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Waldbaden in Verden

Verden Waldbaden im Sachsenhain

Ein Bad im "grünen Meer", dem Wald

Was ist Waldbaden?

Waldspaziergänge sind eine wahre Wonne, man kann alleine, zu zweit oder auch als Gruppe die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen. Das „Waldbaden“ ist eine bewährte Stress-Management-Methode, die ursprünglich aus Japan stammt. Über viele Jahrtausende streiften der Mensch und seine Vorfahren durch Wälder und ernährten sich von allem, was sie dort vorfanden. Und auch heute noch fühlen sich viele magisch angezogen von dem besonderen Klima und der wohltuenden Atmosphäre, die einen in vielen unserer heimischen Wälder umfängt. Studien haben ergeben, dass durch den Aufenthalt im Wald Angstzustände, Depressionen und Wut verringert und Stresshormone abgebaut werden können. Auch die Vitalität wird gesteigert. Dabei ist es nicht einmal notwendig, sich körperlich zu betätigen. Bereits ein gemütlicher Spaziergang wird bei den Japanern als „Shinrinyoku“, also als „Waldbaden“ bezeichnet. Nach dem Prinzip „Alles kann – nichts muss“ dürfen sich Erholungssuchende ihren Aufenthalt im „grünen Meer“, dem Wald, selbst gestalten.

Wie man sich im Wald bewegt, ob langsam oder schnell, kann jeder Ruhesuchende für sich selbst entscheiden © Mirco Guy/ Bildarchiv der Stadt Verden

Mit allen Sinnen erleben…

Oftmals, wenn ich den Wald betrete, fühle ich mich nach kurzer Zeit tatsächlich ruhiger. Das schützende Blätterdach, die unterschiedlichen Grün- und Brauntöne, das beruhigende Vogelzwitschern aus den Baumkronen und der erdige Geruch des Waldbodens lassen mich tief durchatmen und ich kann meinen Gedanken nachhängen. Wenn es neblig ist, wirkt er auf mich sehr mystisch, wenn die Sonne zwischen den Bäumen hindurchscheint wiederum fast märchenhaft, manche Bäume haben skurrile Formen, die mich immer wieder zum Träumen einladen…

Riesenpilze im Stadtwald oder skurrile Bäume gibt es in den Verdener Dünen und im Sachsenhain © Mirco Guy, Annkathrin Sommer/ Bildarchiv der Stadt Verden

Verdens vielfältige Wälder

Am liebsten gehe ich direkt aus der Haustür ins Grüne. Neben dem Bürgerpark, der zusätzlich zu den Spazierwegen viele weitere Freizeitmöglichkeiten bietet, gibt es weitere wunderbare „grüne Oasen“: den Stadtwald mit den Verdener Dünen, einer großen, weißen Wanderdüne, und sogar mit einem Trimm-Dich-Pfad, der 20 Stationen umfasst.

Mitten in den Dünen erwartet einen das Erholungsparadies genauso wie im Stadtwald beim Spielen oder Trimmen © Annkathrin Sommer, Mirco Guy/ Bildarchiv der Stadt Verden

Mammutbaum & Co.

Interessierte Botaniker zieht es sicherlich auch in den Rhododendronpark mit wirklich außergewöhnlichem Baumbestand. Dort steht ein chinesischer Mammutbaum und einige Meter weiter habe ich einen Taschentuchbaum entdeckt. Noch viele weitere solcher ungewöhnlichen Baumarten findet man hier um den Ententeich herum.

Ungewöhnliche Baumarten findet man im Verdener Rhododendronpark © Lena Albers/ Bildarchiv der Stadt Verden

4.500 Findlinge…

Ich habe nicht alle angeblich 4.500 Findlinge im Sachsenhain gezählt, aber der ca. 1,5 km lange Rundweg ist gesäumt mit kleinen und großen ihrer Art. Teilweise mit urigen Formen, umwachsen von Bäumen, beschriftet oder mit Efeu bewachsen. Jeder Stein scheint mir seine eigene Geschichte erzählen zu wollen und es ist schön, sich die Zeit einfach mal zu nehmen und die Seele baumeln zu lassen.

Phantasievolle Wesen oder doch nur Steine? Jede/r sieht etwas anderes in ihnen… © Mirco Guy/ Bildarchiv der Stadt Verden

Und mit ganz viel Glück entdeckt man zwischendurch in dem einen oder anderen Baum auch ein kleines Holztürchen vor Astlöchern. Eigentlich sind sie dazu gedacht, die #AllerSteine dahinter zu verstecken bzw. zu entdecken… ein Hingucker sind sie allemal!

Es ist ganz egal, wie wir es nennen, ob Spaziergang, Waldbaden, Spiel, Spaß oder Sport – nichts wie raus in die Wälder. Denn es gibt dort so unglaublich viel Schönes zu entdecken! 😉

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