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Schietwetter-Tipps

Wenn es draußen regnet, ist die Laune schnell auf dem Tiefpunkt. Doch auch bei Schietwetter müsst ihr nicht zu Hause auf dem Sofa versauern. Wir haben einige Tipps für euch zusammengestellt, mit denen auch Regentage in Niedersachsens Städten zu einem Erlebnis werden können.


 Comic-Fan? Dann ab nach Oldenburg!

Klar, ein Museumsbesuch steht bei Regen und Sturm immer ganz oben auf der To-do-Liste. Ein Besuch der Oldenburger Museumslandschaft  lohnt sich jederzeit, doch gerade besonders. Wir empfehlen euch die Ausstellung „Die Neunte Kunst“ – eine große Kooperationsausstellung zum Thema Graphic Novels (dt. Comics, gezeichnete Romane). Von der Geschichte des Comics, über Graphic Novels von deutschen KünstlerInnen bis hin zu düsteren Vertretern dieses Genres in Videokunst und Computerspielen – für Comic-Fans bietet sich hier jede Menge „Stoff“ um dem Schietwetter zu entkommen. Im Horst-Janssen-Museum gibt es sogar von jedem Künstler sein Graphic-Novel-Werk als gebundene Version, die man direkt vor Ort lesen kann. Auch das Rahmenprogramm macht Lust auf einen Besuch: Zum Beispiel am Samstag, 17. Februar, wo in den drei beteiligten Museen „Comic³ − Der Comic-Tag“ zwischen 14 und 18 Uhr stattfindet. Neben Führungen und kleinen Workshops gibt es eine Comicbörse sowie freiem Eintritt für Besucher mit Comic-Kostüm.
Ticket-Tipp: Es gibt ein Kombiticket, das während der gesamten Ausstellungszeit nutzbar ist. Zu erwerben in den jeweiligen Museen oder in der Touristinfo Oldenburg.


Schietwetter? Ab in die hannoverschen Tropen!

Unser Tipp bei regnerischem, kaltem und einfach ungemütlichem Winterwetter ist ganz klar ein Ausflug in tropische und subtropische Gebiete – den Berggarten der Herrenhäuser Gärten!
Bei Temperaturen von um die 20°C lassen sich in den vier Gewächshäusern rund 12.000 unterschiedliche Pflanzenarten bewundern: Im Orchideenschauhaus befindet sich beispielsweise eine der größten Orchideensammlungen der Welt! Im Kanarenschauhaus ist die Hauptblütezeit  der Pflanzen aus dem Mittelmeerraum zwischen Februar und Mai – ideal um jetzt ein paar Farbtupfer einzufangen. Zwischen Gummibäumen, Bananen- und Zitruspflanzen sind noch bis zum 18. März 2018 rund 1.000 Tagfalter zu bewundern. Die Ausstellung im Tropenschauhaus „Gaukler der Tropen – Schmetterlinge im Berggarten“ widmet sich den exotischen Schmetterlingen. Und zu guter Letzt könnt ihr im Kakteenschauhaus die Blütenpracht der afrikanischen Aloe bewundern.

Tipp: Hier die Herrenhäuser Gärten im 360° Panorama schonmal von zu Hause aus erleben!


Schietwetter mal spannend „Feind ist, wer anders denkt“

Schietwetter gehört hier oben im Norden schon zum guten Ton. Aber warum von vermeintlich schlechtem Wetter die Laune vermiesen lassen? Wie wäre es  stattdessen mit einem Besuch im Küstenmuseum Wilhelmshaven? Hier kann in einer unkonventionell gestalteten Ausstellung die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Küste erforscht werden. Man erfährt spannende Geschichten über Sturmfluten, Deicharbeiter, Häuptlinge sowie Piraten, Schiffe und Kaiser. Die spannende Sonderausstellung „Feind ist, wer anders denkt“ ist vom 18. Februar bis 15. April erlebbar. Die Ausstellung erläutert die Strukturierung der Stasi, welche Überwachungsmethoden angewendet wurden und welche Rolle sie in der SED-Diktatur eingenommen haben. Ein interessanter Schietwetter-Tag ist garantiert.


