Eigentlich sollten es nur eine 200 Kilometer lange Pipeline werden, von Sibirien nach Deutschland: die Nordeuropäische Erdgas-Leitung. Doch es wurde eine einmalige archäologische Ausgrabung außergewöhnlicher Fundstücke mit internationaler Bedeutung. Das Landesmuseum Hannover zeigt noch bis zum 2. März 2014 Niedersachsens längste Ausgrabung „Im Goldenen Schnitt“.
Die Ausstellung dokumentiert 150 Fundstellen aus 11.000 Jahren niedersächsischer Geschichte von der Steinzeit bis heute. Highlight der auch für Kinder gut aufbereiteten Ausstellung ist der Goldschatz von Gessel. 1,7 Kilo schwer aus dem 14. Jahrhundert vor Christus, 117 Einzelobjekte – zum Teil bestehend aus Gold aus dem heutigen Afghanistan. Dennis von Wildenradt, Pressesprecher des Landesmuseums, sagt dazu: „Das wirft das Bild der Archäologie über die Handelsbeziehungen in der Bronzezeit komplett über den Haufen!“.
Noch vier Wochen Zeit, um sich über die Ausgrabung, die archäologischen Methoden und die attraktiven Fundstücke selbst ein Bild zu machen. Ein Rundgang dauert etwa 45 Minuten. „Die Gelegenheit ist einmalig, denn die Ausstellung wird weder verlängert noch woanders ausgestellt“, so von Wildenrath.
Mehr Informationen und einen Ausstellungsrundgang in Bildern gibt es hier: http://www.landesmuseum-hannover.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=32999&article_id=114356&_psmand=183
Ilse Ghanay meint
Die Ausstellung ist spannend. Wisssenschaft gut verständlich aufbereitet und doch nicht platt. Übrigens ist auch das neu gestaltete Aquarium gewiss einen Besuch wert. Als Oldenburgerin vermisse ich aber hier auf dem Blog noch meine Stadt.
about_cities meint
Dann schauen Sie heute abend noch einmal rein – da werden Sie mehr finden 😉