Die lauen Sommerabende liegen nun definitiv hinter uns. Draußen weht das herabgefallene Laub durch die Gassen und die Tage werden häufiger, an denen der Regen an die Fensterscheiben klopft. Aber das ist kein Grund sich jetzt mit einer Tasse Tee und einem Buch oder seinem Notebook aufs Sofa zurückzuziehen. Wir haben unsere Blogger losgeschickt, Orte für die Nieselregenzeit zu entdecken. Und sie sind fündig geworden. Ob sehenswerte Museen in Hannover und Wolfsburg, unterhaltsame Ausstellungen in Oldenburg, ausgefallenes Shoppen in Celle oder gemütliche Cafés in Gifhorn und Stade: Aus unserer Sicht gibt es viele Gründe sich auf die vor uns liegende Zeit zu freuen!
Braunschweig: Jagd auf Dr. Danger
Von Städtebloggerin Maria
Draußen ist es grau und kalt? Dagegen hilft nur die Flucht in fiktive Welten. Wer schon immer einmal Detektiv spielen wollte, der kann beim Live Escape Game Hidden in Braunschweig Dr. Danger das Handwerk legen. Der stadtbekannte Dieb hat gerade eine Bombe gezündet und die gilt es nun zu finden und zu entschärfen. Bis zu sechs Spieler können helfen, sie müssen durch Kombinationsgeschick, dem Lösen von kniffeligen Aufgaben und mit viel Teamgeist verschiedenen Hinweisen nachgehen und am Ende die Bombe finden – dabei sind sie gefangen in der Geschichte. Alles ist Teil des Spiels, alles könnte ein Hinweis sein. Ein Riesenspaß für Detektive und Geheimagenten.
Bremerhaven: Aufwärmen und schlau machen in Samoa
Von Städtebloggerin Dörte
Samoa ist die sechste von neun Stationen im Klimahaus Bremerhaven und definitiv „the place to be“, wenn es draußen usselig ist. Ich hülle mich in die 30 Grad Wärme ein und relaxe sofort. Eigentlich möchte man das Badetuch herausholen, denn die Szenerie ist dafür wie gemacht: Hinter mir der feuchte Regenwald, vor mir ein feiner Sandstrand, auf den kleine Wellen rollen. Hach! Doch es gibt in diesem Paradies auch Lehrstoff: Infotafeln in einer kleinen Hütte und einem Kirchenbau informieren über die Folgen des Klimawandels. Wie fragil das Leben dort ist, zeigen auch die vielen bunten Fische in ihrem Korallenriff in den Großaquarien. Schwitzen kann auch schlau machen.
Celle: Nieselregen? Zeit für die KombinierBar…
Von Städtebloggerin Andrea
Die KombinierBar ist ein kleines, schnuckeliges Geschäft in der Celler Marktpassage und bietet tolle Dekorationsartikel, wunderschönen Schmuck oder Weine, Essig und Öle an. Das ist aber nicht alles. Man kann hier auch seinen Einkauf mit einem sehr leckeren Salat, selbstgebackenem Kuchen im wahrsten Sinne des Wortes „kombinieren“. Die Inhaberin, Christine Sylla hat ihren Salaten witzige Namen gegeben, wie zum Beispiel: „Die Inge“ – einen Pflücksalat mit Zwiebeln, Gurke, Paprika, Saisonfrucht und Zitronen-Mango-Dressing oder den „hungrigen Ehemann“ – einen Pastasalat mit Tomate, Basilikum, Oliven und Olivenöl. Sehr fein. Hier kann man bei Nieselregen wirklich viel Zeit verbringen.
Gifhorn: Tolle Aussichten – das Panoramacafé im Wasserturm
Von Städtebloggerin Saskia
Im Panoramacafé verweilt der Gast in schwindelerregenden 90 Metern Höhe in der obersten Etage des historischen Wasserturms in Gifhorn. Über die Wendeltreppe oder den gläsernen Aufzug geht es nach oben. Von hier aus erschließt sich ein wunderbarer Ausblick in alle vier Himmelsrichtungen über das Mühlenstädtchen. Die Hauptattraktion des Cafés sind die täglich frisch zubereiteten und hausgemachten Torten. Bei einem leckeren Stück Torte und einer heißen Tasse Kaffee kann an regnerischen Tagen in dem gemütlich eingerichteten Café so manche Stunde verbracht werden.
