Der Blick von oben auf die Stadt versprüht einen ganz besonderen Charme. Man sieht das emsige Treiben. Zahlreiche Autos fahren umher, Menschen laufen durch die Straßen, Vögel sitzen auf den Dächern. Man ist nicht unmittelbar Teil des Treibens und doch irgendwie dabei. Die schönsten Aussichtspunkte in Niedersachsen.
Sich anzusehen, wie die Straßen geradlinig und parallel zueinander verlaufen. Fein säuberlich geplant. Während sich ein Fluss in Schlangenlinien durchs Viertel schlingt. So ganz und gar nicht geradlinig. Das ist spannend, und besonders. Die Spazierwege im Park, auf denen man sonst umherschlendert oder joggt, sind nicht zu sehen. Sie werden von üppig grünen Baumkronen bedeckt. Mancher Baum ist höher, als die umliegenden Häuser. Und dass der Park so groß ist, hatte man so auch nicht erwartet. Von oben betrachtet wird einem das Ausmaß und die Weite der Grünfläche erst richtig bewusst. Völlig erstaunt lässt man seine Blicke über das Blätterdach schweifen.
„Wie das Leben pulsiert“
Die Sonne scheint und die Wasserflächen in der Stadt funkeln wie tausend Diamanten. Spaziergänger und Radfahrer umrunden den See. Die Nachbarstadt in zehn Kilometern Entfernung wirkt auf einmal so nah. Der Deich ist länger als gedacht. Und da hinten, da steht doch das Hotel in dem man nächtigt. Der Perspektivwechsel zeigt, wie eindrucksvoll die Stadt ist. Was sie alles verbirgt. Wie das Leben pulsiert.
Außerdem fallen Details ins Auge, die von unten betrachtet dem Augenlicht verwehrt bleiben. So stehen auf dem Dach des Hotels am Deich zum Beispiel Bienenstöcke, um die Bienen fleißig herumschwirren und Nektar suchen. Oder man erspäht kurz hinter der Stadtgrenze wunderschön blühende Heidelandschaften. Sich einmal auf die Dächer der Stadt zu begeben, den Kirchturm oder die Aussichtsplattform einer Stadt zu besteigen, oder mit dem Heißluftballon über der Stadt zu schweben, kann einem fantastische Eindrücke und wundervolle Momente bescheren.
„Ich nehme mir dir Zeit, auf die Dächer der Stadt zu gehen, dem Leben zuzusehen. Alles wirkt so klein. Unscheinbar entfernt und weit.
Unheilig
Das leben pulsiert hier“
Hoch hinaus in der Seestadt Bremerhaven
Von Städtebloggerin Tanja
Atemberaubender Rundumblick, vom höchsten Gebäude der Stadt garantiert. Genieße die herrliche Aussicht von der Aussichtsplattform SAIL City über die größte Stadt an der deutschen Nordseeküste, das Umland und die gegenüberliegende Weserseite. Die Havenwelten, die Überseehäfen und der Fischereihafen wirken von hier oben wie eine Miniaturausgabe ihrer selbst. Hier von den Aussichtsplattformen in den 20. und 21. Etagen auf 86 Metern Höhe blicken Sie den „dicken Pötten“ nach, die auf der Weser ihren Weg in alle Herren Länder antreten.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Göttingen: Panoramablick aus der Rathaus-Kantine
Von Städteblogger Christoph
Speziell für Touristen ist es durchaus sinnvoll, sich beim Besuch einer Stadt erst einmal einen Überblick zu verschaffen. In Göttingen bietet sich dazu der Kirchturm von St. Jacobi an. Wer die 168 Stufen über Sandstein-Wendeltreppen und enge Holzstiegen nicht scheut, wird mit einem traumhaften Blick über die Stadt belohnt. Auch der Nordturm von St. Johannis kann im Rahmen von Führungen bestiegen werden. Hier sind es 240 Stufen, die es zu erklimmen gilt, um in den Genuss eines Weitblicks über Stadt und Umland zu gelangen. Beide Kirchen erheben eine geringe Gebühr, die der Gemeinde zugute kommt.
Es gibt allerdings auch noch eine kostenfreie Variante, auf die der Besucher vielleicht nicht gleich kommt: die Kantine des Neuen Rathauses am Hiroshimaplatz. Im 16. Obergeschoss, das leicht mit einem der vier Fahrstühle zu erreichen ist, bietet sich ein wunderbares Panorama von Südosten bis Nordosten. Je nach Wetterlage reicht der Blick weit über die vom Wall umsäumte Altstadt hinaus ins Leinetal oder über den Hainberg. Die Kantine ist während der regulären Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich. Angenehmer Nebeneffekt: Wer montags bis donnerstags zwischen 12 und 14 Uhr oder freitags zwischen 12 und 13.30 Uhr kommt, kann hier auch gleich ein leckeres Mittagessen mit Ausblick genießen. Das muss dann allerdings bezahlt werden.
