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„Bremerhaven ist meine Stadt“ – Zwei Gewinnerinnen berichten

Wie sieht das ideale Bremerhaven-Programm aus? Was kann man in drei Tagen Urlaub hier überhaupt schaffen? Um diese Frage zu beantworten haben wir in Kooperation mit einem Bremerhavener Hotel über unseren Facebook-Auftritt einen Wettbewerb ausgelobt. Gewonnen hat die junge Corinna aus Mechernich samt ihrer Omi Margarete. Beide waren begeistert vom Programm, dass wir ihnen entwickelt hatten und dass alle Highlights Bremerhaven umfasste. Margarete schenkte uns zum Schluss sogar noch diese herzerwärmende Aussage; „Ich war in New York, in Paris und in der Nähe von Köln wohne ich, habe viele sehenswerte Städte bereist, aber Bremerhaven ist meine Stadt!

Folgen wir den beiden also durch ihre Tage.

Voll motiviert: Margarete , Corinna und Hotelier Pieth Rothe vom Hotel Amaris. Ausgestattet haben wir beide Gewinnerinnen mit zwei aboutcities-Analog-Kameras und Notizblöcken, um deren Eindrücke festzuhalten. Foto: Hotel Amaris

Die Unterkunft: Hotel Amaris in der Stadtmitte

Montagmittag reisten die beiden im Hotel Amaris an. Im Notizblick von Corinna finden wir dazu diesen Eintrag: „Schon beim Eintritt ins Hotel fühlten wir uns willkommen! Wir sind sehr herzlich in Empfang genommen worden und möchten uns auch hier nochmal für den schönen Aufenthalt bedanken“. „Da wir einen strammen Plan vor uns hatten, ging es auch schnell in die Stadtmitte“, schreibt sie weiter.

Corinna und Margarete gönnten sich auch einen Spaziergang entlang des Neuen Hafens, um die innerstädtische Marina zu besuchen. Foto: Corinna Esser

Tag Eins: Vom südländischen Einkaufs-Flair zum ersten Kulturgenuss

Dort wurde zunächst das Mediterraneo besucht. Die Einkaufs- und Erlebniswelt lockt mit südländischem Flair und bietet neben vielen Shoppingmöglichkeiten auch zahlreiche Restaurants. Hier stärkten sich die beiden zunächst, um dann ins Deutsche Schiffahrtsmuseum aufzubrechen. Corinna: „Das Deutsche Schiffahrtsmuseum ist für Jung und Alt sehenswert. Dort erfährt man vieles über das frühere und jetzige Leben auf Schiffen. Über Windjammer, Containerschiffe, Sportboote … Es gibt dort einige tolle Schiffsmodelle und für Familien mit Kindern wird es nie langweilig. So können diese an verschiedenen Stellen Dinge selber ausprobieren. Sie steuern zum Beispiel Modellschiffe – die Kinder waren sichtlich begeistert.“

Gewaltiges Skelett eines Pottwals im Deutschen Schiffahrtsmuseum, der erstaunlicherweise an einem entzündeten Zahn verstarb. Foto: Wolfhardt Scheer

Auch Corinna kam in dem deutschen Nationalmuseum zur Seeschifffahrtsgeschichte aus dem Staunen nicht mehr heraus und fand besonders das Skelett eines Pottwalbullen „sehr eindrucksvoll“. Ihr Fazit zum Deutschen Schiffahrtsmuseum: „Sehr empfehlenswert“.

Typische Abendstimmung an der Bremerhavener Wesermündung im August. Foto: Corinna Esser

Tag Zwei: Museen und Stadtrundfahrt

Der zweite Tag begann mit einem Frühstücksbuffet im Hotel, „das keine Wünsche übrig ließ.“

Margarete zwischen der Geeste, dem zweiten Fluss in Bremerhaven, und dem Historischen Museum Bremerhaven. Es feierte gerade 25jähriges Jubiläum und gilt als eines der schönsten stadtgeschichtlichen Museen im Nordwesten. Foto: Corinna Esser

Spannendes Museum für Stadtgeschichte

Dann wurde das Historische Museum Bremerhaven aufgesucht, nur wenige Schritte vom Hotel entfernt. Corinna fasst ihren Besuch dort so zusammen: „Hier verfolgt man die Entwicklung beziehungsweise die Gründung der Stadt und des Hafens. Das Museum ist größer als gedacht, man sollte ausreichend Zeit mitbringen.“ Der Besuch dort lohnt, sagen beide: „Sehr zu empfehlen“.