Göttingen: Das Börner-Viertel – versteckter Schatz in der Altstadt
Von Städteblogger Keno
Wenn im Herbst mal trübes Wetter Einzug hält, dann gönne ich mir ab und an mit Freunden einen entspannten Abend in einem der zahlreichen Restaurants in Göttingen. Gerne gehe ich dann ins Börner-Viertel. Die Hinterhöfe zwischen der Roten- und der Barfüßerstraße wurden in den 1990er Jahren liebevoll restauriert. Vor allem das Gaudi mit seiner mediterranen Küche und dem gelungenen Architekturmix aus altem Fachwerk und modernen Elementen zieht mich an. Wer für den kleinen Hunger eine gemütliche Alternative sucht, dem kann ich die ebenfalls hier ansässige Tapas-Bar empfehlen. Und selbst für den Beginn der Nacht werde ich im Börner-Viertel immer wieder fündig. Mit dem „[…]“ (ausgesprochen: dots) gibt es hier eine bei Studenten beliebte Bar, deren Kulturprogramm mit Konzerten und Partys vom „Privaten Institut für angewandte Unterhaltung“ organisiert wird.
Hann. Münden: Nieselregenzeit in der Dreiflüssestadt
Von Städteblogger Philipp
Auch wenn bei Nieselregen Rad- oder Kanutouren nicht allzu viel Spaß machen, so könnt ihr das Panorama der drei Flüsse in Hann. Münden dennoch genießen: z.B. bei einer Wandertour mit Aufwärmmöglichkeiten unterwegs oder einem Besuch des Aussichtsturms Tillyschanze mit Turmzimmer und Waldgaststätte. Bei starkem Nieselregen bietet sich ein Besuch des Welfenschloss an der Werra mit Städtischem Museum oder Kunstausstellungen an. Ausstellungen zur Stadtgeschichte gibt es im Weserrenaissance-Rathaus. Natürlich alles im Trockenen – außer das Glockenspiel im Rathausgiebel. Aufwärmen könnt ihr euch im Café an der Werrabrücke bei Kaffee und Doktor-Eisenbart-Torte. Alle Nieselregenveranstaltungen findet ihr hier.
Hannover: Museen – perfekte Orte für die Herbstzeit
Von Städtebloggerin Maike
Nach den vielen sonnigen Stunden im Park, am Badesee oder im Café, ist jetzt mal wieder Museumszeit. Besonders interessieren mich gerade die neuen Räume des Sprengel Museums am Maschsee. Insgesamt 5.300 m², davon 1.400 m² Ausstellungsfläche umfasst der neue Anbau aus anthrazitfarbenem Beton. Zur aktuellen Ausstellung „Zehn Räume, drei Loggien und ein Saal“ wurde für jeden Raum eine Künstlerin bzw. ein Künstler eingeladen, um mit einer Installation den Dialog mit der Architektur zu suchen. Darauf bin ich sehr gespannt! Nach einer kurzen Kaffeepause werde ich noch die Ausstellung „Madonna“ im Landesmuseum direkt um die Ecke besuchen! Um eine Ausstellung zu finden, die Euch interessiert, findet ihr hier eine gute Übersicht!
Hildesheim: Massage für Zwischendurch
Von Städtebloggerin Maike
Wer kennt sie nicht: Massagesessel in Einkaufszentren, die auf Knopfdruck anfangen zu massieren. Seit wenigen Monaten befinden sich im neu eröffneten Besucherzentrum Welterbe Hildesheim in der oberen Etage zwei dieser sogenannten Shiatsu-Massagesessel der Firma brainLight. Bei den 30 Massageprogrammen die 10 bis 40 Minuten andauern wird der Körper komplett durchgeknetet. Dabei kippt, rüttelt, drückt und massiert der Sessel was das Zeug hält. Auf Wunsch gibt’s Wärme, angenehme Musikklänge aus dem Kopfhörer und eine Brille mit Lichteffekten. 10 Minuten im Massagesessel kosten 2 Euro. Zum Light-Night-Shopping am 30. Oktober können die Sessel von 18 bis 22 Uhr kostenlos getestet werden.
