Ich freue mich so sehr, einen Blogartikel über unser Naturdenkmal Forstbotanischer Garten im Herzen von Hann. Münden, meiner Heimatstadt, zu schreiben. Dieser Ort fasziniert mich schon sehr lange. In meiner Schulzeit habe ich hier oft meine Pausen verbracht und als meine erste Hündin in 1999 zu mir fand, nutzte ich diesen hübschen Ort auch für die täglichen Hunderunden.
Der Forstbotanische Garten – ein herrlicher Ort für die Sinne
Man kann hier einfach so herrlich Entspannen. Im Sommer gibt es tolle Schattenplätze, viele Ruhebänke und eine Vielzahl an Bäumen und Sträuchern. Im Frühling blüht es überall, im Sommer kann man den Vögeln lauschen und den Eichhörnchen beim Spielen zusehen, im Herbst färbt sich der Garten in die tollsten Farben und selbst im Winter ist es hier schön.
Interessante Fakten über den Forstbotanischen Garten in Hann. Münden
Im Jahr 1886 wurde in Hann. Münden die „Königlich Preußische Forstakademie zu Münden“ gegründet. Der damalige Leiter wurde dazu berufen den Forstbotanischen Garten aufzubauen, der sogar schon 1870 eröffnet wurde. Acht Jahre später zählte er schon 3.620 Baumarten aus 845 Gattungen, davon 2.320 Gehölze, auf über 5 Hektar. Er ist damit der drittälteste Forstbotanische Garten in Deutschland. Im ersten Weltkrieg verfiel der Botanische Garten leider total. 1930 wurde Karl Laue als damaliger Leiter berufen, den Garten wieder aufzubauen und besonderen Wert auf dendrologische Besonderheiten zu legen. Im zweiten Weltkrieg wurde der Garten durch Luftminen stark zerstört. Anschließend wurde er zum Gemüseanbau für die Bevölkerung genutzt. In den 5oer Jahren folgte erneut ein Wiederaufbau. Nach derzeitigem Stand befinden sich nun auf 2.87 Hektar immer noch 754 Bäume und Sträucher.
Förderverein Botanischer Garten – ein Herzensprojekt
Im letzten Jahr hat sich ein Förderverein zur Pflege und Erhaltung des Naturdenkmals Botanischer Garten gegründet. Durch viele Arbeitseinsätze mit großer Beteiligung konnte der Zustand des Gartens durch den Förderverein deutlich verbessert werden. Mitglieder pflegen die vor 150 Jahren angelegten Wege und pflanzen zur Erhaltung der Artenvielfalt nach oder beseitigen unerwünschten Jungwuchs. Außerdem werden Führungen und Vorträge angeboten, und die Besucher mit einbezogen, was wiederum die Anlage weiter schützt. Es ist so wertvoll, dieses Naturdenkmal gemeinsam zu erhalten.
Mein absoluter Geheimtipp
Die zwei geschwungenen Holzliegen im hinteren Bereich des Botanischen Gartens. Drauflegen, ganz tief einatmen, die Augen zu machen, lauschen und spüren. Diesen zauberhaften Ort einfach mit allen Sinnen genießen. Wenn du also das nächste Mal in unserer schönen Stadt bist, dann plane doch unbedingt den Besuch des Naturdenkmals Forstbotanischer Garten mit ein. Vom Marktplatz aus brauchst du gerade einmal 5 Minuten zu Fuß (in Richtung Bahnhof).
Weitere Tipps für einen gelungen Aufenthalt in Hann. Münden findest du hier: https://aboutcities.de/staedte/hann-muenden/zeit-mit-freunden-in-hann-muenden
Oldenburg meint
Der Forstbotanische Garten gehört den Nds. Landesforsten, der Großteil der Pfege wie Mähen, Totholz entfernen usw. wird vom Forstamt Münden organisiert und bezahlt.