Bei Fiedlers Fischmarkt bekommt man zu seinem Stück Fisch auch gleich noch ein bisschen Geschichte obendrauf.
Jedes Kind aus Bremerhaven und der Region kennt Fiedlers Fisch. Ob auf dem Rückweg vom Zoo am Meer oder nach dem Shopping im Mediterraneo: Ein Abstecher in den Schaufenster Fischereihafen lohnt sich immer. Einmal quer durch die Restaurants und da ist er auch schon: Fiedlers Fischmarkt. Reinkommen, einatmen, Hunger bekommen. Wer jetzt die Nase rümpft, hat noch nie wirklich frischen Fisch gekauft. Denn das Zeug aus dem Tiefkühler hat relativ wenig damit zu tun. Aus dem Fangen und Zubereiten von Fisch kann man tatsächlich eine ganze Wissenschaft machen und es lohnt sich! Frischer Fisch gilt nicht nur unter Nordlichtern als Delikatesse, auch Touristen aus südlicheren Gefilden können dem oft salzigen, vollmundigen Geschmack durchaus etwas abgewinnen. Ob zu Hause oder direkt vor Ort zubereitet: Fisch ist vielseitig und man kann viel mehr damit anstellen, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Und vor allem: Er riecht nicht. Wenn Fisch anfängt zu riechen, dann ist das ein deutliches Indiz dafür, dass er nicht mehr frisch ist. Solche und andere Weisheiten lernt man von den Mitarbeitern in Fiedlers Fischmarkt. Massenabfertigung gibt es hier nämlich nicht, jeder einzelne Kunde wird nicht nur mit Fisch versorgt sondern auch mit guten Ratschlägen für die perfekte Zubereitung.
Besser zu viel als zu wenig
Eins sollte Ihnen aber gleich bewusst sein: Man geht hier IMMER mit mehr raus, als man eigentlich haben wollte. Das liegt allerdings weniger daran, dass einem die eine oder andere Portion aufgeschwatzt wird, als an der riesigen Auswahl an unbehandeltem und geräuchertem Fisch. Da kann das Auge schon mal größer werden als der Magen. Also: Gehen Sie am besten NIEMALS hungrig hier einkaufen – es wäre fatal. Aber zu viel ist ja bekanntlich immer noch besser als zu wenig…
Neben der großen Auswahl fällt Besuchern vor allem das Ambiente ins Auge. Rustikal trifft es wohl ziemlich gut. Fiedlers Fischmarkt lebt von und für seine Tradition, seit 1906 verkauft die Familie hier ihre Schätze aus dem Meer. Bei Betreten des Ladens durchlebt man eine kleine Zeitreise: dunkles Holz, Unmengen an Gewürzen in alten Holzfässern, Schnaps in beinahe historischen Flaschen. So muss das Leben damals auf hoher See ausgesehen haben. Beim Rundgang vom Ein- zum Ausgang entlang der Theke kann man jedes Teil ausführlich unter die Lupe nehmen – immer dabei ist das Gefühl, einen Blick in vergangene Zeiten der alten Packhalle zu werfen, die Fiedlers Fischmarkt seit jeher ein Zuhause bietet. Aber das Geschäft fügt sich gut in die heutige Zeit ein, in der die Menschen sich wieder nach mehr Beständigkeit sehnen. Da kommen Institutionen wie das Familienunternehmen Fiedlers gerade recht.
Der Kutterfischer
Neben dem Fischverkauf betreibt die Familie auch „Fiedlers Restaurant“, das seit 1992 eine feste Anlaufstelle für hungrige Einwohner und Touristen ist. In rustikalem Ambiente kann man sich unkomplizierte aber raffinierte Fischgerichte schmecken lassen. Der „Kutterfischer“ – wie das Restaurant auch gerne genannt wird – hat eine Standardkarte, die je nach Saison mit neuen, monatlichen Angeboten aufpoliert wird.
Service
Weitere Informationen rund um Fiedlers Fischmarkt, das Restaurant und den Online-Shop finden Sie unter http://www.fiedler-anno1906.de/.
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