Wer kennt sie nicht, die Sonntage an denen man eigentlich nichts vor hat, das Wetter zu schön ist, um zu Hause zu bleiben und es schon zu spät ist, um zu einem großen Familienausflug zu starten. Es muss eine Ausflugsidee her, die vor der Haustür starten kann, draußen und abwechslungsreich genug ist, dass den Kindern nicht langweilig wird und sich ohne zu Murren aufs Fahrrad setzen.
Nach einigem Hin und Her war unsere Idee geboren: Wir machen Spielplatz-Hopping durch Verden. Dabei muss man wissen, dass Verden über 40 Spiel- und Bolzplätze hat. Spielplätze, die neu angelegt oder saniert werden, werden zusammen mit den Kindern geplant und deren Ideen fließen in die Gestaltung mit ein. Dabei rausgekommen sind unter anderem ein Indianer-, ein Piraten- und ein Zirkusspielplatz. Aber auf jeden Fall soll unsere Tour am Mehrgenerationen-Spielplatz im Park direkt an der Aller enden, denn da geht es maritim zu.
Marterpfahl und Tipi
Lasst euch überraschen, denn mit dem Rad geht´s an das andere Ende der Stadt zum Indianerspielplatz. Die Tipis und Holzpferde laden zum Anpirschen an.
Beim Entdecken des Marterpfahls ist für meine Kinder klar, dass ich daran gehöre.
Aber wir hatten uns ja eine Spielplatz-Tour vorgenommen. Und nachdem das Indianerdorf erfolgreich verteidigt wurde und die Pferde wieder friedlich grasen, ziehen wir weiter. Denn es warten noch zwei Spielplätze auf uns.
Zirkusspielplatz oder wer traut sich in die Kuppel
Damit das Radfahren nicht zu kurz kommt, fahren wir in den Westen der Stadt auf die andere Seite der Aller in die Ortschaft Hönisch zum Zirkusspielplatz. Als wir diesen Spielplatz erreichen, fällt sofort das große Klettergerüst auf und es wird im Sturm erobert.
Den Kindern ist es egal, sie freuen sich über das anspruchsvolle Klettergerüst. Ich aber erkenne viele kleine liebevoll gestaltete Details. Sei es das Gerüst, das einer Zirkuskuppel nachempfunden ist, der kreisrunde Sandkasten, in dem das Gerüst steht und damit wirkt wie eine Manege. Besonders angetan haben es mir die zu Zirkuswagen umgestalteten Hütten und Pony-Reiten darf bei einem Zirkus natürlich auch nicht fehlen.
Und einen hübsch dekorierten Picknickplatz gab´s auch für uns.
Seetiger und Mehrgenerationenspielplatz an der Aller
Unser letztes Ziel liegt direkt in der Stadt am Allerufer. Hier steht das Thema Wasser im Vordergrund.
Das große Klettergerüst ist einem gestrandeten Schiff nachempfunden und wurde auf Wunsch der Verdener Kinder Seetiger getauft. Bei der Seetiger handelt es sich um das Schiff des berühmten Seeräubers Klaus Störtebeker. Aber was der mit Verden zu tun hat, ist eine andere Geschichte, die Bloggerin Annkathrin hier in einem Blog schon erzählt hat.
Damit man sich wie Piraten auf hoher See fühlen kann, gibt´s auch Hängematten.
Während die Kinder das gestrandete Schiff kapern, freue ich mich über den angrenzenden neu gestalteten Park mit Beachvolleyball-Feld und gemütlichen Liegeflächen. Wer sich für das Klettergerüst zu alt fühlt, der kann sich hier auf andere Weise sportlich betätigen.
Nicht ohne Grund war der Spielplatz an der Aller unser letztes Ziel an diesem Tag. Denn der Eishunger ist nun bei allen groß und von hier sind es nur wenige Schritte in die Verdener Altstadt und zum nächsten Eiscafé.
Die Kinder und ich sind uns einig, dass wir so eine Tour bald wieder machen wollen. Dann soll es zum Piratenspielplatz und auf den Waldspielplatz mit der Rodelbahn gehen. Der Piratenspielplatz in der Nähe des Verdener Campus, ist ein echtes Piratenabenteuer für Kinder. Es gibt ein Piratenschiff, das erklettert werden kann, „Südseepalmen“, eine Schaukel und eine riesige Hängematte zum entspannen. Der Waldspielplatz im Bürgerpark ist der größte Verdener Spielplatz. Zu den Attraktionen gehören die Rodelbahn, zwei Seilbahnen, eine Riesen-und eine Tunnelrutsche. Der Wasserlauf wird aus einem eigenen Brunnen gespeist.
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