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Drei großartige Restaurants am grünen Rand von Osnabrück

Im Restaurant IKO in Osnabrück serviert Tom Elstermeyer ausgefallene Küche auf Spitzenniveau.

Hip oder gemütlich, traditionell oder international: In der Innenstadt von Osnabrück gibt es eine Menge toller Restaurants für jeden Geschmack und jedes Budget. Heute möchte ich euch drei Alternativen zum Ausgehen in der City vorstellen. Denn am grünen Rand der Stadt finden Foodies drei Locations, die auf jeden Fall einen Besuch lohnen. 

Kiez-Atmosphäre im Restaurant IKO

In einem schnuckeligen Hinterhof am Stadtweg 38 a im Osnabrücker Stadtteil Lüstringen hat Thomas Elstermeyer mit seinem neuen Gourmet-Start-up IKO eine neue kulinarische Instanz für Osnabrück geschaffen. Auf den ersten Blick begeistert zunächst die stylische Inneneinrichtung, die Tom Elstermeyer selbst geplant und gestaltet hat. Dunkle Farben, Feng-Shui-Elemente und Massivholzmöbel sowie die offene Küche erinnern an Berliner Szene-Lokale. Nichts ist hier dem Zufall überlassen. Selbst die Tassen, Teller und Schüsseln, auf denen angerichtet wird, sind von Tom selbst getöpfert und designed. Und doch herrscht im IKO eine lässige Wohlfühlatmosphäre, der Umgangston ist herzlich, persönlich und unkompliziert.

„Wir kochen hier nur das, worauf wir Lust haben“, beschreibt Tom Elstermeyer daher auch gerne die IKO-Philosophie. Kiez-Atmosphäre hin, hippes Ambiente her, mit dem ersten Bissen wird schnell klar, das Essen wird im IKO nicht nur mit Lust gekocht, sondern tatsächlich auf Spitzen-Niveau. Nicht umsonst hat der gelernte Koch seine berufliche Erfahrung in den Sterne-Restaurants von u.a. Christian Rach, Frank Rosin und dem weltbekannten portugiesischen Koch Nuno Mendes gesammelt.

Die Speisekarte bietet ein 3-, 4- oder 6- Gang Menü mit internationalen und regionalen Gängen. Hier harmoniert beispielsweise das Flank Steak vom Frenklinghof mit Schmorgurken, Kartoffel-Lasagne und Kirschen aus dem eigenen Garten genauso wie die Cevice vom Thunfisch mit Tamarinde, Nori-Algen und frischen Kräutern. Zwischendurch könnt ihr euch auf kleine Grüße aus der Küche freuen, wie z.B. Bohnenpüree mit regionalen Biokartoffeln oder geräucherten Knurrhahn mit Pilzerde und Majoran.

Auch himmlisch frühstücken, z.B. im restauranteigenen Garten, kann man im IKO – allerdings nur sonntags von 10 – 13 Uhr. Das Frühstücksangebot umfasst Croissants, Brioche, französische Wurst- und Käsespezialitäten, Biosaft vom Meyerhof in Belm, Eierspeisen in Bio-Qualität und viele weitere Köstlichkeiten.

Künstlerisch wertvoll – das Restaurant Wilde Triebe

Am Sutthauser Bahnhof 5 hat der Osnabrücker Künstler Volker Trieb mit seinem „IKTOMIA“ eine künstlerisch-phantastische Traumwelt erschaffen. Wer hierzu Genaueres wissen möchte, dem sei von Herzen eine Führung durch den Atelier-Garten, die Ausstellungsräume der Scheune, den Weinkeller und den Sommersaal empfohlen. Aber auch wer lediglich das Restaurant „Wilde Triebe“ besucht, befindet sich schon nicht mehr ganz in dieser Welt. Und dies hat gleich zwei Gründe: Zum einen hat Volker Trieb die Einrichtung vom Geschirr, über den Wandschmuck bis hin zur Dekoration in seiner ganz persönlichen Ausdrucksweise gestaltet. Jeder Becher und jeder Teller ist ein liebevoll gefertigtes Unikat aus Künstlerhand. Zum anderen ist das Essen eine wundervolle Reise in die Welt der sinnlichen Genüsse.

Die Speisekarte im „Wilde Triebe“ bietet feine Klassiker, wie etwa Zander oder Tafelspitz, originell kombiniert mit saisonalen und internationalen Beilagen. Viele Zutaten stammen aus der Region, wie z.B. die Eier vom Hof Kottmann, oder die Kartoffeln aus dem Nachbarort. Ob Lammrücken mit Ratatouille und Polenta oder Rinderschulter mit Kartoffelstampf und feinem Kohlgemüse – das Essen ist hervorragend zubereitet und bietet sowohl einen Augen- wie auch einen Gaumenschmaus.

Das „Wilde Triebe“ serviert am Nachmittag Kaffee und Kuchen, bei schönem Wetter auch draußen auf der Terrasse. Genau richtig für eine Einkehr auf dem (Rad-)Weg durch das grüne Umland von Osnabrück. Viele Menschen kommen allerdings auch, um sich die wirklich sehr ungewöhnlichen Waschräume anzusehen. Warum? Am besten selbst anschauen!

Nostalgischer Charme – das Restaurant Vox Drink & Dine

Grasende Pferde und Rinder, Störche und Graureiher, die auf den Wiesen nach Nahrung suchen – es ist schon sehr ländlich hier im Osnabrücker Stadtteil Voxtrup. Ein Ort, so könnte man sagen, wo sich Fuchs und Hase auf einen Schlummertrunk treffen. Und tatsächlich führt das im September 2016 eröffnete Vox Drink & Dine im Haus Rahenkamp den Fuchs, angelehnt an den englischen Namen des Fuchses (= Fox) und den Namen Voxtrup als eine Art Wappentier.

Rückzugsort für kleine Gruppen: Der „Fuchsbau“ im Vox Drink & Dine mit einem Wandgemälde der Berliner Künstlerin Bea Davies 

Haus Rahenkamp wurde 1806 als Post- und Pferdekutschenstation gegründet und ist seitdem ein Ort der Gastfreundschaft. Diese Vergangenheit merkt man dem Haus durchaus noch an. Trotz der gründlichen Renovierung ist ein feiner Hauch der Geschichte  haften geblieben – nicht zuletzt dank der liebevoll dekorierten Dachbodenfunde.

Die Verbindung von alt & neu, schlicht & schick, lässt sich als Kombination von einfach & exquisit auch auf das Essen übertragen. Küchenchef Hans-Hermann Schlömer zaubert aus klassischen Lieblingsgerichten wie Fischstäbchen oder Milchreis eine salonfähige „De-luxe Version“. Auch das gute alte Tomatenbrot aus Kindheitstagen wird mit Ziegenkäse, hausgemachtem Pesto, roten Zwiebeln und gerösteten Pinienkernen neu erfunden.

Tipp: Die geschmorten Ochsenbäckchen in Balsamicosauce mit Belugalinsen gehören mittlerweile zu den Klassikern des Hauses und sind für viele Gäste eine Reise wert.

Also: Wir sehen uns in Osnabrück!

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