Stadtrundgänge sind langweilig … oder? In unserer Serie „The Streets of…“ zeigen wir Ihnen die besonderen Seiten der Straßen in niedersächsischen Städten. Wie kann ich die Stadt von einer neuen und besonderen Seite kennenlernen? Dazu diesmal ein Blogpost unseres Gastbloggers Thorsten Windus-Dörr, der the Streets of Braunschweig für euch entdeckt:
Eigentlich wollten wir unseren Tagesausflug nach Braunschweig völlig unvorbereitet angehen lassen. Doch dann sahen wir am Bahnhof ein lustiges, buntes Plakat, das auf die Braunschweig App hinwies.
Ruckzuck war sie heruntergeladen. Filme, Fotos, Panoramen, Veranstaltungstipps und vieles mehr machten uns sofort neugierig. Am interessantesten erschienen uns die beiden extra für die App konzipierten Rundgänge. Aber erst mal wird Mumme gefrühstückt im Steigenberger Parkhotel. „Mumme“ ist ein alkoholfreier Extrakt aus Malz und Wasser und so etwas wie das Nationalgetränk hier. Die Braunschweiger machen aber auch anderes daraus, Kekse und einen Brotaufstrich beispielsweise. Er schmeckt malzig-säuerlich-herb und ist eine interessante Alternative zu Nutella.
App geht’s durch die Streets of Braunschweig
So gestärkt starten wir den eher klassischen Innenstadtrundgang. Mittels GPS orientieren wir uns auf der Karte in unserem Smartphone, kleine Kompassnadeln zeigen den Weg. Wir beginnen mit dem Aufstieg auf den Rathausturm. Nach 161 Stufen und 60 Metern haben wir einen tollen Blick über die Stadt: Kodak-Point! Von dort aus geht es weiter über den Domplatz zum Altstadtmarkt. Hier fanden neben Jahrmärkten und Messen früher auch Hinrichtungen statt. Die zahlreichen Gebäude aus dem 12. Jahrhundert bilden eine bemerkenswerte Kulisse zu den Erläuterungen unserer App.
App ins Grüne
Nach knapp zwei Stunden wechseln wir am Ägidienmarkt zum zweiten Rundgang der am Rand der Innenstadt durch Parks und den Botanischen Garten führt. Diesen Rundgang machen wir aber nicht zu Fuß, sondern per Boot, der laue Septembertag lädt dazu ein. Die Oker bildet einen Ring aus Grün und Wasser, eine Oase der Stille rund um die Innenstadt. Start ist an der Floßstation in der Nähe des Kennedy-Platzes.
Nach einer romantischen Kanufahrt legen wir am späten Nachmittag wieder an unserem Ausgangspunkt an und bewegen uns gen Magniviertel, den letzten Teil des ersten Rundganges, den wir am Mittag ausgelassen hatten. Es gehört zu den ältesten Vierteln der Stadt und lädt mit seinen kleinen Gässchen und Boutiquen zum Bummeln ein. Wir beenden unseren Tagesausflug nach Braunschweig im Café Strupait. Dieser gemütliche Treffpunkt für Jung und Alt hat den Kurt-Seeleke-Platz erst zu einem richtigen Platz gemacht. Die kleine aber feine Speisekarte bietet immer gesunde und frische Kost. Hier beschließen wir bei einem würzigen Wolters (Braunschweiger Bier): Wir kommen wieder.
In Braunschweig gibt es aber auch konventionelle Stadtführungen: Sie können mit dem Nachtwächter Hugo durch die Straßen stapfen oder mit dem Hofmedicus Jonathan Meibaum im Schloss Richmond plaudern. Und damit es den kleinen Gästen nicht langweilig wird, gibt es auch eine Stadtführung extra für Kinder. Spannend wird es bei der Krimilesung zu Wasser „Mord auf der Oker“. In lauschiger Atmosphäre lesen Braunschweiger Krimi-Autoren spannende Geschichten rund um schaurige Verbrechen.
Hier findet ihr alle Angebote rund um die Straßen und Wege Braunschweigs: http://www.braunschweig.de/tourismus/oeffentliche_fuehrungen/fuehrungen_einzel.html
Noch mehr spannende Ausflugstipps findet ihr auf der aboutcities Webseite unter Braunschweig.
[…] waren auch schon in anderen Städten unterwegs: In Hann. Münden, in Braunschweig und in […]