Die Kunst ist zurück in Braunschweig! Nach sieben Jahren des Umbaus verführt das Herzog Anton Ulrich-Museum mit 4.000 Kunstwerken aus 3.000 Jahren auf 4.000 Quadratmetern zu Kunstgenuss auf höchstem Niveau.
Rubens, Rembrandt, Vermeer, Dürer …
das sind nur einige der vielen hochkarätigen Maler, deren Werke es in der Dauerausstellung des Museums zu bestaunen gibt. Als Mitarbeiterin des Stadtmarketings Braunschweig durfte ich schon vor der Neueröffnung einen Blick in einen Teil der Ausstellung werfen – um in mir die Lust auf mehr anzustacheln. Und ich muss sagen, es hat funktioniert: Allein in der Eröffnungswoche war ich drei Mal im Museum, um mir die Alten Meister im neuen Gewand anzuschauen.
In altem Glanz
Nach sieben Jahren der Sanierung, erstrahlt die Fassade des 1887 erbauten Gebäudes an der Museumsstraße wieder in altem Glanz und der Vorplatz lädt mit Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein. Vom großzügigen Eingangsbereich gelange ich mit den anderen Besuchern über die Treppe ins erste Stockwerk, Heimat der Gemäldegalerie. Vor mir erstrecken sich großzügige Säle mit Oberlicht, die Wände bezogen mit bunten Stoffbahnen. Davor hängen goldgerahmt die Werke Alter Meister. Die Farben der Bilder scheinen von innen zu leuchten, ein Effekt, der auf die Wandbespannung zurückzuführen ist. Die sorgfältige Auswahl des Webstoffes und der Farbe unterstützt die Wirkung der Werke. Nur Vermeers Mädchen mit dem Weinglas hängt vor einer grauen Wand – ganz ungewöhnlich für barocke Bilder lässt eine graue Wand das rote Kleid und die gelbe Zitrone leuchten.
Zahlreiche Säle und Räume
Im Zentrum der Gemäldegalerie steht Rembrandts Familienbild. Man sieht es schon vom Eingang und läuft unweigerlich auf das Gemälde im dritten Saal zu. Direkt dahinter ist in einem kleineren Saal zu studieren, wie die Petersburger Hängung auf mich als Besucher wirkt. Von den Sälen gehen rechts und links Kabinetträume ab. Jeder Raum ist einem Thema zugeordnet, von italienischer Erzählkunst über Sinnbilder, Verführung, Alltag und Naturbilder bis zu Deutscher Malkunst und Tafelmalereien des Mittelalters.
Nicht nur ich habe das Museum vermisst, der Andrang ins Museum ist groß. So groß, dass ich von der Gemäldegalerie ins zweite Stockwerk wechsle. Hier strahlen wertvoll bestückte Vitrinen, Skulpturen, Möbel und Porzellan um die Wette . Weiterhin befindet sich im Erdgeschoss eine Auswahl von Grafiken. Wussten Sie, dass das Herzog Anton Ulrich Museum eine der größten Grafiksammlungen Europas besitzt? Noch mehr Wissenswertes finden Sie übrigens auf dem Löwenstadtblog, wo ich eine Liste mit wissenswerten Fakten über das Museum zusammengestellt habe.
Eindrücke aus dem Museum
Auch wenn sich die Wirkung der Räume nur andeutungsweise auf Fotos darstellen lässt, habe ich meinen Besuch im neuen Herzog Anton Ulrich-Museum in ein paar Aufnahmen festgehalten. Als Appetithappen für alle, die noch nicht im Museum waren. Lassen Sie sich verführen …
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