Oldenburg: Zurück in die Vergangenheit
Von Städtebloggerin Bettina
Man kann sich an Regentagen zwar nicht in den Sommer zurück beamen, aber in Oldenburg dafür in die Flower-Power-Zeit. Schrill, bunt und nostalgisch – so sieht es vom 8. November bis 20. März im Oldenburger Schloss aus. Die 70er Jahre erleben hier ihr Revival. „Macht kaputt was euch kaputtmacht“ war die Devise für politische Aktionen. Es gab Demos in Latzhosen gegen eine zunehmende Umweltzerstörung und Punk, Metal und Hip-Hop löste die Hippiekultur ab. Das Oldenburger Landesmuseum lässt die Zeit der siebziger Jahre wieder aufleben und zeigt Politik und Gesellschaft, Konsum und Freizeit, Design, Musik, Kleidung, Fernsehen und Kino des Jahrzehnts. Außerdem gibt es die originalen Requisiten aus dem Bond-Film „Moonraker“. Ein Abstecher von der Shoppingmeile ins Schloss nebenan lohnt sich also!
Osnabrück: Hier kommt keine Langeweile auf
Von Gastbloggerin Nikola
Im Herbst ist Hochsaison für Nieselregen und kalten Wind. Da will man sich am liebsten auf dem Sofa einmummeln. Aber das ist doch langweilig, oder? In Osnabrück gibt’s jedenfalls Alternativen zum Couch-Potato. Eine Sauna-Session im Nettebad tut der Gesundheit gut und ist besonders schön abends. Und wenn man mit der Freundin unter sich sein will: Montagabends. Mehr und länger ist dort an jedem zweiten Freitag im Monat etwas los. Dann hat die Sauna sogar bis zwei Uhr nachts geöffnet! Wem das aber doch zu heiß wird, dem empfehle ich, sich im Programmkino am Hasetor zu vergnügen. Das Filmtheater bietet ein preisgekröntes Programm mit internationalen Kunst- und Arthouse-Filmen – Popcorn statt Nieselregen!
Papenburg: Weltmeisterlich naschen
Von Städteblogger Patrick
Wohin an einem verregneten „Schietwettertag“ in Papenburg? Mein persönlicher Tipp: das „Arkadenhaus“ direkt gegenüber dem Papenburger Rathaus. Also Regenschirm aufgespannt und auf geht`s! Angekommen stöbere ich in den zahlreichen Bücherregalen der Sitzbibliothek. Wenn mir ein Buch gefällt, darf ich es mitnehmen und zu Hause zu Ende lesen. Klasse! Der verführerisch aussehenden Eistheke mit dem weltmeisterlichen Eis von „Giovanni L.“ kann ich ausnahmsweise mal wiederstehen. Heute ist leider nicht das passende Wetter… In dem gemütlichen mit viel Holz und Leder ausgestatteten Kaminzimmer genieße ich ganz entspannt eine heiße Tasse Ostfriesentee – genau das Richtige bei dem Wetter!
Stade: Kaffee und Kuchen wie bei Oma
Von Städtebloggerin Janina
Schnell rein ins Warme – dachten sich meine Mutter und ich kürzlich am verregneten, verkaufsoffenen Sonntag in Stade. Unsere Wahl fiel auf das Café im Goebenhaus. Gerade so noch zwei Plätze ergattert, wählen wir uns zwei Stücke aus der großen Tortenvielfalt aus. Das Geburtshaus des Generals August von Goeben, der Feldherr in der preußischen Armee Kaiser Wilhelm des I. war, überzeugt mit gemütlicher Atmosphäre und direktem Blick auf den Alten Hafen. Aufgewärmt und pappsatt verlassen wir das Café auch schon wieder zeitnah, um Platz für die nächsten Gäste zu machen. Am besten also einen Tisch an solchen Tagen vorreservieren!
