Frühling & Sonnenschein – was liegt da näher, als endlich mal wieder das Fahrrad aus dem Keller oder der Garage zu holen und los zu radeln. Pünktlich zum Start der Radsaison stellen Euch unsere Städteblogger*innen ihre Tipps und Lieblingsspots in den aboutcities-Städten vor. Zum Nachmachen ausdrücklich empfohlen.
Braunschweig: Gemeinsam radelt man weniger allein
Städtebloggerin Maria gehört zu den passionierten Schönwetterradlern – jede Stunde Sonnenschein wird im Frühjahr genutzt, um nach Feierabend eine Fahrradtour durch Braunschweig oder in die Umgebung zu machen. Immer auf der Suche nach schönen Ausblicken und neuen Einkehrmöglichkeiten entdeckt sie dabei bequem aus dem Sattel die Löwenstadt. Wenn es die Zeit zulässt, fährt sie raus in die Region: Am liebsten mit Gleichgesinnten, wie bei der Aktion „Radfahren verbindet“ am 5. Juni oder bei einer geführten Radtour durch die Löwenstadt. Über neue Radfahrtrends kann man sich übrigens am 4. Juni während der fahrradtage auf dem Braunschweiger Schlossplatz informieren.
Ob Fahrrad oder E-Bike: Räder können an mehreren Punkten in Braunschweig für Radtouren unkompliziert ausgeliehen werden.
Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Sascha Gramann
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Bremerhaven: Radeln und Cachen
Ein „büschen Wind“ geht ja immer in Bremerhaven und wer sich von der Brise nicht ärgern lassen will, lenkt sich am besten ab. Mit einer spannenden Radtour wie „Fish the Cache“ zum Beispiel. Der „Multicache“ verbindet das Pedaletreten mit Geoaching und besteht aus diversen Stationen zwischen dem Schaufenster Fischereihafen und den Havenwelten Bremerhaven. Das dafür notwendige GPS-Gerät kann in der TouristInfo ausgeliehen werden. Zur Belohnung gibt es eine Urkunde, Rabatt auf eine Tour mit dem HafenBus und eine gastronomische Leckerei: Denn das Ziel der Route befindet sich im historischen Teil des Bremerhavener Fischereihafens mit seiner gastronomischen Meile und da gibt’s Fisch, Fisch, Fisch.
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Celle: Stadt und Natur in Einem
Juhu, der Frühling ist auf dem Weg zu uns! Was ist schöner, als die ersten warmen Sonnenstrahlen und das Zwitschern der Vögel? Genau, die Sonnenstrahlen und das Zwitschern bei einer kleinen Fahrradtour zu genießen! Meine Lieblingsstrecke in der Stadt führt mich vorbei an den Fachwerkhäusern über die Pfennigbrücke an die Aller. Nach einem kleinen Stopp am Heilpflanzengarten geht es weiter die Aller entlang bis zur Brücke in Altencelle. Auf der anderen Flussseite fahre ich vorbei an der St. Gertrudenkirche zurück Richtung Altstadt. Eine schöne kleine Runde, und zum Abschluss gibt es noch ein wohlverdientes Eis in wunderschöner Fachwerkkulisse!
Wunderbarer Blick von der Pfennigbrücke auf die Aller
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Gifhorn: Willkommen Gifhorner Fahrrad-Frühling!
Ich gebe zu, dass mein Fahrrad von November bis Februar Winterschlaf gehalten hat. Nach ausgiebigem Putzen, Wienern und Felgenpolieren steht es jetzt aber wie neu da und ist bereit für den Gifhorner Fahrrad-Frühling. Das Besondere am Radeln in Gifhorn ist für mich, dass man auf den Fahrradwegen nicht nur alle Attraktionen in der Stadt schnell erreicht, sondern auch in wenigen Minuten mitten in der Natur ist: In der Gifhorner Heide, an den Stränden des Bernsteinsees und des Tankumsees, inmitten der Wälder oder im Moorgebiet. Es gibt also viel zu entdecken, aber bis zum nächsten Winter ist es ja noch lange hin.
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Göttingen: Radrennen Tour d`Energie am 24.April
Entspannt durch die Gassen Göttingens radeln? Na klar, das ist jederzeit machbar. Aber es geht auch anders und wesentlich sportiver. Einmal im Jahr befinden sich die Straßen in Göttingen und seinem Umland fest im Griff der Teilnehmer des Jedermann-Radrennens ‚Tour d`Energie‘. In diesem Jahr wird das sportliche Großereignis am 24. April stattfinden. Und nicht nur die Radrennfahrer haben sichtlich Ihren Spaß, sondern auch die Zuschauer, die am Straßenrand stehen und die Tour d`Energie-Teilnehmer anfeuern als wäre man auf einem Streckenabschnitt der Tour de France. Weitere Informationen unter http://www.tourdenergie.de/
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Hannover: Let’s bike the city …
… und das mitten im Grünen! Unmöglich? Nicht bei uns! Meine Lieblings-Radstrecke startet in Herrenhausen: Sie führt durch die Herrenhäuser Allee im Schatten der prächtigen Bäume im Georgengarten und entlang der Gracht am Großen Garten. Vorbei an der Wasserkunst in Limmer überquere ich den Fluss und fahre immer weiter Richtung Süden – entlang der vielen Pflanzen, Gräser und Sträucher an Leine und Ihme! Schließlich lande ich am Maschsee, den ich einmal umrunde, bevor ich am Ostufer den farbenfrohen Sonnenuntergang genieße! Einmal quer durch Hannover – keine Autos, kein Lärm, nur Grün, Natur und Entspannung – was kann es Schöneres geben?
