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Kaufrausch in Niedersachsen

In der Grotte

Zum Shoppen muss man als Niedersachse nicht mehr in die großen Metropolen reisen. Oft reicht ein Schritt vor die Haustür. Wir stellen Ihnen heute die Hidden Places der Shopping-Welt in unserem Sendegebiet vor.

Schon längst ist Shopping kein nerviges Frauen-Hobby mehr. Zugegeben: Natürlich gibt es immer noch das berühmt-berüchtigte Bild des bis zum Anschlag bepackten Ehemannes, der mit bedröppeltem Gesichtsausdruck hinter seiner Frau durch die Stadt schlurft. Der typische gähnende Mann, der auf einem Tütenberg vor der Umkleidekabine sitzt und geistesabwesend nickt, wenn seine Frau ihm das fünfte, absolut identische schwarze Kleid präsentiert. Aber wenn wir mal ehrlich sind, sind viele Männer dabei, uns Frauen stylingtechnisch zu überholen. Pflege-Produkte sind beim männlichen Geschlecht nämlich inzwischen genauso gefragt wie schicke Schuhe und Lederjacken. Wer die Kultsendung „Shopping Queen“ verfolgt, weiß, wovon wir reden: Immer wenn sich dort ein Mann die Ehre gibt und als Hahn im Korb sein ershopptes Outfit präsentiert, ist ihm der Sieg so gut wie sicher. Man muss also neidlos anerkennen: Viele Männer stehen uns in Modekenntnissen in nichts mehr nach!

Um solche Exemplare der männlichen Spezies einmal aus der Nähe zu begutachten, muss man auch nicht nach New York oder Mailand fliegen. Setzen Sie sich einfach ins Auto oder in den Zug und steuern Sie die nächste niedersächsische Stadt an. Die 17 Städte aus unserem Sendegebiet bieten nämlich mehr als genug Material, um in einen regelrechten Kaufrausch zu verfallen – egal ob Mann oder Frau. Also: Anschnallen und Portemonnaie nicht vergessen!

Essen unter freiem Himmel

© Göttingen Tourismus e.V.

Zuerst shoppen wir uns durch Göttingen. Hier gibt es zahlreiche besondere Geschäfte in den Seitenstraßen. Wer auch gleich noch etwas zu den Sehenswürdigkeiten wissen möchte, die auf dem Weg zwischen den Geschäften liegen, der kann sich auf www.goettinger-seitenstrassen.de seinen eigenen kleinen Rundgang durch Göttingen zusammenstellen. Eins der Shoppinghighlights ist „La Tavola“, ein Laden, der besonderes Kochgeschirr im Angebot hat. Wer leidenschaftlich gerne kocht, stellt schnell fest, dass das Ganze mit dem richtigen „Werkzeug“ deutlich besser von der Hand geht. Bei La Tavola kriegen Sie alles, was Sie dafür brauchen – wie zum Beispiel feuerfestes Backofenporzellan. Auch das Auge isst ja bekanntlich mit, weshalb Sie in dem Küchenfachgeschäft viele Accessoires für Küche, Tisch, Bar und Tafel finden. Eine weitere Besonderheit im La Tavola: Hier gibt es eine Werkstatt für Picknickkörbe und Zubehör, das man für ein Mahl unter freiem Himmel so braucht. Frische Luft macht ja bekanntlich hungrig!

Tee mit Tradition

Frische Luft gibt es in Wilhelmshaven auch viel. Gerade im Winter ist es dafür umso schöner, wenn man nach einem Spaziergang mit ordentlich steifer Brise wieder ins wohlig Warme kommt. Wenn dann noch ein heißer Tee auf einen wartet, ist man endgültig zu Hause angekommen. Das Traditionsgeschäft Tee Bakker in Wilhelmshaven hat für Liebhaber des heißen, aromatischen Getränks eine schier unendliche Auswahl. Schon seit 250 Jahren gibt es dieses Traditionsgeschäft, das eine Mischung aus Nostalgie und dem leckeren Duft der Teemischungen versprüht. Heute wird der kleine aber feine Laden in der Bismarckstraße von Theda Bakker-Langer betrieben. http://www.tee-bakker.net/

Auf den Spuren der Rose

© Hildesheim Marketing GmbH

In Hildesheim warten Shopping-Highlights rund um die Rose auf uns. Die hat nämlich in Hildesheim eine besondere Bedeutung: Neben dem sagenumwobenen 1000-jährigen Rosenstock an der Apsis des Doms zeigt die sogenannte „Rosenroute“ den Besuchern der Stadt, welche Sehenswürdigkeiten sie auf keinen Fall verpassen dürfen. Passend dazu gibt es im Rosenshop in der „tourist-information“ Souvenirs, die sich rund um das beliebte Gewächs drehen: Knietabletts, Porzellan mit Rosenornamenten, spritziger Rosen-Secco sowie Handtaschen und Handtücher mit Rosenmotiven. Auch kleine Mitbringsel wie Rosenzucker und -salz, Rosengelee und Tee gibt es im Shop zu kaufen. Einen ersten Eindruck davon bekommen Sie online.

