Ein Wohnzimmer im Magniviertel: Mit selbstgebackenen Kuchen, ausgewählten Kaffeesorten und viel Liebe zum Detail laden die beiden Schwestern Svenja und Nina Beiersdorf zu gemütlichen Stunden in ihre makery ein. Immer, wenn ich nachmittags an den großen Fenstern der makery vorbeischlendere, ist das Café gut besucht. Deshalb treffe ich mich mit Nina an einem Donnerstagmittag, während es noch etwas ruhiger ist.
Zusammen mit ihrer Schwester Nina betreibt Svenja Beiersdorf seit 2016 ihr eigenes Café in Braunschweigs ältestem Viertel – dem Magniviertel. Die Idee dazu hatten die beiden Schwestern schon ein paar Jahre zuvor. „Wir haben schon 2013 überlegt, unser eigenes Café zu eröffnen. Zu der Zeit hat Nina aber noch studiert“, erzählt Svenja. Drei Jahre später sahen die beiden durch Zufall, dass im Magniviertel ein Ecklokal frei war und erkannten darin schnell die perfekte Location für ihr Café.
„Wir möchten wissen, wo die Produkte herkommen“
Seitdem ist die makery ein fester Anlaufpunkt für alle, die in Braunschweig Lust auf ein selbstgebackenes Stück Kuchen in gemütlicher Atmosphäre haben. „Uns war wichtig, dass wir in unserem Café eine Wohlfühlatmosphäre schaffen“, sagt Svenja. „Wir nennen die makery auch gern einfach ‚unser Wohnzimmer‘.“ Mit bequemen Sesseln, unterschiedlichen Holzstühlen und vielen Pflanzen fühle auch ich mich in der makery immer sofort wohl.

Worauf die beiden Schwestern außerdem Wert legen: frische Produkte in Bio-Qualität oder aus fairem Handel. Seit diesem Jahr gibt es in der makery nur noch vegetarische oder vegane Speisen und Getränke. Die Milch kauft Svenja in Bio-Qualität, Kaffee und Schokolade sind fair gehandelt. „Wir möchten einfach wissen, wo die Produkte herkommen.“
Wer sich zum Beispiel einen Cappuccino bestellt und wissen möchte, woher der verwendete Kaffee genau kommt, muss nur einen Blick in die Karte werfen. Dort erfahrt ihr nicht nur, woher die Kaffeebohnen genau stammen und wie sie geröstet wurden, sondern auch, dass der Kaffee fair und mit sozialem Engagement gehandelt wurde. Denn darauf achten Nina und Svenja Beiersdorf ebenfalls: Sie „kaufen gern von netten Menschen“ und spenden pro Kilo verbrauchtem Kaffee einen Euro an Hilfsprojekte des Coffee-Circles.
„Wir machen alles selbst“
Was ihr in der makery neben leckerem Kaffee außerdem bekommt? Frischgebackenen Kuchen von New York Cheesecake bis zu Omas Apfelkuchen, fruchtige Limonaden, süße und herzhafte Crêpes, gegrillte Paninis und ein großes Frühstücksbüffet am Wochenende. Natürlich alles selbst gemacht.

Das schmeckt man nicht nur, sondern das ist auch eine gute Nachricht für alle mit Allergien oder Unverträglichkeiten: Wer einen Besuch in der makery plant, kann ein paar Tage vorher anrufen und sich zum Beispiel einen glutenfreien Kuchen wünschen. „Wir haben auch so immer wieder glutenfreie Kuchen im Angebot, aber dann können wir besser planen und zu einem bestimmten Tag auf jeden Fall den passenden Kuchen in der Vitrine haben“, sagt Svenja. „Das ist der Vorteil daran, dass wir alles selber backen.“
Und auch, wer beim Cafébesuch ein bisschen stöbern möchte, ist in der makery richtig. Von hübschen Tassen über Postkarten bis hin zu Schmuck gibt es hier viele schöne Dinge, die sich perfekt als Geschenk eignen – natürlich auch als Geschenk an sich selbst. „Wir verkaufen hier, was wir selbst toll finden“, beschreibt Svenja die Auswahl. Und auch hier findet sich wieder Selbstgemachtes: „Meine Schwester näht sehr gern, die Körbe oder einige der Tücher hat sie selbst gemacht. Und auch der Schmuck ist von ihr.“

Wenn ihr also in Braunschweig unterwegs und auf der Suche nach einem Café mit Wohnzimmercharakter, leckeren Kuchen und schönen Mitbringseln seid, seid ihr der makery im Magniviertel genau richtig.
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