Heute erlebe ich eine Premiere! Ich nehme zusammen mit ca. 50 anderen Teilnehmern an der Lachbustour mit Comedian Holger Müller, auch bekannt als „Ausbilder Schmidt“ teil. „Lachbustour – was heißt das überhaupt“ werden wir gleich am Anfang gefragt. Holger Müller erklärt uns, dass man das Programm am Besten als Infotainment bezeichnen kann, eine Mischung aus harten Fakten über Papenburg und Unterhaltungsprogramm.
„Das erste Mal“
Die Lachbustour findet das erste Mal in Papenburg statt. Unser frischgebackener „Stadtführer“ gesteht uns verschmitzt, dass er nervös ist. Das merkt man ihm aber nicht an , als er darum bittet den Busfahrer nicht so laut zu begrüßen. Schließlich braucht der Mann seinen Sekundenschlaf. Auf geht die Fahrt vom Papenburger Rathaus entlang an dem alten Werftgelände bis hin zur Seeschleuse. Auf dem Weg dahin überqueren wir die so genannte „So-da“ Brücke. Diese wurde im Rahmen einer geplanten Hafenerweiterung gebaut, die aber nicht erfolgt ist. Deswegen der Name: Als Brücke ist sie einfach nur „So-da“.
Meyer Werft und Militärgesang
Bei der Seeschleuse angekommen, ordert uns Ausbilder Schmidt im militärischen Befehlston aus dem Bus. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Meyer Werft. Nur wenige Touristen verlaufen sich dort hin, da es fern ab von der Straße hinter dem Deich liegt. Holger Müller erzählt uns etwas zur Geschichte der Werft und ihrer Bedeutung heute. Und weil es gerade so schön ist, möchte Ausbilder Schmidt zusammen mit uns ein Lied singen. Der Text ist einfach zu merken und lautet: Wer sind die größten Luschen hier….Antwort: Wir sind die größten Luschen hier. Inbrünstig stimme ich mit ein und stelle fest das ich eine von nur zwei Personen bin die mitgesungen hat. Das Gelächter ist groß.
Torfstechen mit Peter, Hubert und Roland
Auf dem Weg ins Moor erfahre ich, wie anstrengend das Leben der ersten Siedler in Papenburg war. Nässe, Kälte, Krankheiten, Hunger und Tod waren ständige Lebensbegleiter der Siedler. Aus dieser Zeit stammt auch die Redewendung: „Dem ersten den Tod, dem zweiten die Not und dem dritten das Brot“. Und schon ist es wieder an der Zeit auszusteigen. Mit einem Spaten bewaffnet müssen Roland aus Papenburg, Peter aus Köln und Hubert aus Düsseldorf Torf stechen, wie es damals üblich war. Mit dem Spaten voll Torf in der Hand wird Roland von Ausbilder Schmidt gefragt: „Hast Du gedient, du Lusche?“ Roland nickt, worauf Ausbilder Schmidt erwidert: Mit der Frisur? Das glaubt Dir keiner!“
“ Ausbilder Schmidt“ entert das Museumsschiff Brigg Friederike
Letzter Stopp der unterhaltsamen Tour ist das Museumsschiff Brigg Friederike. Hier verlassen wir alle den Bus und entern das Schiff. Der Zutritt unter Deck ist nicht gestattet. Einzige Ausnahme sind die standesamtlichen Trauungen. In unserem Fall wird nicht geheiratet, sondern wir warten auf den „Ausbilder Schmidt“. Bei einer Tasse Tee und Gebäck kommt man mit den anderen Teilnehmern ins Gespräch und stellt fest, die Premierenfahrt hat allen Spaß gemacht. Dann heißt es Bühne frei für den „Ausbilder Schmidt“: In der 15-minütigen Minishow gibt es jede Menge politisch nicht korrekte Witze. Mit dem sicheren Wissen das Ausbilder Schmidt der noch einzig wirklich harte Mann auf dieser Erde ist, geht eine tolle Lachbustour zu Ende. Und noch auf dem Nachhauseweg ertappe ich mich beim Schmunzeln.
Weitere Informationen und Termine zur Lachbustour unter www.papenburg-marketing.de
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