Steve McGuire und die DeMO, eine besondere Messe und ein echtes Osnabrücker Stadtgesicht, wir stellen sie vor.
Voll handgemacht. Auf zur Groß-DeMO! Die Designmesse Osnabrück steigt inzwischen jährlich um die Mitte des Jahres. DeMO klingt nach Revolution und Wasserwerfer. Und da ist was dran, bis auf den Wasserwerfer. Die Design Messe Osnabrück ist ein Projekt von Steve McGuire und Katrin LAZARUK. Die Handmade Messe steht für Fairtrade, Nachhaltigkeit und Kreativ-Workshop: Designer, Kreateure, Visionäre und Künstler stellen ihre selbstgemachten und selbstentworfenen Produkte und Werke vor. Die Materialien stammen überwiegend aus „Recycling-Kreisläufen“ oder sind mit „Öko-Tex-Standard“ oder „Fairtrade“-Siegeln versehen.
Bei den Handmade-Messen liegt die Demo bundesweit mittlerweile an dritter Stelle, was die Besucherzahlen angeht.
STADTGESICHTER:
steve mcguire und osnabrück
„es wird viel zu viel weggeworfen“, sagt steve mcguire. diese erkenntnis führte dazu, dass er und seine assistentin katrin LAZARUK 2009 ihr eigenes handmade-label „Made in Osnabrueck“ gründeten, einen laden eröffneten und die demo ersannen. den handwerklichen hintergrund hatte katrin gerade als dekorateurin erworben und steve hatte was das angeht schon einiges hinter sich.
sein leben liest sich wie ein roman von jack kerouac: immer unterwegs.
steve mcguire ist ein „stadtgesicht“ von osnabrück geworden (und er schreibt gern alles klein). steve wurde vor 47 jahren in münster geboren. vom vater erbte er das künstlerische talent, denn der konnte hervorragend zeichnen. über malaysia kam die familie 1976 nach osnabrück. in den 80-ern bemalte er in der bundesrepublik mit einem freund innenräume, später dann auch in ostdeutschland. vor 20 jahren eröffnete er das „trash“, es sah aus wie eine kneipe im new yorker soho. dort hatte mcguire ein halbes jahr gelebt , bevor er 1993 nach osnabrück zurückkam. nach drei jahren wurde ihm das langweilig, er verkaufte das trash und zog wieder in die welt.
nicht immer ging alles glatt, rückschläge gab es immer wieder mal. so hatte er in thailand eine strandbar aufgemacht, was ihm aber die einheimischen neideten. die mafia bedrohte sein leben und zwang ihn die bar billig zu verkaufen. quasi mittellos kam er zurück nach osnabrück, betrieb zuerst eine galerie und eine werbeagentur und gründete dann zwei weitere kneipen. ab 2001 bemalte er wieder innenräume, in osnabrück zum beispiel die marktschänke und die l&t markthalle. bei einem dieser aufträge wurde ihm katrin LAZARUS als assistentin an die seite gestellt und die beiden wurden partner, beruflich und privat. sie eröffneten das „Made in Osnabrueck“ an der redlinger strasse und erfanden die demo. den laden haben die beiden mittlerweile wieder geschlossen. der Verkaufsraum wird grad umgebaut und in Kürze zieht da die kleine Kaffeerösterei von ylli quierezi ein, der ein paar häuser weiter in der redlinger strasse auch die barösta betreibt.“
Die Kommunikation zur DeMO erfolgt über Facebook.
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