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Hildesheim: Eine Radtour durch die grüne Lunge Hildesheims
Wochenende! Ich will das gute Wetter nutzen und begebe mich auf eine Radtour durch Hildesheim. Vom Marktplatz aus fahre ich durchs Fachwerkviertel und durchquere den Erst-Ehrlicher-Park, der am Fluss Innerste liegt. Dort beginnt die eigentlich Radroute auf dem Innerste-Radweg. Unter der lachenden Sonne düse ich über Feldwege zu meinem Ziel: die Domäne Marienburg bzw. das Hofcafé der Domäne. Die selbstgemachten Torten sind der Hammer! Schweren Herzens bei der großen Auswahl an Kuchen entscheide ich mich für eine Schwarzwälder Kirschtorte, die ich auf der Sonnenterrasse verputze. So schmeckt der Frühling … Das Hofcafé wird Ende 2020 termporär in die Räumlichkeiten des Restaurant NIL im Roemer-und Pelizaeus-Museum/ Am Steine 1 in Hildesheim ziehen!
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Oldenburg: Kollektives Fahrgnügen in Oldenburg
Man sagt in Oldenburg gibt es mehr Fahrräder wie Einwohner. Und tatsächlich, mit 250.000 Fahrrädern sind es fast doppelt so viele in der 160.000 Einwohnerstarken Stadt. Die wohl kurzen Wege machen das Rad zum beliebtesten Fortbewegungsmittel der Oldenburger. Jeder Winkel ist in maximal 30 Minuten erreichbar. Und Oldenburg ist platt. So platt, dass Brücken vermutlich die steilste Erhöhung darstellen. Der höchste natürliche Punkt ist in 7,30m Höhe. Die schönsten Routen und Angebote rund um`s Fahrrad gibt es unter www.oldenburg-tourismus.de/radfahren. Kein Wunder, dass sich auch der Tweed Run ein an englischem Vorbild orientierter, fröhlich-skurriler Fahrradausflug, über eine ständig wachsende Teilnehmerzahl freuen darf. Am 5. und 6. September 2020 werden zum zehnten Mal wieder bevorzugt historischen Drahtesel von Damen und Herren jeden Alters bestiegen in Tweed, sportlich-britisch oder historisch gekleidet, um stilvoll auf zehn englische Meilen durch die Stadt zu radeln.
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Osnabrück: Stelzen unter den Rädern – Haseuferweg in Osnabrück
Sobald die Vögel zwitschern und der Wind langsam wärmer wird, heißt es: Rauf auf den Drahtesel! In Osnabrück gibt es einige Möglichkeiten, um mit dem Fahrrad die Stadt zu erkunden. Der Haseuferweg führt direkt an dem Flüsschen Hase entlang und wurde neu ausgebaut – perfekt für jeden Radliebhaber. Das Wasser ist direkt neben oder dank Stelzen sogar unter den Rädern und sorgt für eine grüne Idylle abseits der befahrenen Straßen. Wer ein Stück aus der Innenstadt rausradelt, kommt schnell zum Piesberger Gesellschaftshaus. Hier lässt sich dann eine kleine Pause bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen einlegen. Das Sonntagscafé ist ab Ende März wieder geöffnet.
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Papenburg – Let’s Bike the City
Heute nehme ich mir einfach mal eine Auszeit vom Büro-Alltag und teste eine von insgesamt vier neuen Papenburg Radrouten. Die Sonne scheint und es riecht nach Frühling: perfektes Wetter zum Radfahren. Die Route 1 führt entlang des Papenburger Hauptkanals mit seinen Geschäften durch den Stadtpark, das ehemalige Landesgartenschaugelände in Richtung Aschendorf. Für mich als Wochenend-Radler ist die Strecke leicht zu fahren, mit 15 km nicht zu lang und gut ausgeschildert. Trotzdem habe ich die Radkarte dabei, nur zur Sicherheit. In dem Ortsteil Aschendorf mache ich eine Pause und genieße auf einer Parkbank den Barockgarten Gut Altenkamp. Die Krokusblüte ist in vollem Gange! Und ich stelle fest: Radfahren in der Stadt macht Spaß. Gerne wieder!