Hildesheim: Auf den höchsten Kirchturm Niedersachsens
Von Gastbloggerin Anika
Wer sich vor einer kurzen sportlichen Betätigung nicht scheut, wird nach 364 Stufen auf den St.-Andreas-Kirchturm mit einem wunderschönen Rundumblick über Hildesheim belohnt. Der Geheimrekord von 8 Minuten für den Aufstieg bis zur Aussichtsplattform in 75 Metern Höhe wartet schon lange darauf, gebrochen zu werden… Der 360°-Panoramablick auf Hildesheim und die Region macht schnell alle Anstrengungen vergessen, denn bei gutem Wetter ist sogar die Marienburg zu erkennen. Auf 16 Bildertafeln sind alle wichtigen Sehenswürdigkeiten und Orte in der Umgebung markiert, um die Orientierung von oben zu erleichtern. So lässt sich doch auch gleich das nächste schöne Ausflugsziel in Hildesheim bestimmen…
Gifhorn: Das höchstgelegene Café der Lüneburger Heide
Von Städteblogger Jörn
Das Panoramacafé im Gifhorner Wasserturm befindet sich in 90 Metern Höhe und ist das höchstgelegene Café in der Lüneburger Heide. Der Wasserturm steht auf einer gewaltigen Sanddüne und überragt jedes andere Gebäude in Gifhorn. Das mächtige Bauwerk von 1910 kann über die 120 Stufen der Wendeltreppe oder mit dem verglasten Lift erklommen werden. Oben angekommen, erschließt sich eine schwindelerregende aber pittoreske Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen. Bei guter Sicht erblickt man den Harz im Süden und den Elm im Osten.
Und dazu gibt es natürlich ein Stück hausgemachte Torte!
Wolfsburg: Erlebe die Stadt aus luftiger Höhe
Von Städteblogger Lukas
In Wolfsburg kannst du dir die gesamte Stadt von oben aus ansehen – und das direkt in der Innenstadt. Und zwar von der Aussichtsplattform auf dem Dach des Rathauses. Genießt den einzigartigen Panoramablick über Wolfsburg und am Ende der Führung könnt ihr euch auf einen Cocktail in der Skylounge & Bar „The View“ freuen – ebenfalls mit atemberaubender Aussicht, wie bereits der Name verspricht. Die öffentlichen Führungen aufs Rathausdach sind fest terminiert. Hier bedarf es keiner Anmeldung. Wenn ihr an den Terminen keine Zeit habt, könnt ihr aber gerne eine Gruppenführung buchen! Genaueres hierzu, sowie die Termine und Preise erfahrt ihr hier!
Wolfenbüttel: Türme sind auch von unten schön
Von Städtebloggerin Stephanie
Das ist der Blick aus einem Hubschrauber oder mit einer Drohne auf unsere Altstadt.
Und tatsächlich muss man sich eines Fluggerätes bedienen, um einen Rundumblick über Wolfenbüttel zu erhalten. Wir haben das auch schon mal mit einem Heißluftballon erlebt. Sagenhaft schön! Hochhäuser, um auf die Stadt zu blicken, sind in der Altstadt – zum Glück – nicht zu finden. Türme hätten wir zu bieten, nur kann man die leider nicht besteigen. Ich finde, die sind aber auch aus der Froschperspektive sehenswert. Wer noch einen Eindruck von oben bekommen will, kann unseren Schlossplatz über eine Webcam beobachten, aktuell ist dort Baustelle – aber nicht mehr lange!
Verden: Ready for take off?! Nur fliegen ist schöner…
von Städtebloggerin Annkathrin
Verden sieht man am besten aus der Vogelperspektive und zwar, wenn man im Motor- oder Segelflugzeug darüber hinweg fliegt. Der Verdener Flugplatz Scharnhorst bietet Rundflüge über die Dom- und Reiterstadt, die Aller-Mündung, die vielen Weserbögen und auch ins Umland an. Ein Rundflug über Verden im Motorflugzeug kostet pro Person 80 €-100 €, je nach Maschinentyp. Mit 20€ bist du bei einem Windstart in einem Segelflugzeug dabei. Das Erlebnis und die Bilder, die man vom Flugzeug aus machen kann, sind allerdings unbezahlbar!!! Und wer schon länger mit dem Gedanken spielt, einen Tag lang (Co)Pilot zu sein und selbst gern mal ein Flugzeug fliegen möchte, der darf sich hier endlich verwirklichen! Und wer garnicht fliegen will, kann auch einen Geschenkgutschein verschenken.
Hann. Münden: Tillyschanze & Weserliedanlage
von Städtebloggerin Lorina
Hann. Münden von oben – das geht zum Beispiel auf dem Aussichtsturm „Tillyschanze“. Etwa eine halbe Stunde dauert der Fußweg von der Altstadt bis zur Tillyschanze, die sich in den Ausläufern des Reinhardswaldes und hoch über der Stadt befindet. Über die Tillyschanze haben wir übrigens hier schon einmal berichtet. Auch ein Besuch der Weserliedanlage bietet eine wunderbare Sicht auf Hann. Mündens Flusspanorama – hier haben Besucher den Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser im Blick. Die Aussichtsplattform befindet sich auf ca. 187 Metern Höhe und wurde zu Ehren des Weserliedes von 1836 errichtet.
