Willkommen im Goslarer Brauhaus, einem kulinarischen Herzstück unserer Altstadt, das direkt neben dem Marktplatz, der Marktkirche und dem historischen Rathaus liegt. Im liebevoll sanierten Innenbereich merkt man gleich, dass hier ganz viel Liebe zum Detail drinsteckt. In dem denkmalgeschützten Gebäude aus dem Jahr 1720 brodeln Braukessel, in denen das besondere Gose-Bier in Goslars einziger und selbstproduzierender Gasthausbrauerei hergestellt wird. Hier kann man sich so richtig wohlfühlen und leckeres, regionales Essen und Harzer Gastfreundschaft genießen.

Die gute Seele des Brauhauses
Braumeister Odin Paul entdeckte seine Leidenschaft für Bier bereits im Alter von 20 Jahren. Er begann eine Lehre zum Brauer und Mälzer, gefolgt von einem Studium der Brauereitechnologie mit Abschluss zum Diplom Braumeister. Abgerundet hat er seine Kenntnisse dann noch mit einem Studium der Getränketechnologie. Man merkt schnell, Odin ist ein Mann, der etwas von seinem Handwerk versteht. Seit 2004 braut Odin das Gosebier und hat 2009 das Brauhaus in Goslar eröffnet. Dort vereint er Wissen mit Gastfreundschaft und ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt ist.
Ein Schluck in die Vergangenheit
Als Harzer Urbier stammt die Gose aus Goslar und trägt den gleichen Namen wie das Flüsschen, nachdem auch die Kaiserstadt benannt ist. Die Spuren des Traditionsbieres führen ins Jahr 995 zurück. Schon im Mittelalter war Goslar berühmt für die „Goslarsche Gose“. Im Brauhaus wird also das Erbe des Harzer Urbiers bewahrt, das auch heute noch nach traditionellem Rezept gebraut wird. Das spezielle Bier wird mit Salz und Koriander gebraut, was ihm eine ganz besondere Note verleiht. Das Gosebier ist außerdem mit der Regionalmarke „Typisch Harz“ ausgezeichnet. Diese Marke steht für die besondere Qualität von Produkten aus dem Harz.

Regionaler Gaumenschmaus
Die Speisekarte im Brauhaus bietet Regionalität, sowohl fleischhaltige als auch vegetarische Gerichte. Trotzdem zieht sich eine Zutat wie ein roter Faden durch die Karte: das Gosebier. Mal als Biersauce, in Brot verbacken oder ganz ausgefallen als „Bieramisu“ zum Nachtisch mit dunklem Gosebier und Likören aus der Klosterbrennerei Wöltingerode verfeinert. Das Schweinefleisch wird von Fleischermeister Henning Kluss bezogen, der seine Fleischerei in der Goslarer Altstadt hat und vom Familienbetrieb Hof-Greve in Bockenem beliefert wird. Eine typische regionale Spezialität ist das Harzer rote Höhenvie, vom Rotviehzuchtbetrieb Wehmeyer in Düna/Osterode. Angeboten wird auch ein Harzer Spezialitätenteller mit Harzkäse, Hackus, Gosebierbeißer und weiteren Spezialitäten.

Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit spielt längst auch in der Gastronomie eine große Rolle. Optimierte Kühlanlagen reduzieren den Bedarf an Kühlmittel. Außerdem verwertet er vermeintliche Abfälle wieder, so zum Beispiel den Treber, also die festen Bestandteile, die nach dem Kochen des Biersuds ausgefiltert werden. So wird der Treber von einem Bäcker weiterverarbeitet, woraus das „Treberbrot“ entsteht, das im Brauhaus als Beilage serviert wird. Auch der Goslarer Fleisch Henning Kluss mischt den Treber in seine Wurstwaren, woraus echte Hausspezialitäten entstehen.
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