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Stade: Man trifft sich in Stade
Das gilt auch gleich für vier wichtige Radwanderwege. Nämlich die Nordsee-Fahrradroute, die um die gesamte Nordsee führt, sowie der an einem der schönsten Ströme Europas liegende Elberadweg. Auch die grüne Triangel zwischen Elbe, Weser und Nordsee lässt sich von Stade aus entlang der „Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer“-Route erkunden, ebenso wie der Mönchsweg, der den Spuren der Missionare folgt. Wer gerne einmal Stade selbst mit dem Fahrrad erkunden will, dem empfehle ich eine idyllische Rundtour immer entlang des Burggrabens auf den Wallanlagen, die die Altstadt umschließen – und dabei vielleicht eine Pause bei Rachs Lieblingsitaliener „Al Porto“ (Foto) einzuplanen.
Foto: Martin Elsen
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Verden: Im Radlerparadies Verden …
Von Städtebloggerin Annkathrin
… hat man sich auf die Fahnen geschrieben, Radfahrer besonders willkommen zu heißen! Verden ist Knotenpunkt von gleich zwei Fernradwegen, dem Aller- und dem Weser- Radweg. Der Clou: hier gibt es richtig schicke Fahrradständer für die edlen „Rösser“. So kann ich meinen „Drahtesel“ entspannt in der Obhut des im Zeichen des Pferdes stehenden Fahrradständers zurücklassen, während ich mir –durch die Stadt bummelnd- zunächst mal ein erfrischendes Eis in der Waffel gönne. Hmmm…. Delice!!! Nach einem kleinen Bummel durch die Fußgängerzone schwinge ich mich entspannt wieder in den Sattel… auf zu neuen Abenteuern!
Mit Liebe zum Detail – selbst die Verdener Fahrradständer stehen im Zeichen des Pferdes
Fotos: © Frank Pusch/ Mirco Guy, Archiv der Stadt Verden
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Wilhelmshaven: Mit dem Rad auf Kunstspuren(suche)
Die ersten warmen Sonnenstrahlen nutze ich für eine Fahrradtour und begebe mich auf Entdeckungsreise durch das künstlerische Wilhelmshaven. Ich mache mich auf den Weg zu den auffälligen Wandgemälden von Buko Königshoff, die viele Hausfassaden verschönern, wie z.B. das bekannte „Cafeterrasse am Abend“ von van Gogh. Bei einem Rundumblick wird jedoch klar, dass es noch viel mehr Kunst zu entdecken gibt! So mache ich auf meiner Tour Halt bei verschiedenen Galerien, in denen man nicht nur maritime Werke besichtigen kann. Aber auch in den grünen Parks, am Südstrand und entlang der Straßen können unterschiedlichste Skulpturen von regionalen und internationalen Künstlern bestaunt werden.
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Wolfenbüttel: Mit dem E-Bike zum Discgolf
Die Lessingstadt ist weithin bekannt für ihre schöne Fachwerk-Altstadt und die kurzen Wege. Wozu braucht man da ein Fahrrad? Wie wäre es mal mit einer Probefahrt auf einem E-Bikes entlang der Wallanlagen und durch die Okerauen? Und weil jetzt der Frühling rauskommt macht die Bewegung draußen gleich doppelt Spaß. Darum mein Tipp: Schnappt Euch gleich noch ein paar Discgolf-Frisbee-Scheiben und probiert die Anlage im Seeligerpark aus. Wenn Ihr Euch jetzt fragt, was das wieder ist, klickt mal auf diesen Link http://echtlessig.de/putter-midrange-oder-driver-disc-golf/. Dort erfahrt Ihr alles direkt vom Fachmann. Viel Spaß!
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Wolfsburg: Elektrifiziert radeln
Das 140 Kilometer lange Radwegenetz in Wolfsburg bietet BMX-Fahrern oder auch Mountainbikern vielfältige Möglichkeiten sich auszutoben. Fahrrad-Freaks fallen die eBikes in der Stadt bestimmt sofort ins Auge. Die grün-weißen Elektrofahrräder des eMOBILITY CUBES können gegen eine geringe Leihgebühr im ganzen Stadtgebiet ausgeliehen und genutzt werden. Die sportlichen Flitzer fahren bis zu 25 km/h schnell und haben eine Reichweite von ca. 50 km. Einem kurzen Trip zum Allersee, zum Klieversberg oder in die Altstadt von Fallersleben steht demnach nichts im Wege.
Hier noch ein Tipp für alle Fahrrad-Freunde: am 4. Juni lädt der Aktionstag Fahrrad und E-Mobilität in der Wolfsburger Innenstadt zum Flanieren, Informieren, Probieren und gemeinschaftlichem Radeln ein – also sei dabei!
Lust auf noch mehr Bewegung an der frischen Luft? Wir haben einen schönen Cluster mit tollen Laufstrecken in unseren Städten für dich: Let’s jog the city!