Wenn du das Angebot bekommst, die charmante Hansestadt Stade für einen Kurztrip zu besuchen und zudem eine neue, besondere Übernachtungsmöglichkeit zu testen, sagst du dann nein? Wir auch nicht! Also auf geht’s nach Stade, kommt mit!
Zugegeben, ja, wir kannten Stade, aber irgendwie nur vom Namen und bis dato nicht persönlich… Eine Schande für zwei niedersächsische Mittzwanziger und höchste Zeit dieses zu ändern. Also ging es für uns an einem sommerlichen Freitagnachmittag von Hannover nach Stade mit einer Vorahnung im Gepäck: Stade hat eine schöne Altstadt und viel maritimes Flair – so viel war vorab schon einmal klar. Doch wie begeistert wir am Ende unseres Kurztrips von der Hansestadt sein würden, erahnen wir noch nicht…
Erstes Ziel: Der Stade Beach
Die entspannte Anreise, dank der dazugehörigen guten Parkmöglichkeiten vor Ort, und das hervorragende Sommerwetter waren schon einmal ein guter Einstieg. Beim Stade Beach am Holzhafen beziehen wir zunächst unser Quartier für die Nacht. Und das ist alles andere als Standard! Das Schlaf-Cube sleeperoo ist eine nachhaltige Pop-Up-Erlebnisübernachtung und erlaubt es uns, an diesem Strand direkt am Wasser zu übernachten. Dass die Nacht außergewöhnlich wird, steht fest. Ob die Übernachtung im sleeperoo auch komfortabel ist, bleibt abzuwarten.
Glocken und Geschichte
Zunächst geht es hoch hinauf! Wir betreten das Wahrzeichen von Stade – die Kirche St. Cosmae. Der Empfang ist mehr als charmant. An der Barockorgel, die vom weltberühmten Orgelbauer Arp Schnittger vollendet wurde, erklingen eindrucksvolle Töne. Diese Orgel spielen zu dürfen und überhaupt zu können, ist ein großes Lob für den Organisten – und dabei zuzuhören übrigens ebenfalls sehr schön. Kurz darauf startet unsere Turmführung. Vom Brand der Stadt 1659 bis hin zu den vielen Geschichten und Anekdoten rund um die 350 Jahre alten Glocken bekommen wir durch die freundliche Fremdenführerin einen Einblick in die Geschichte Stades und erfahren, wie sich diese auch heute noch in der Stadt bemerkbar macht. Der Aufstieg bei steigender Hitze in dem achteckigen Vierungsturm wird belohnt mit einer wunderschönen Aussicht über die Dächer der Stadt hinweg bis zur Elbe. Der Abstieg wird wieder musikalisch untermalt – wir erleben das schöne Glockengeläut.
Schön, sympathisch, Stade
Auch beim anschließenden Bummel durch die Stadt werden wir immer wieder an die Geschichte der Stadt erinnert. Es bietet sich uns ein harmonisches Bild von entzückenden Fachwerkhäusern gepaart mit modernen Bauten, die sich hervorragend in das maritime Stadtbild einfügen. Am Fischmarkt sind wir dann ganz und gar im Urlaubmodus angekommen. Das Flanieren entlang der Schwinge sowie die vielen kleinen Restaurants und Cafés mit einladenden Außenbereichen lassen in einem das Gefühl aufkommen, dass es in Venedig oder Florenz nicht schöner sein könnte.
Auf zum Dämmertörn
Nach einer Stärkung tauchen wir noch tiefer ein in die historischen Besonderheiten Stades. Bei der abendlichen Stadtführung, dem „Dämmertörn“, lernen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen und lassen uns durch die Gassen der über 1000 Jahre alten Stadt mitnehmen. Egal wo wir stehen, wir sind umgeben vom romantischen Altbaucharme. Und das an einem traumhaften Sommerabend – es hätte nicht schöner sein können!
Nach einem letzten Absacker am Privatsteg unserer Unterkunft sind wir gespannt auf die Nacht im sleeperoo – und werden nicht enttäuscht. Mitten am Wasser umgeben von der Natur schläft es sich äußerst ruhig und bequem. Der Cube bietet durch seine Beschaffenheit eine Unterkunft für kühlere aber auch sommerliche Nächte. Ein Willkommenspaket mit nachhaltigen, trendigen Produkten versüßt uns den Abend und ist ein perfekter Betthupferl 😉 Wer jetzt denkt, es geht nicht besser: doch, der idyllische Blick aus dem Schlaf-Cube am nächsten Morgen! Freie Sicht auf den Burggraben, umgeben von Bäumen, Sträuchern und ganz viel Ruhe. Ein unbezahlbares Highlight!
Good Morning-Paddling
Nach und nach füllt sich dann der Stade Beach und wir bereiten uns auf unseren ersten Stand-up-Paddling Versuch vor. Nach einer kurzen Einführung geht es auf die Surfboard-ähnlichen Bretter. Zu unserem Erstaunen ist es deutlich leichter, als wir befürchtet hatten. Wacklig? Ja. Schwierig? Nein. Ein idealer Wassersport für Jung und Alt. Es folgt eine Besichtigung der Stadt aus einer ganz neuen Perspektive. Den Burggraben entlang, vorbei an der kleinen Museums-Insel und die Schwinge hinauf. Es ist wie ein Spaziergang der neuen Art, die uns gut gefällt. Wer unterwegs eine kleine Verschnaufpause benötigt, kann jederzeit an den vielen Stegen anhalten und die schöne Atmosphäre am Flusslauf entlang genießen. Noch entspannter lässt sich diese Erkundungstour auch mit einem Kajak oder Kanu zurücklegen. Für uns ein absolutes Muss im Stader Sommerurlaub.
Zurück am Stade Beach heißt es schon „Adé Stade“ – auf Bald. Denn für uns steht fest, dass es für einen maritimen Städteausflug mit romantischem Flair nicht weit weg gehen muss – das Gute und Schöne liegt näher als man denkt.
Nachtrag: Der sleeperoo hat seinen neuen Standort in der Festung Grauerort gefunden.
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