Von Theater, Konzert und Musical, bis hin zu Tagungen und Messen – jährlich finden hier rund 500 Veranstaltungen statt: Das STADEUM Kultur- und Tagungszentrum bietet seit bereits 27 Jahren ein vielfältiges Programm. Doch was passiert eigentlich hinter den Kulissen? Welche Vorbereitungen werden getroffen und was geschieht während einer Veranstaltung? Diese Fragen wollte ich mir bei einem Backstage-Tag im STADEUM beantworten lassen.
Der Blick hinter die Kulissen
Begleiten darf ich hierfür die Vorbereitungen für das 5. AfroGospel Festival im STADEUM. Bereits am Vortag beginnt das Team der Technik nach einer kurzen Besprechung mit dem Aufbau. Es wird geklärt, was für diese Veranstaltung benötigt wird und welche weiteren Vorbereitungen vorgenommen werden müssen. Jeder weiß danach genau, was zu tun ist. Die Podeste für die Chöre stehen bereits, sodass nun noch Licht und Ton eingestellt werden müssen. Über kurze Funksprüche wird sich abgesprochen, ob die jeweiligen Einstellungen passend sind. Während hier und dort ein Licht aufleuchtet, spielt Musik im Hintergrund und auf der Bühne werden Mikrofone und Lautsprecher verkabelt.
Beginn des Soundchecks
Langsam trudeln die Chöre und Solisten am Tag der Veranstaltung ein. Währenddessen baut sich die Band, die das komplette Festival musikalisch begleiten wird, auf. Direkt im Anschluss beginnt der Soundcheck, wobei dann die Technik zum Einsatz kommt: Ergänzung von fehlenden Mikrofonen, sowie Anpassung des Tons, damit ein angenehmer Klang entsteht. Nachdem sich nun Saxophon, Schlagzeug, E-Gitarre, E-Bass und E-Keyboard eingespielt haben, geht es mit Gesang weiter: Alle Chöre und Solisten proben zu allererst das große, gemeinsame Finale. Schon jetzt kommt gute Laune auf, einige fangen sogar an zu tanzen.
Im weiteren Verlauf probt ein Chor nach dem anderen, wobei hier und da am Ton geschraubt wird. Den Solisten wird jeweils ein bestimmtes Mikrofon mit Nummer zugeordnet, die sie sich dann für den Auftritt merken müssen. Zeitgleich tummeln sich in den Gängen und im Zuschauerbereich Künstler, die den Soundcheck verfolgen, sich in den Garderoben aufhalten oder eine Stärkung in der Kantine zu sich nehmen.
Finale Absprachen
Ein langer Nachmittag voller Proben neigt sich langsam dem Ende zu. Zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung treffen sich noch einmal alle Musiker und Sänger. Letzte Unstimmigkeiten werden beseitigt, einige Fragen geklärt. Der Plan steht: Jeder kennt nun den Ablauf des Festivals.
Auch die Techniker werfen noch einen letzten Blick auf die Bühne, doch sie scheinen nicht ganz zufrieden zu sein. Um dem Bühnenbild noch das i-Tüpfelchen zu verpassen, werden deshalb einige blaue Scheinwerfer ergänzt.
Das Festival beginnt
Das dimmen des Lichtes sorgt dafür, dass die Gespräche der Zuschauer sich langsam einstellen. Und da sind sie: Mit funkelnden Roben und strahlenden Gesichtern betreten einige Künstler die Bühne. Der Chor startet mit einem Lied, woraufhin die Begrüßung des Publikums folgt. Dieses wird auch direkt mit einbezogen: Während des Konzerts soll auf den Ausruf „Hallelujah“ mit „Praise the Lord“ geantwortet werden – und es klappt tatsächlich! Nach einem Eröffnungsgebet folgen die Auftritte der einzelnen Chöre und Solisten. Das Konzert – geprägt von rhythmischen Bewegungen und Freude am Singen – bietet nicht nur eine bunte Mischung an Musikstilen: Auch eine bunte Vielfalt an Kostümen ist geboten. Für einen reibungslosen Ablauf sind hinter den Kulissen die Technik-Mitarbeiter zuständig, die sich während der Veranstaltung um die richtige Platzierung der Mikrofone kümmern und das Geschehen entweder backstage oder vom Bühnenrand verfolgen.
Ein gelungenes Finale rundet die Veranstaltung ab. Nachdem das Publikum den Saal verlassen hat, startet sofort der Abbau.
Zwar war ich schon oft als Zuschauerin bei STADEUM-Veranstaltungen dabei, aber das Ganze auch einmal backstage zu verfolgen, ist dann doch eine komplett andere und interessante Perspektive.
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