Rollenspiel im Deutschen Auswandererhaus

Zum Idealbesuch in Bremerhaven gehört unbedingt auch das Deutsche Auswandererhaus. „Zu Beginn bekommt man einen Boardingpass, in dem eine Karte enthalten ist, die die Biografie einer über Bremerhaven ausgewanderten Person trägt. Man verfolgt deren Geschichte und kann an bestimmten markierten Punkten etwas über die Person erfahren. So erfährt man viel über die Auswandererzeit damals. Am Schluss der Reise kann man auch nachforschen, ob jemand aus der Familie ausgewandert ist, “ fasst Corinna den Besuch zusammen.

Noch vor dem Eintritt ins Deutsche Auswandererhaus trifft man auf Auswanderer: In den Boden eingelassene Gedenkplatte an Jan Palkmann, 1885 über Bremerhaven in die USA ausgewandert. Foto: Corinna Esser

Die besondere Stadtrundfahrt

Nächste Aktivität: Der HafenBus. „Der Reiseführer erklärte auf eine wunderbare Art und Weise die Stadtgeschichte und das Hafengeschehen!“, so Corinna. Los geht’s im traditionellen Schaufenster Fischereihafen. Früher lag hier eine riesige Fangschiffsflotte, doch von der sind keine Schiffe mehr übrig. Heute liegen dort als Museumsschiff die FMS „Gera“, ein Krabbenkutter, der Salondampfer „Hansa“ und die „Dorsch“, ein Schiff für die Hafenrundfahrt.

Ab Schaufenster Fischereihafen an die längste Stromkaje der Welt: Mit dem HafenBus ist das in zwei Stunden möglich. Foto: Corinna Esser

Doch die beiden nutzten den HafenBus, um sich über die Stadtgeschichte und die vergangene wie aktuelle Situation der Hafenwirtschaft schlau zu machen. Highlight der Tour: Die Überseehäfen. Corinna erklärt: „Die Busfahrer vom HafenBus haben eine Sonderschulung und dürfen direkt auf das Gelände der Lloyd Werft sowie des Containterterminals, bis ganz vorn an die Stromkaje fahren. Bremerhaven gehört in Europa zu den bedeutendsten Hafenstädten.

Für Oma Margarte etwas Besonderes: die langen Holzbänke auf dem Deich. Hier genießt sie eine Pause vor dem Restaurant Strandhalle. Foto: Corinna Esser.

Beim nächsten Mal: das Klimahaus Bremerhaven 8° Ost

Was die beiden bei diesem Kurztrip nicht geschafft haben: Das Klimahaus Bremerhaven 8°Ost. Die einzigartige Wissens- und Erlebniswelt zum Thema Klima, Klimawandel und Wetter führt durch neun Orte und fünf Kontinente. Auf die Reise geht es hier von der erfrischenden Kühle auf einer Alm in der Schweiz über die Gluthitze der Sahelzone bis zur Eiseskälte der Antarktis sowie dem paradiesischen Südseeklima und der wechselhaften Witterung in Norddeutschland. Corinna dazu: „Im Klimahaus waren wir diesmal nicht, meine Omi – bald 80 Jahre alt – brauchte auch ein paar Pausen, aber ich war schon mehrfach dort.“ Corinnas Eindruck: „begeisternd, informativ, spannend und gewaltig.“

Gehört für viele Gäste der Stadt zu ihrem BremerBesuch dazu: die Himmelsleiter im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost. Foto: Klimahaus

Neues auch für Bremerhaven-Fans

Fazit: Obwohl unsere Gewinnerinnen seit vielen Jahren nach Bremerhaven kommen – Corinna fährt seit der Kindheit jedes Jahr mit ihrer Familie ins nahgelegene Wremen und besucht dabei auch Bremerhaven, Oma Margarte hat die Seestadt seit einigen Jahren auch für sich entdeckt – fehlten beiden einige Attraktionen im Repertoire. Unsere Reise hat diese Lücken nun geschlossen und dabei die Lust auf Bremerhaven noch gesteigert: „Bremerhaven, Du bist einfach sympatisch“, schreibt Margarete und Corinna ergänzt: „Wir kommen definitiv wieder!“ Wir freuen uns darauf.

Info zu diesem Beitrag:
Corinna Esser und ihre Oma haben bei unserer Verlosung via Facebook zwei Übernachtungen im 3-Sterne-Hotel Amaris in Bremerhaven mit einem umfangreichen Erlebnisprogramm gewonnen. Wir gaben ihnen zudem zwei aboutcities-Einwegkameras und zwei Logbücher, um für uns das spannende Wochenende festzuhalten. Dieser Beitrag entstand auf Basis der Aufzeichnungen zusammen mit meiner Kollegin Mailin Knoke.

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