Zwischen Fachwerk und Ahorn

Im Magniviertel regiert das Fachwerk. © Braunschweig Stadtmarketing GmbH

Wer Braunschweig kennt, der kennt höchstwahrscheinlich auch das Magniviertel. In diesem beliebten Viertel lässt es sich zwischen Fachwerkhäusern und Ahornbäumen nicht nur wunderbar flanieren und Kaffee trinken, auch Shopping-Herzen schlagen höher. Geschäfte wie „Tante Hip“ sind ganz typisch für das Magniviertel: Hier bekommt man Ausgefallenes wie Vasen für seinen Fahrradlenker oder individuelle Kissen, Tassen und Möbelstücke. Von Massenware und Kaufhaus-Charme ist absolut nichts zu spüren. Wer sich die Natur in seine Stadtwohnung holen möchte, wird sicher bei „florentine“ fündig. Der Florist hat alles an Schnittblumen und Topfpflanzen, das Sie brauchen, um Ihrem Zuhause einen grünen Stempel aufzudrücken. Auch „raum23“ liegt im Magniviertel. Die Hutmacherin Margret Porwoll entwirft und produziert hier seit zehn Jahren individuellen Kopfschmuck. Wir waren bereits bei ihr zu Besuch: https://aboutcities.de/index.php/2014/11/04/die-hutmacherin/.

Grüne Mode

Ein besonderes Geschäft betreiben auch zwei Unternehmerinnen aus Lingen. Viele Menschen fühlen sich beim Kleiderkauf in großen Ketten irgendwie unwohl. Ein einwandfreies T-Shirt von guter Qualität für fünf Euro, kann das noch ohne Kinderarbeit und Billiglöhne produziert worden sein? Wahrscheinlich nicht. Damit hatten Barbara Ecke und Monika Lake-Remmers auch ein großes Problem. Aber sie wollen nicht nur die Zustände anprangern, sondern auch etwas zu ihrer Verbesserung beitragen. Also eröffneten sie ihren eigenen Modeladen. Bei „Hjorne Eco“ gibt es nur „grüne Mode“ – also Kleidung, die unter fairen Bedingungen hergestellt wurde. Damit leisten die beiden nicht nur ihren Beitrag zu einer besseren Welt, sondern unterstützen auch das Vorhaben der Stadt Lingen, sich als „Fair Trade Stadt“ zertifizieren zu lassen. https://www.facebook.com/hjorne.eco

Glänzende Kinderaugen

Bei Kindern bekannter als bei ihren Eltern. © Südheide Gifhorn GmbH

Solche Gedanken machen sich Kinder natürlich noch nicht. Sie bekommen angesichts der vielen Spielzeuge im Schaufenster von Kaufhaus Schütte in Gifhorn strahlende Augen und hätten am liebsten einfach alles auf einmal. Für das Kind im Manne gibt es die Männerabende mit Riesen-Gaudi für einen ganzen Abend. Auch bei Waffeln können Kinder in der Regel nicht Nein sagen. Die aus dem Schütte-Café gelten glücklicherweise auch noch als die weltbesten. Wer weder Kinder hat noch Waffeln mag, kann stattdessen im Obergeschoss Zubehör fürs Heimwerken, Angeln oder den Modelleisenbahn-Bau studieren. http://www.spielzeug-schuette.de/

Glänzende Augen auch bei Mama

Wenn wir schon die ganze Zeit von Shopping reden, dann sollten wir natürlich dieses ganz bestimmte Kleidungsstück nicht vergessen, das frau regelmäßig in einen Kaufrausch versetzt: der Schuh. Damit kennt sich Klahsen in Papenburg bestens aus. Was heute ein Geschäft mit einem breiten Angebot an Mode und Schuhen ist, begann einst als Schuhmacher- und Einzelhandelsbetrieb. Das war im Jahr 1875. Inzwischen ist aus Klahsen eines der größten Schuhhäuser Deutschlands geworden. Rund 5.000 Quadratmeter füllt das Mode-Fachgeschäft mit den neuesten Trends aus der Modewelt. Mit dabei sind auch Sportartikel. http://www.klahsen.de/

Schrauben rund um die Uhr

Kurz bevor sich unsere Shoppingtour durch Niedersachsen dem Ende zuneigt, machen wir auch die Baumarkt-Hasser unter Ihnen glücklich! Kennen Sie das? Sie brauchen fünf Schrauben und fahren zum nächsten Baumarkt. Da stehen Sie vor einem 30 Meter langen Regal mit kleinen Kisten, in denen jeweils 50 Schrauben drin sind und deren Beschriftung so klein ist, dass man jede einzelne aus dem Regal nehmen und mit einer Lupe untersuchen muss. Kompetentes Fachpersonal? Fehlanzeige! Drei Stunden später kommen Sie heraus und haben immer noch nicht das, was Sie eigentlich gesucht haben. Da wird Ihnen der Eisenwarenhandel Willers in Oldenburg wie ein Paradies vorkommen. Hier gibt es nicht nur eine ausführliche Beratung für jeden Kunden, sondern auch einzelne Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben in unendlich vielen Größen zu kaufen. Wer außerhalb der Geschäftszeiten das dringende Bedürfnis hat, ein Regal aufzubauen, aber dazu nicht die nötige Ausrüstung hat, der kann sich Zollstock und Co. auch aus dem Automaten von Willers ziehen. http://www.willers24.de/

Tapas und Wein

Prost! © Stadt Wolfenbüttel

Jetzt haben wir Tee, Spielzeug, faire Kleidung, Küchengeräte, Rosen-Acessoires, Schuhe, Schrauben und viele weitere Besonderheiten eingekauft. Fehlt noch Feinkost, oder? Die gibt es in Wolfenbüttel bei „Bom Dia“. Der gebürtige Wolfenbütteler Stephan Materne, der lange Zeit in Lübeck gelebt hat, kam vor einiger Zeit zurück, um ein Feinkostgeschäft zu eröffnen. Neben ausgesuchten Weinen aus Spanien und Portugal, gibt es hier auch spanisches Tongeschirr und Tapas. In der oberen Etage des Geschäfts kann man sich gemütlich niederlassen, sich durch die Leckerei probieren und dann entscheiden, welche man auch unbedingt für seine Freunde oder die Familie mitbringen muss. Hier gibt es weitere Infos.

Service

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