Ein Ort und ein Event, an dem die Wilhelmshavener zusammenkommen. Treffender könnte man das Pumpwerk und seine Veranstaltungsreihe „Wilhelmshavener Musiksommer“ eigentlich gar nicht beschreiben. Hier treffen Schüler auf Rentner, Hipster auf Konservative, Studenten auf Großfamilien.
Das Erfolgsrezept: Livemusik im Open-Air-Charakter kombiniert mit einer entspannten Atmosphäre untermalt von verschiedenen kulinarischen Angeboten. Zusätzlich kann eine Prise gutes Wetter nicht schaden. Und schon ist das optimale Ambiente geschaffen, um die Leute zusammenzubringen. Denn nichts verbindet mehr, als bei ein paar Bierchen zu guter Musik den Tag ausklingen zu lassen. Selbiges gilt selbstverständlich auch für Cocktails oder etwaige Softgetränke. Der Eintritt ist übrigens frei. Für mich als Studentin ist dies natürlich schon einmal ein großer Pluspunkt.
Wie eine riesige Gartenparty
Und so habe ich mich auch in diesem Sommer wieder das ein oder andere Mal auf den Weg gemacht und einen Abend rund um den großen Park beim Pumpwerk genossen. Eine Sache gefällt mir dort besonders. Egal, ob ich mit meinen Freunden, Kollegen, Kommilitonen oder alleine hingehe, am Ende des Abends sitzt man stets mit neuen oder alten Bekanntschaften am Tisch. Überall bilden sich kleine Grüppchen rund um die weitläufig verteilten Tische. Vergleichbar ist es fast mit einer riesigen Gartenparty. Nur eben mit Band und der halben Stadt zu Gast. Oder aber mit einem Klassentreffen. Obwohl es schon ein paar Jahre her ist, seit ich mein Abitur in der Tasche habe, sehe ich dort noch regelmäßig jede Menge Mitschüler von damals.
Vielfältige Musikgenres beim Wilhelmshavener Musiksommer am Pumpwerk
Jeder, der etwas auf sich hält, kommt mindestens einmal pro Saison vorbei. So kommt es einem zumindest vor. Gesehen und gesehen werden – das ist die Devise. Die Musik erscheint dabei wie die schönste Nebensache der Welt. Dennoch ist die Bühne stets gut besucht. Angesichts der Bandvielfalt kein Wunder. Von 70er und 80er Rock über Acoustic-Electric-Vocal Sound zu Blues ist alles mit dabei. Sowohl aus der Region, als auch von weiter weg. Zudem verschlägt es in diesem Sommer zahlreiche Coverbands nach Wilhelmshaven.
So erklangen bereits Songs von den Rolling Stones, Herbert Grönemeyer, Pink Floyd oder Marius Müller-Westernhagen im Pumpwerk-Park. Letzteres entspricht nicht unbedingt meinem alltäglichen Musikgeschmack, aber bei Liveauftritten muss das ja auch nicht immer sein. Die Hauptsache ist doch, dass die Band eine tolle Show macht und mit Leidenschaft dabei ist. Außerdem ist es doch immer schön, wenn man sich mal einen Abend nicht die immer gleichen Lieder anhören muss, die tagtäglich im Radio rauf- und runtergespielt werden. Dann muss es nicht immer unbedingt das sein, was man sonst privat hört. Und MARIUZZ, die Coverband des besagten deutschen Rockmusikers, hat sich wirklich ins Zeug gelegt.
Gestern wiederum war CC-Smokie zu Gast. Überraschung, Überraschung: Ein Tribute von Smokie. Nach ABBA die erfolgreichste Pop-Band der 70er Jahre, wie ich nun im Nachhinein erfahren habe. Google sei Dank. Um das zu wissen, bin ich wohl eindeutig zu jung. Oder eben zu unversiert, was Musik angeht. Wie dem auch sei. Sie haben toll gespielt.
Ein Ausblick auf weitere Open-Air-Konzerte
Freuen kann man sich nun in den kommenden Wochen unter anderem auf Abba Review, Led Zep, Sheffield Steel, inToTos und MerQury – allesamt Coverbands. Bis in den September hinein geht die Reihe noch und auch mich wird es sicherlich noch einmal dorthin verschlagen. Schließlich muss die Wartezeit bis zum großen Pumpwerk OpenAir noch überbrückt werden. Am 20. August kommen die großen Namen in die Hafenstadt. Weltstar Gentleman, Singer-Songwriter Clueso, Newcomerin Lotte, und die Newcomer Kaffkiez… Ich bin gespannt und werde auf jeden Fall vorbeischauen. Wer weiß, vielleicht sieht man sich ja auf dem Festgelände?
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