Verden: „Einmal in die Steinzeit und wieder zurück, bitte!“
Von Städtebloggerin Annkathrin
Darf ich euch einmal warm und trocken in die Steinzeit und wieder zurück bringen? Wie wäre es mit einem Besuch im Historischen Museum Domherrenhaus?! Ihr werdet überrascht sein, was ihr dort alles finden könnt – es geht in die Steinzeit zu einem lebensgroßen Waldelefanten und Neandertalern und dem Fund der „Lehringer Lanze“. Wie die Steinzeitmenschen damit ein so großes Tier erlegen konnten, erfahrt ihr vom „Sprechenden Stein“. Weitere Themenbereiche warten darauf, von euch entdeckt zu werden. Zum Beispiel das Kirchenzimmer mit dem Modell des Verdener Domes, die Kammern der Kostbarkeiten, Dioramen mit Modellfiguren, ausgestorbene Handwerkszünfte und vieles mehr. Im Museum erfahrt ihr auch, was es mit dem Gesundbrunnen, dem Spielcasino und den Offizieren auf sich hatte. Einen kleinen Eindruck vom Domherrenhaus könnt ihr zur Einstimmung auf euren Besuch schon hier im Blog gewinnen. Viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!
Wilhelmshaven: Schietwetter – kein Grund den Kopf ins Watt zu stecken
Von Städtebloggerin Swantje
Schlechtes Wetter heißt ja nicht immer gleich, dass man sich in den eigenen vier Wänden verkriechen muss. Ich habe mich bei so einem Schietwetter-Tag mal nach draußen getraut und war überrascht, was man dabei doch erleben kann. Es heißt ja, man soll Feuer mit Feuer bekämpfen – also warum den Spieß nicht umdrehen und Wasser mit Wasser bekämpfen? Deshalb habe ich mich für einen Besuch im Erlebnisbad „nautimo“ entschieden. Den Tag verbrachte ich dann abwechselnd in der vielfältigen Wasserwelt und der großen Saunalandschaft mit einem Wellness-Bereich. Das mediterrane Flair und die Urlaubsatmosphäre haben mich so richtig entspannt, dass ich mit einem zweiten Besuch sicher nicht auf den nächsten Regen warten werde!
Wolfenbüttel: Die Welt der Welfenherzöge
Von Städtebloggerin Sandra
„Raus aus dem Regen und rein in die Welt der Welfenherzöge“, so lautet mein Tipp für trübe Tage im Herbst. Im Welfenschloss von Wolfenbüttel, dem zweitgrößten Schloss Niedersachsens, erwartet Euch eine spannende Reise zurück in die Zeit der Welfen rund um Herzog Anton Ulrich. Das prunkvolle Schloss diente den Welfen über 320 Jahre als Residenz. Bestaunt die einzigartigen hochbarocken Staatsappartements und erlebt die Geschichte der Welfenherzöge mit ihrer fürstlichen Lebens- und Tafelkultur hautnah. Mein spezieller Tipp: Begleitet den Tanzmeister Monsieur Frédéric Guillaume de la Marche bei einer Erlebnisführung durch die musealen Ausstellungsräume und lauscht seinen spannenden Erzählungen aus vergangener Zeit.
Wolfsburg: Ausgefallenes für Autoliebhaber
Von Städteblogger Björn
Für mich ist die Herbstzeit die perfekte Gelegenheit für einen Besuch in einem Museum – heute geht‘s daher ins AutoMuseum Volkswagen. Schon im Eingangsbereich kommt einem der typische Werkstattgeruch von Öl und Gummi entgegen und man weiß gleich, was einen erwartet. Ich freue mich heute bei meinem Besuch vor allem auf das Sondermodell „See-Golf“, ein umgebautes Golf Cabriolet, welches dank seiner riesigen Schwimmpontons zu einer Motoryacht, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 22 Knoten, umgerüstet werden kann. Natürlich sind unter den rund 130 Exponaten noch weitere Klassiker wie der Käfer oder der Bulli dabei. Autoliebhaber kommen auf jeden Fall voll auf ihre Kosten.