Abtauchen in der Braunschweiger Wasserwelt

Das großzügige Freizeitbecken der Wasserwelt lädt zum entspannen ein. Foto: Stadtbad Braunschweig GmbH/Thomas Liebig

Bei grauem Himmel und niedrigen Temperaturen habe ich immer große Lust auf Wellness. In Braunschweig gibt es für mich nichts Erholsameres, als ein Ausflug ins Schwimmbad oder die Sauna. Umso besser, dass die Wasserwelt in Braunschweig gleich beides anbietet: Ob Riesenrutsche, Strömungskanal oder Sprungturm, in der Badewelt kann nach Herzenslust geschwommen und geplanscht werden. Wer lieber entspannen möchte, kann in den fünf verschiedenen Saunen der Sauanawelt Kraft tanken oder sich im Wellnessbereich mit einer Massage verwöhnen lassen.  Mein Geheimtipp: Jeden ersten Freitag im Monat ist Moonlight Sauna bis 01:00 Uhr.


Hann. Münden: Gemütlichkeit im Café am Sandmarkt

Wenn es draußen  stürmt, schneit oder wie aus Kübeln schüttet, heitert ein kleiner Klönschnack in netter Gesellschaft und warmer Atmosphäre die graue Stimmung bei mir schnell wieder auf! Eine tolle Location hierfür ist das Café am Sandmarkt in Hann. Münden. Bei einem dampfenden Tee und einem saftigen Stück Sandkuchen mit Eierlikör wird euch bestimmt wieder warm ums Herz. Hier gibt es auch leckere Frühstücksangebote – von den regional inspirierten „Doktor Eisenbart“ und „Herzogin Elisabeth“ Frühstücken bis hin zur „High Society“ Variante mit Sekt und Lachs ist für jeden etwas dabei. Salate, Suppen und Tagesgerichte (z. B. Steinpilzravioli) runden das Angebot ab. Das Café am Sandmarkt bietet auch etwas für den Tisch zu Hause: Edle Öle und Gewürze, hübsche Tassen und feine Tischwäsche laden zum Stöbern ein.

Café am Sandmarkt, Lange Straße 4, 34346 Hann. Münden. Geöffnet 9 – 18 Uhr (dienstags Ruhetag) .


Wolfenbüttel: Vom Sofa aus die Lessingstadt entdecken

Schietwetter und trotzdem Lust, mal Wolfenbüttel zu entdecken? Mit Kultur? Kein Problem! Mit unserer Wolfenbüttel-App für iOS und Android und dem tollen, neuen Angebot „Lessing lebt!“ könnt Ihr ganz einfach vom Sofa aus tolle Orte besuchen und ganz viel spannendes und unterhaltendes rund um Gotthold Ephraim Lessing erleben. Ja doch, Ihr habt richtig gelesen: U N T E R H A L T E N D E S zu Lessing :-). Dafür sorgen die Hauptdarsteller Jan und seine Oma Erika. Die sympathischen Playmobil-Figuren sorgen dafür, dass der Deutschunterricht von früher kein Thema mehr ist. Begleitet Jan dabei, wie er seine Nöte rund um „.. Gandalf der Weiße, oder wie der heißt …“ (O-Ton, er meint natürlich Nathan der Weise) los wird und am Ende auch seinen Beziehungsstatus dank Lessing und Oma verbessert. Mit 360 Grad-Videos, Filmen, Podcasts und vielem mehr erlebt Ihr den großen Aufklärer auf humorvolle Art und Weise, versprochen!

Mehr Infos findet Ihr hier


Südheide Gifhorn: Otter-Zentrum startet in die neue Saison

Zugegeben, auch bei uns scheint nicht immer die Sonne, aber wie heißt es so schön: „ Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“. Mit wind- und wetterfester Jacke und dickem Schal ist das Otter-Zentrum in Hankensbüttel nördlich von Gifhorn ein tolles Ausflugsziel. Am 1. Februar hat das Otter-Zentrum nach zweimonatiger Winterpause wieder geöffnet. Und gleich zu Beginn des Jahres ist das winterliche Naturerlebniszentrum besonders reizvoll. So tragen zum Beispiel die Hermeline noch ihr schneeweißes Winterfell. In der „Hermelin-Heide“ kann man diese zweitkleinste heimische Marderart über und unter der Erde beobachten und ihnen bei ihren tollkühnen Spielen zuschauen. Natürlich kann man aber auch Otter, Marder, Dachse, Iltisse und weitere scheue Tiere bei Schaufütterungen beobachten.

Hermelin mit Winterfell im Otter-Zentrum Hankensbüttel © Südheide Gifhorn GmbH

Eine Reise in Stades Vergangenheit

Schietwetter kennen wir im Norden nur zu gut und gerade deshalb ist oft ein geeigneter Unterschlupf nötig. Natürlich gibt es die Möglichkeit, sich in eines der gemütlichen Cafés in der Altstadt nieder zu lassen. Ebenso kann die Zeit aber für eine Reise in Stades Vergangenheit genutzt werden: Das Museum Schwedenspeicher bietet für Jung und Alt eine abwechslungsreiche Ausstellung. Kinder können sich mit dem Alien Milo auf eine digitale Reise begeben, andere können sich in der Zeit mit dem Bau eines Miniatur-Fachwerkhauses oder den verschiedenen Schiffstypen der Hansezeit beschäftigen. Alles andere als ein normaler Museumsbesuch, der das Schietwetter schnell vergessen lässt. Zum ausführlichen Besuch geht´s hier entlang.

