Nein, im Teufelsmoor trifft man nicht auf den roten Kerl mit den Hörnern auf dem Kopf – der Name ergab sich aus dem plattdeutschen Begriff Duvelsmoor, zu dem sich das einstige duves Moor (hochdeutsch: taubes, unfruchtbares Land) im Sprachgebrauch gewandelt hatte. Das Teufelsmoor liegt in der Nähe von Bremen und bietet eine kleine aber feine Besonderheit: den Moorexpress.
Naja, so schnell wie der Name es verspricht ist der Express jetzt nicht – aber bei der Frage wer schneller ist, kommt es ja immer auf den Vergleich an. Und als der Moorexpress entstand waren seine Konkurrenz nur die Torfkähne. Heute fährt der betagte historische Schienenbus aus den 60er Jahren auf der Strecke zwischen Stade und Bremen hin und her – und hat neuerdings auch einen Winterfahrplan. Ein Highlight sind die zwei Orgelexkursionen – nach Stade oder Worpswede. Es geht vormittags mit dem Moorexpress hin zu den besonderen Musikinstrumenten und schon an Bord gibt es einen ersten Einblick in die Orgelgeschichte der Region. In Worpswede oder Stade geben die hauseigenen Organistinnen Erläuterungen zur Kirche und der jeweiligen Orgel. Natürlich darf ein kleines Konzert auch nicht fehlen.
