Mein Zoobesuch im Winter…echt anders! Ein besonderes Erlebnis!
Mit winterfesten Schuhen, dicker Winterjacke und Handschuhen ausgestattet machte ich mich zusammen mit meiner Freundin nachmittags auf den Weg zum Erlebnis-Zoo Hannover. Am Eingang angekommen, bemerkten wir bereits den Unterschied zu einem Besuch im Sommer…kurze Hosen, T-Shirts, Eisbuden, viele Menschen, lautes Geschrei – Fehlanzeige! An diesem schönen und kühlen Wintertag lag die Ruhe förmlich in der frischen Luft. Vorerst! Das sollte sich aber noch ändern. Jedoch nicht so, wie ihr das jetzt eventuell denkt, aber dazu später mehr.
Die erste Frage, die sich stellte: Wie geht man am besten durch den Zoo, um an allen Tieren vorbei zu kommen und nichts auszulassen? Ein kurzer Blick auf einen Lageplan am Eingang und die Frage war beantwortet – im Erlebnis-Zoo Hannover gibt es einen „Entdeckerpfad“, der durch alle
7 Themenwelten führt (Sambesi, Yukon Bay, Dschungelpalast, Outback, Mullewapp, Meyers Hof und Kibongo). Also folgten wir der Pfote…
Vorbei an den Tieren des Sambesi – den Zebras, Giraffen und dem König der Savanne – gingen wir in aller Ruhe auf dem Entdeckerpfad in Richtung Yukon Bay, der kanadischen Themenwelt mit Wolfsschlucht, Flusslauf, Hafenstadt und Unterwasserwelt. Genau die richtige Themenwelt für diese Temperaturen!
Dort findet täglich um 13:30 Uhr die Winter-Robbenshow statt, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Eine Show, die nicht nur für Kinder interessant und wissenswert ist! Drei verschiedene Robbenarten wurden den Besuchern der Show vorgestellt und deren Unterschiede auf einfache Art erläutert, bevor die kalifornische Seelöwin „Pam“ zeigte, was sie alles drauf hat! Seht selbst…
Das wirklich faszinierende in Yukon Bay ist die Unterwasserwelt. Durch die großen Scheiben können die Seelöwen, Eisbären und die Pinguine beim Spielen und Schwimmen bestens beobachtet werden.
Ein weiteres Highlight war der anschließende Besuch bei den Wölfen im Yukon Bay. Zu zweit standen wir als einzige Besucher vor dem Gehege und beobachteten die Streifzüge der Wölfe. Auf einmal geschah das, was man in freier Wildbahn durchaus von Wölfen erwartet. Das Schauspiel, das sich uns bot, sorgte für einen Gänsehautmoment und eine bleibende Erinnerung. Mit der Ruhe war es für einen kurzen Moment vorbei…und das war auch gut so!
Bevor wir uns auf den Weg in Richtung Meyer’s Hof machten, um uns im Winter-Zoo aufzuwärmen, machten wir noch einen Abstecher in den Dschungelpalast. Sobald man den Eingang dieser Themenwelt passiert, fühlt man sich wie in Indien – sofern man es schafft die kalte Temperatur in dieser Jahreszeit auszublenden. Doch die Temperatur hat auch seinen Vorteil, denn viele Tiere sind wesentlich aktiver als im Sommer. Zwei kleine Elefanten spielten zusammen, ein anderer Elefant hob einen Baumstumpf hoch als würde dieser nichts wiegen und ein weiterer interessierte sich mehr für die Besucher, als für seine Artgenossen. Auch Tiger „Aljoscha“, der an diesem Tag zum ersten Mal auf der Außenanlage zu sehen war, erkundete sein neues Revier und war ganz interessiert, wer alles vor seiner Scheibe stand.
Schließlich setzte die Dämmerung ein und der Zoo leerte sich allmählich. So gingen wir in Richtung Meyer’s Hof, wo ab 16 Uhr der Winter-Zoo beginnt. Wintermarkt, Kinderkarussell, 4 Eisstockbahnen, Open-Air Eislaufbahn, Winter-Rodelbahn und Po-Rutschbahnen für kleine Kinder – der Eintritt kostenfrei! Viele Familien, die den Erlebnis-Zoo vorher nicht besuchten, strömten vom Haupteingang direkt mit ihren Kindern zu Meyer’s Hof. Wir folgten ihnen unauffällig. Die Kinder unterhielten sich bereits angeregt, waren voller Vorfreude und hatten teilweise ihre eigenen Po-Rutscher und Schlittschuhe dabei. Man kann die Po-Rutscher jedoch auch vor Ort kaufen und auch Schlittschuhe können an der Eislauffläche ausgeliehen werden. Nach einem kurzen Abstecher in eine Scheune auf Meyer’s Hof, in der es die einzigen Tiere nach 16 Uhr zu sehen gibt (Schafe, Ponys, Hasen, Hühner,…), konnten wir nicht am Glühweinstand vorbei gehen. Wir genossen dabei den Anblick des Winter-Wunderlands zwischen den festlich beleuchteten Fachwerkhäusern, ließen die Erlebnisse noch einmal Revue passieren, beobachteten das Treiben auf dem Wintermarkt, die überaus glücklichen Kinder auf dem Kinderkarussell, die Besucher auf der Eislauffläche und eine Gruppe, die sichtlich viel Spaß am Eisstockschießen hatte (hierfür ist eine Reservierung erforderlich).
Aufgewärmt erkundeten wir den Wintermarkt. Überall duftete es verlockend nach Waffeln, Kakao, Schmalzkuchen, Mandeln und anderen Leckereien. Vor allem der am offenen Feuer garende Flammlachs war ein Hingucker, aber auch Kunsthandwerkbegeisterte kommen auf dem Wintermarkt ganz auf ihre Kosten. Doch wo waren die vielen Kinder hin, die wir alle am Eingang gesehen hatten? Ein wenig versteckt entdeckten wir sie in „Mullewapp“, wo sich sowohl die Po-Rutsche als auch die Rodelbahn befindet. Wenn man so davor stand, bekam man selber Lust zu rutschen! Also gingen wir die Rodelbahn hinauf, schnappten uns einen „Tube“ und brausten den Berg hinunter. Nicht nur für Kinder ein Riesen-Spaß, wie wir merkten!
Wenn auch ihr euch diese Erlebnisse nicht entgehen lassen wollt, dann habt ihr noch bis zum 12.02.2017 die Gelegenheit dazu. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!
Hier findet ihr alle Informationen rund um den Erlebnis-Zoo und den Winter-Zoo.
Das passende Erlebnispaket zum Winter-Zoo findet ihr hier.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten während der nds. Weihnachtsferien und an den Feiertagen:
Der Winter-Zoo ist täglich von 11 – 20 Uhr geöffnet. Ab 16 Uhr ist der Eintritt immer kostenlos (dann gibt es auch nur den Winter-Zoo und die Tiere im Erlebnis-Zoo sind schon im Bett).
An Heiligabend und Silvester öffnet der Winter-Zoo von 11 bis 14 Uhr.
Am 1. Und 2. Weihnachtsfeiertag sowie an Neujahr von 11 bis 19 Uhr.
Öffnungszeiten nach den nds. Ferien:
freitags von 16 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 20 Uhr.