Kühles Vergnügen! Sommer und Eis sind untrennbar miteinander verbunden – auch in Oldenburg. Was gibt es Schöneres, als an einem heißen Tag mit einer Eistüte durch die Stadt zu bummeln? Kein Wunder, dass Eiscreme zu den beliebtesten Leckereien zählt und jeder jährlich etwa 8 Liter davon genießt. Und weil man von dieser süßen Versuchung nie genug bekommen kann, gibt es hier den ultimativen Eisdielenguide durch die Fußgängerzone Oldenburgs, gespickt mit den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Die Eistour beginnt am Lappan, dem Wahrzeichen von Oldenburg. Dieser ehemalige Glockenturm beherbergt heute die Oldenburg-Info, wo ihr Souvenirs kaufen, Stadtführungen buchen und Informationen über die Stadt erhalten könnt. Gut ausgerüstet geht es Richtung Lefferseck, dem beliebtesten Treffpunkt der Stadt. Hier treffen die beiden Haupteinkaufsstraßen, die Lange Straße und die Achternstraße aufeinander und geben ein beliebtes Fotomotiv ab. Nachdem auch ihr ein Foto geknipst habt, haltet ihr euch links und geht in Richtung Achternstraße.
Der Klassiker unter den Eissorten: Softeis
In der Achternstraße erwartet euch bereits der erste Stopp. Zwischen bekannten Modeketten, Drogerien und Dekoläden kommt ihr an Hardy’s mit köstlichem Softeis vorbei. Der Ausdruck „vorbeikommen“ ist hier fast fehl am Platz, denn die Verlockung des Softeises ist einfach unwiderstehlich. Ihr könnt zwischen verschiedenen Größen und Waffelsorten wählen und das Eis mit Toppings wie Krokant oder bunten Streuseln verfeinern.
Kreiere dein eigenes Eis in der Oldenburger Fußgängerzone
Etwa 150 Meter weiter biegt ihr für einen Abstecher zur MU Eisbar rechts in die Schüttingstraße ab. Das fröhlich türkisfarbene Lokal lädt euch ein, euer Eis komplett selbst zusammenzustellen. Ihr zapft eure Lieblingssorte an einer der Eismaschinen, wobei die Sorten zweimal pro Woche wechseln – vielleicht probiert ihr ja das VFB Oldenburg Eis? Danach könnt ihr euch an einer riesigen Auswahl bunter Toppings bedienen. Bezahlt wird am Ende nach Gewicht.
Eis essen mit Ausblick
Mit eurem Eisbecher in der Hand geht es zurück zur Achternstraße, die ihr weiter bis zum Marktplatz folgt. Direkt an der Ecke findet ihr das Eiscafé San Marco, eine klassische italienische Eisdiele, die seit 1981 in Familienbesitz ist. Die Sitzplätze im großen Außenbereich sind sehr beliebt und oft bis auf den letzten Platz besetzt. Kein Wunder, denn hier genießt ihr nicht nur köstliches Eis, sondern auch einen herrlichen Blick auf den Marktplatz mit der St. Lamberti-Kirche und dem Rathaus. Wusstet ihr, dass der höchste Turm der Lamberti-Kirche sogar höher als das Brandenburger Tor ist? Wenn euch das noch nicht genug verblüfft, solltet ihr unbedingt das Innere der Kirche besuchen.
Regionalität auf die Hand
Nur wenige Schritte weiter, vorbei am Rathaus, erreicht ihr den Lambertihof, die Heimat von Frieseneis. In diesem gemütlich-modernen Lokal könnt ihr euer Eis selbst zusammenstellen. Wählt eine Sorte für eine riesige Kugel, die in einer Waffel, im Becher oder in einem süßen Brötchen serviert wird. Dazu gibt es verschiedene Soßen und Toppings zur Auswahl. Hier wird großer Wert auf Regionalität und Umweltbewusstsein gelegt: Das Eis wird aus frischer Biomilch von der Küste hergestellt, und Becher, Löffel und Co. sind kompostierbar. Das ist Schlemmen mit gutem Gewissen.
Schaufenster-Bummel durch das Nikolaiviertel
Der Weg zur nächsten Eisdiele führt euch durch das malerische Nikolaiviertel. Geht in Richtung Lange Straße und biegt gleich links in die Kleine Kirchenstraße ab. Über den Knick gelangt ihr in die Bergstraße mit ihren charmanten Häusern und Geschäften. Von dort schlendert ihr durch den Nikolaigang und die Burgstraße bis zur Haarenstraße, wo bereits das italienische Eiscafé und Restaurant Venezia auf euch wartet. Hier könnt ihr nicht nur köstliches Eis genießen, sondern auch herzhafte Gerichte finden. Die bunte Auswahl an Eissorten macht die Entscheidung schwer.
Shopping- statt Eisfreude
Braucht ihr eine kurze Pause vom Eis essen? In der Haarenstraße kein Problem! Hier könnt ihr beim Bummeln gleich testen, wie viel Platz die Klamotten noch für ein weiteres Eis lassen. Inspirationen für einen gelungenen Shoppingtrip in Oldenburg liefert euch der Beitrag von Merle.
Ende gut, alles gut
Am Ende der Haarenstraße erreicht ihr den Julius-Mosen-Platz, kurz „JuMo“ genannt. Hier findet ihr die Gelateria Italia, wo alle Sorten mit viel Liebe und Erfahrung vor Ort hergestellt werden. Besonders das Fruchteis in allen erdenklichen Sorten ist vegan. Zum Abschluss könnt ihr es euch auf einem der Außensitzplätze gemütlich machen, das bunte Treiben beobachten und pappsatt auf einen gelungenen Tag zurückblicken.
Eis geht immer, egal zu welchem Wetter
Schlechtwetter-Tipp: Was tun, wenn es kalt ist und/oder regnet? Nun, das kommt im Norden leider öfter vor. Aber auch dafür sind wir in Oldenburg bestens gewappnet: Alle aufgeführten Eisdielen bieten auch überdachte Sitzplätze an. Falls ihr trockenen Fußes shoppen und auf euer Eis nicht verzichten mögt, seid ihr in den Schlosshöfen bestens aufgehoben. Dort erwartet euch ein Stand von Hardy’s leckerem Softeis.
Nun stellt sich noch die Frage aller Fragen: Softeis oder Kugeleis?
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