Beim Fotografieren finde ich nichts spannender, als die besondere Atmosphäre einer Stadt und die kleinen und großen Momente des täglichen Lebens einzufangen. Wenn euch das genauso geht, findet ihr in Osnabrücks buntem Stadtbild jede Menge Inspiration für eindrucksvolle Perspektiven und kreative Schnappschüsse. Wir haben euch die Top Five der besten Orte für urbane Fotografie in Osnabrück zusammengestellt, die in eurem Instagram Feed auf keinen Fall fehlen dürfen!
1. Osnabrück in der Vogelperspektive vom Turm St. Marien
Der Osnabrücker Markt eignet sich, insbesondere an sonnigen Nachmittagen, hervorragend als Foto-Objekt. Dann straheln die bunten Fassaden der Giebelhäuser mit der Sonne um die Wette. Wenn ihr Lust habt, dieses beliebte Motiv mal aus einem anderen Winkel einzufangen, solltet ihr den Aufstieg auf den Turm der gegenüberliegenden Marienkirche wagen. Zirka 50 Meter und 190 Stufen über der Erde eröffnet sich von hier aus ein weitläufiges Stadtpanorama über die Dächer der Giebelhäuser und weiteren Innenstadt.
Standort: An der Marienkirche, 49074 Osnabrück | Aktuell ist der Kirchturm Corona-bedingt noch geschlossen. Mehr Informationen unter www.marien-os.de.
2. Auf Tuchfühlung mit europäischem Kulturerbe im Rathaus
Nur einen Katzensprung entfernt liegt das Herzstück der Stadt. Das über 500 Jahre alte Rathaus des Westfälischen Friedens bietet euch gleich eine ganze Palette an Motiven. Zunächst fällt die spätgotische Fassade mit den festungsartigen Ziertürmen und Kaiserplastiken auf; ebenso die wuchtige Türklinke in Form einer Friedenstaube aus schwerer Bronze. Vormittags, vor zirka 10 Uhr, lassen sich diese Details besonders gut einfangen; dann ist der Lichteinfall optimal. Für ein ganz besonders stimmungsvolles Ergebnis empfehle ich euch einen Besuch bei Sonnenaufgang!
Auch im Inneren des Rathauses sucht ihr nicht lange nach interessanten Details. Besonders der Friedenssaal mit seinem opulenten Kronleuchter, historischen Gemälden und filigranen Holzschnitzereien ist reich bestückt an Symbolik. Das Besondere: Einst diente er als Schauplatz für die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden von 1648. Heute zählen Rathaus und Friedenssaal zum Europäischen Kulturerbe.
Standort: Markt 30, 49074 Osnabrück | Das Rathaus kann montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 Uhr bis 16 Uhr kostenfrei besichtigt werden. Mehr Informationen unter www.osnabrueck.de/rathaus-westfaelischer-frieden.
3. Ausblick über die „gute Stube“ Osnabrücks vom Heger Tor
Auf den ersten Blick fügt sich das Heger Tor perfekt ein in die Überreste der mittelalterlichen Stadtmauer. Erst die Inschrift über dem großen Rundbogen verrät, dass hier gewiefte Baumeister am Werk waren. Das „Waterloo Tor“, wie der Bau ursprünglich hieß, wurde nämlich erst 1817 errichtet; gestiftet wurde es zu Ehren der Osnabrücker Soldaten, die in der Schlacht um Waterloo gegen Napoleon antraten. Im Stil eines römischen Triumphbogens gestaltet, lässt sich das Heger Tor anschaulich in Szene setzen. Darüber hinaus empfehle ich euch den kurzen Aufstieg über eine der beiden Seitenrampen. Von der Plattform aus eröffnet sich ein malerischer Blick über die Altstadt – der „guten Stube“ Osnabrücks – und den Turm der Marienkirche.
Standort: Heger Straße / Platz der Städtefreundschaften 49076 Osnabrück
4. Aussagekräftige Architektur – das Felix-Nussbaum-Haus
Das Felix-Nussbaum-Haus, eines der vier Häuser des Museumsquartiers, zählt unbestritten zu den markantesten Bauwerken Osnabrücks. Entworfen wurde es von Daniel Libeskind, zu dessen Projekten u.a. auch das Jüdische Museum in Berlin sowie der Masterplan für das neue World Trade Center in New York zählen. Das Museum beherbergt die Werksammlung des Osnabrücker Malers Felix Nussbaum. Dieser hatte, vor seiner Ermordung in Auschwitz im Jahr 1944, seine persönlichen Erfahrungen von Flucht und Vertreibung unter den Nationalsozialisten in seinen Bildern dokumentiert.
Mit seiner markanten Architektursprache gelingt es Libeskind, die Aussagen Nussbaums Werke auf eindrucksvolle Weise zu unterstreichen. Das Gebäudedesign ist geprägt von scharfen Winkeln und zackigen Fenstern sowie dem Zusammenspiel von Licht und Schatten und einem Materialmix aus Beton und Holz. Empfindungen wie Orientierungslosigkeit, Zersplitterung und Aussichtslosigkeit werden so räumlich spürbar gemacht. Fotografinnen und Fotografen mit einem Interesse an Architektur bietet das Felix-Nussbaum-Haus nahezu unzählige Perspektiven, um diese Emotionen auch bildlich einzufangen.
Standort: Lotter Str. 2, 49078 Osnabrück | Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 11 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Mehr Informationen unter www.museumsquartier-osnabrueck.de.
5. Street Art und Industrieflair am Osnabrücker Hafen
Für unser letztes Motiv lohnt sich ein kurzer Trip an den Stadtrand. Immer dem Haseuferweg folgend erreicht ihr nach knapp 10 Fahrradminuten den Osnabrücker Hafen. Hier findet ihr noch richtig authentisches Industrieflair. Frachtschiffe, Lastenkräne, die beiden historischen Getreidespeicher (heute unter anderem Anlaufpunkt für top Street Food) und der große Container-Terminal dominieren die Kulisse und sorgen für geschäftiges Treiben. Im Hintergrund schafft der Piesberg einen tollen Naturkontrast. Entlang des Kanalufers findet ihr außerdem jede Menge farbenfrohe Street Art! Ein toller Kontrast zu den historischen Motiven der Altstadt!
Standort: Am Speicher 1, 49090 Osnabrück
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