Wilhelmshaven: Bei einer Ballonfahrt die Stadt von oben sehen
von Städtebloggerin Barbara
Vom 20.06. bis zum 23.06. findet das 2. Ballonmeeting in Wilhelmshaven statt. Mit etwas Glück ergattert man einen der begehrten Plätze im Korb und kann unsere Hafenstadt aus einer ganz anderen Perspektive erleben. Der Wind entscheidet über die Fahrtroute, man weiß vorher also nie genau, wohin einen die ca. einstündige Fahrt führt. Von so hoch oben kann man die Küstenlinie, wo Nordsee und Land aufeinandertreffen, gut erkennen. Aber auch mit festem Boden unter den Füßen gibt es so einiges zu entdecken. Man kann z.B. eine Ballonhülle von innen begehen, den bunten Ballons beim Start zusehen oder sich durch die Köstlichkeiten des parallel laufenden Streetfood-Festivals schlemmen. Zu den Highlights zählt auch das Ballonglühen, wenn bei Einbruch der Dunkelheit ein einzigartiges Bild der leuchtenden Heißluftballons entsteht.
Hoch hinaus in Braunschweig
von Städtebloggerin Maria
Den weitesten Blick über die Stadt hat man vom Südturm der Kirche St. Andreas. Der Aussichtspunkt befindet sich auf einer Höhe von 72 Metern. Einen Aufzug wünsche ich mir nach etwa der Hälfte des Aufstiegs sehnlichst in den Kirchturm: 389 Stufen gilt es zu besteigen und so langsam geht mir die Puste aus. Oben angekommen entschädigt der Blick über die Stadt dann aber die Strapazen. Die Luft ist so klar, dass ich bis in den Harz schauen kann. Im Inneren des Turms geben große beschriftete Panorama-Bilder Hinweise, was es beim Blick von Braunschweigs höchstem Kirchturm aus alles zu entdecken gibt. Noch mehr Informationen hält die Augmentet Reality-Funktion in der Braunschweig App für mich bereit.
Der Aufstieg auf den Südturm von St. Andreas ist vom 1. April bis 30. Oktober mittwochs bis sonntags von 15:00 bis 17:00 Uhr möglich. Ab 1. November bis 31. März ist eine Besteigung mittwochs bis sonntags von 15:00 bis 17:00 Uhr möglich, kann aber durch andere Veranstaltungen eingeschränkt werden. Der Aufstieg kostet 2 Euro, Schüler, Studenten und Erwerbslose bezahlen 1 Euro, Kinder bis 16 Jahren in Begleitung haben freien Eintritt.
Der Höhepunkt eines Besuchs in Stade
von Städtebloggerin Janina
Was bei einem Besuch in der Hansestadt nicht fehlen darf, ist der Besuch der Kirche St. Cosmae: Das Glanzstück des Wahrzeichens von Stade ist zum einen die Barockorgel, mit deren Bau der Glückstädter Orgelbauer Berendt Huß 1668 begann und der von seinem hochbegabten Gesellen und jüngeren Vetter Arp Schnitger vollendet wurde. Zum anderen führen die 187 Stufen des Cosmae-Turmes zu einem atemberaubenden Ausblick. Der lange Weg durch den Fachwerkwald des Turmes und vorbei an den 350 Jahre alten Glocken lohnt sich – die Sicht reicht bei klarem Wetter weit über die Altstadt hinaus, über das Land bis zur Elbe. Mehr Infos zu den regelmäßig stattfindenden Turmführungen findet ihr hier.
Beeindruckende Aussicht über Hannover
von Städtebloggerin Sandra
Mit dem Bogenaufzug geht’s hoch hinaus auf die 97,73 m hohe Kuppel des Neuen Rathauses. Von der Aussichtsplattform habt ihr einen tollen Blick über die ganze Stadt. Der Bogenaufzug ist weltweit einzigartig. Auf dem Weg nach oben geht es erst senkrecht und dann in einem Winkel von 17 Grad in die Höhe. Durch ein Fenster im Dach des Fahrstuhls habt ihr die Möglichkeit, den Fahrtverlauf hautnah zu verfolgen. Ein Fenster im Boden des Fahrstuhls kann auf Knopfdruck durchsichtig geschaltet werden und verspricht einen besonderen Nervenkitzel. Oben angekommen könnt ihr den Blick über die Stadt, den Maschsee und die Eilenriede schweifen lassen und das Treiben in der Stadt beobachten. Bei gutem Wetter reicht die Aussicht bis zum Deister. Dieses Erlebnis solltest du dich nicht entgehen lassen, wenn du in Hannover bist.
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