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Mit Kaffeedurst durch Oldenburg: Ein Besuch bei Käthe Kaffee Oldenburg

Kaffeedurst in Oldenburg

Kaffeedurst in Oldenburg

Schöne Cafés gibt es viele, aber nicht jeder kann Kaffee. Kaffee kochen ist eine Wissenschaft für sich, das weiß ich nach meinem Besuch bei Käthe Kaffee Oldenburg. Warum? Lest selbst:

Mein Cappuccino bei Käthe Kaffee Oldenburg

Achim Barghorn ist Barista aus Leidenschaft. Seit 2013 erfreut er die Oldenburger mit seinen Kaffeevariationen. Aber mal von vorne: Warum eigentlich Kaffee und woher kommt der Name Käthe Kaffee? Achim erzählt mir, dass er vor einigen Jahren auf Work & Travel Trip in Australien war und dort seine Leidenschaft für Kaffee entdeckt hat. Ich erfahre, dass Melbourne wohl so etwas wie das Silicon Valley für Kaffee ist. Dort hat er an einem Barista Seminar teilgenommen und das Thema hat ihn seitdem nicht mehr losgelassen. Als dann 2013 seine Großtante Käthe verstarb und ihm ein kleines Startkapital hinterließ, gründete er seine eigene Kaffeebar in Oldenburg. Die Philosophie seiner Tante hat er übernommen: Menschen verwöhnen mit Kaffee und kleinen Leckereien.

Achim Barghorn bei der Zubereitung eines Filterkaffees.

Nachdem er sich zunächst mit einer mobilen Kaffeebar an verschiedenen Standorten beliebt machte, hat er sich seit Dezember mit einem Shop-in-Shop-System eingemietet in einen kleinen Möbelladen in der Kaiserstraße in Oldenburg. Hier gibt es Vintage Möbel in skandinavischem Design sowie natürlich Kaffee. Mein Besuch startete an diesem Morgen mit einem herrlichen Cappuccino…wirklich köstlich. Ich musste zwar etwas warten, aber das war kein Problem, denn Achims Motto ist Transparenz. Das heißt, während der Zubereitung erzählt er was zum Kaffee, zur Ernte, zum Anbaugebiet, zur Qualität usw. Ich erfahre auch, dass er seine Bohnen von Spezialitätenröstereien in ganz Deutschland bezieht. Achim bevorzugt vor allem helle Röstungen, um den ganzen Geschmack aus der Frucht zu bekommen. Wer mag, erhält im Käthe Kaffee auch Bohnen für zu Hause. Und auch hier gilt: Vom Anbau bis zur Tasse wird auf der Verpackung alles erklärt.

Geöffnet ist immer von Mittwoch bis Samstag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, denn Käthe Kaffee hat einen Kaffeebulli, der für Veranstaltungen gemietet werden kann. Und sonntags? Gibt es Baristakurse. Für 60 Euro pro Person lernt man alles vom Kaffee-Anbau über Mühlenkunde bis hin zur richtigen Temperatur. Und wer noch mehr schmecken will, den führt Barista Achim demnächst an das professionelle Verkosten (Kaffeecupping) heran.

Zum Abschluss meines Besuches durfte ich noch einen speziellen Filterkaffee probieren, der sehr außergewöhnlich aber lecker schmeckte. Es war das erste Mal, dass ich eine Kaffeebohne als Frucht schmecken konnte.


Mein Fazit: Wer Wert legt auf einen guten Kaffee, der sollte unbedingt Käthe Kaffee ausprobieren. Und was ich in jedem anderen Café immer vermisse, stand hier selbstverständlich auf dem Tisch – Leitungswasser und Gläser zum Bedienen und frische Blümchen.

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