… oder die Panoramatour direkt mit einem Klick auf diesem Bild beginnen! Foto © pan-o-tec

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Celle: Ausstellung „Weltspielzeug“

Die Ausstellung: „Weltspielzeug – von Ideen, Erfinden, Müll und Kunst“ im Bomann-Museum Celle zeigt noch bis 15. April 2018 unglaubliche Spielzeuge aus Abfällen und Naturmaterialien, die von Kindern in verschiedenen Ländern mit großer Kreativität geschaffen wurden. Verschiedene Stationen verdeutlichen, was wir mit Müll machen und was der Müll mit uns macht. Die Ausstellung hat uns sehr beeindruckt, zumal sie mit wirklich spannenden Workshops, einem Figuren-Theater, Führungen und sogar einer Upcycling-Party begleitet wird. Das Bomann-Museum nur auf die Schietwetter-Zeit zu reduzieren, wird dem Museum für Kulturgeschichte natürlich nicht gerecht, denn es gilt als eines der größten und bedeutendsten Museen in Niedersachsen. Ein Besuch lohnt sich immer!

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Göttingen: Ab in die Unterwelt

Was liegt nicht näher als an grauen Tagen in die Unterwelt abzutauchen. Die historischen Gewölbekeller in Göttingen bergen zahlreiche Geheimnisse, die es zu entdecken gilt. Im Rahmen der Führung „Ein Gang durch Göttingens Unterwelt“ öffnen sich Räume, die sonst nicht zugänglich sind. Die Spuren führen u. a.  zu ehemaligen Klöstern, in Lagerkammern für Köstlichkeiten aus aller Herren Länder und in dunkle Kammern, die als Gefängnis und Verlies dienten. An jedem dritten Samstag im Monat gibt es eine öffentliche Führung um 15 Uhr zu der Ihr Euch unbedingt im Vorfeld anmelden solltet. Die Karten sind sehr begehrt und die Führungen gerne mal ausgebucht.

Eine Reise in die Vergangenheit – die Göttinger Unterwelt-Führung (c) da Silva

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Osnabrück: Rutschen, Kunst und Kultur

Sloop, Twist, Black Hole und Crazy River. Der Rutschenpark im Nettebad ist abwechslungsreich und bietet mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Schwierigkeitsgraden Abwechslung und Nervenkitzel. Wer es lieber künstlerischer mag, geht zum Atelier Porzellanmagie. Hier kann man sich eine Rohkeramik aussuchen und sich in entspannter Atmosphäre  – auch am Wochenende und unter Anleitung – an das Verzieren und Bemalen der Keramik begeben. Und schließlich lädt auch das Museumsquartier zu einem Besuch ein:  Ab Sonntag 11.02. gibt es die Produktion „Symphonie eines Jahrhunderts“ von Andrea Mastrovito in der Kunsthalle Osnabrück zu sehen.

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Bremerhaven: Zeitreise im Film

Wenn es draußen ungastlich ist gehe ich gern ins „Roxy“, das im Stil der 1950er Jahre gehaltene Kino des Deutschen Auswandererhauses Bremerhaven. Eingekuschelt in einen der 88 samtigen Stühle vergesse ich das Schietwetter, hänge an den Lippen der Protagonisten und genieße die Filmmusik. Das Konzept des Erlebnismuseums – Aus- und Einwanderungsgeschichte an realen Schicksalen erfahrbar zu machen – wurde auch im Kino umgesetzt. In den drei Kurzfilmen mit einer Gesamtspiellänge von 36 Minuten stehen deutsche Auswanderer und ihre Nachfahren in den USA und Buenos Aires sowie deutsch-türkische Liebespaare in der Bundesrepublik im Mittelpunkt. Die Filme sind Eigenproduktionen, zwei wurden bereits ausgezeichnet. Großes Kino ganz ohne Popcorn.

Kurzweilige, charmante und eindrucksvolle Filme laufen im „Roxy“, dem Museumskino des Deutschen Auswandererhauses. Ein Besuch ist nur im Rahmen des Ausstellungsrundgangs möglich, der Eintritt ist frei. (c) Deutsches Auswandererhaus
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