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Traditionsbetriebe

Traditionsbetriebe sind jene Betriebe und Geschäfte, die schon seit Generationen in unseren Städten ansässig sind. Sie bereichern unsere Stadtbilder ungemein und als wahre Institutionen sind bereits unsere Großeltern dort einkaufen gegangen. Abseits von großen Warenhäusern und Modeketten mit irren Marketingbudgets haben sie es geschafft, sich in einer sich schnell verändernden Umgebung, immer wieder neu zu erfinden und über Generationen hinweg vor Ort zu bleiben. Manch ein Handwerksbetrieb gilt Dank der langen Tradition fast schon als Sehenswürdigkeit in seiner Stadt.


Und nicht nur das, in unseren Städten widmet man Produkten der Traditionsbetriebe gar ganze Feste, wie die Mumme Genuss-Meile in Braunschweig. Oder die Geschäfte lohnen schon fürs Interieur einen Besuch. Sie verbergen im inneren des Geschäfts zum Beispiel wahre Antiquitäten. Wie etwa die große hölzerne Bücherwand direkt gegenüber vom Eingang in der Buchhandlung Schaumburg in Stade, die ihren Platz seit ihrem Einzug 1852 nicht mehr verlassen hat.


Egal, wie viele Jahrhunderte alt: Altes zu bewahren liegt unseren Städten am Herzen. Damit ihr bei euren nächsten Städtebesuch wisst, welcher Traditionsbetriebe es sich zu besuchen lohnt stellen wir sie euch heute einmal vor.


Feinste Hildesheimer Delikatessen seit 1955

von Städtebloggerin Maike

Traditionen sind etwas Schönes, weil sie in gewisser Weise Sicherheit und Verlässlichkeit ausstrahlen und uns in hektischen Zeiten ein Gefühl der Ruhe geben. Vielleicht ist das auch das Erfolgsrezept eines sehr beliebten Traditionsbetriebs in Hildesheim. Im Handelshaus Schlegel gibt es seit jeher Delikatessen aller Art: von Süßigkeiten, Weinen und Spirituosen über Tees, Kaffees und Feinkostprodukte. Der Laden befindet sich in der Schuhstraße 37, am Ende der Fußgängerzone von Hildesheim. Einige Delikatessen haben sich über die 65 Jahre hin zu echten Hildesheimer Unikaten entwickelt. Berühmtberüchtigt sind die handgefertigten Trüffel. Die Geschmacksrichtungen der rund 100 Leckereien mit Suchtpotential reichen von Bienenstich über Kaktus Feige, Rotwein Pflaume und Matchatee bis Cheesecake mit Johannisbeere – aber die absoluten Verkaufsschlager sind und bleiben die „Hildesheimer Himmlische Trüffel“, von denen allein zum Weihnachtsgeschäft eine Tonne Trüffel über die Ladentheke gehen – Wahnsinn oder?!

Trüffelauswahl im Handelshaus Schlegel in Hildesheim

Hann. Münden: Danke für den Weserstein!

von Städtebloggerin Lorina

Ein Betrieb mit Tradition ist zweifelsohne die Firma Haendler und Natermann, die nicht nur auf 230 Jahre Firmengeschichte zurückblicken kann, sondern auch Stifter des Hann. Mündener Wesersteins gewesen ist. Carl Natermann ließ den Stein 1899 auf dem Tanzwerder aufstellen, die bekannte Inschrift stammt aus der Feder seines Sohnes. 1788 ging das Unternehmen aus dem  bestehenden Unternehmen des Kaufmanns Johann Georg Haendler hervor, 1825 tat er sich mit seinem Schwager Friedrich August Natermann zusammen. Ursprünglich vertrieben Haendler und Natermann Kaffee, Zucker, Tee, Bergbauprodukte und Metalle, spezialisierten sich dann aber auf Folien aus Blei- und Zinn, zum Beispiel für die Verpackung von Schnupftabak. Später erwarben Haendler und Natermann den zur Stadtmauer gehörenden Fährenpfortenturm und erhöhten ihn um 11,3 Meter, um ihn zur Schrotherstellung zu nutzen. Bis heute trägt der Fährenpfortenturm daher den Spitznamen „Natermannturm“. Heute exportiert das Unternehmen Aluminium- und Papieretiketten in mehr als 120 Länder und gehört seit 2017 zur Multi-Color Corporation mit Hauptsitz in Cincinnati.

Historisches Betriebsgebäude (c) Hann. Münden Marketing GmbH

Himmlische Pralinen aus Osnabrück seit mehr als 100 Jahren

von Städtebloggerin Janna

Eine besonders leckere Tradition sind die Pralinen von Chocolaterie und Manufaktur Leysieffer. Im April 1909 erfüllte sich Ulrich Lesysieffer seinen Traum von einem eigenen Konditorei-Café. Seitdem prunken im Schaufenster an der Krahnstraße in der Altstadt von Osnabrück handgemachte Pralinen, Marmeladen, Marzipanfiguren und eine Vielfalt an Gebäck. Auch wenn es mittlerweile Leysiefferfilialen in Berlin, Hamburg, München und sogar auf Sylt gibt, bleibt das Stammhaus in Osnabrück. Im Sortiment spielt Tradition ebenfalls eine große Rolle. Ziel ist nicht, immer mehr verschiedene Produkte anzubieten, sondern aus guten Produkten Klassiker zu machen. So ein Klassiker ist zum Beispiel die ‚Leysieffer Himmlische‘: Ein echtes Geheimrezept der Familie Leysieffer aus dem Jahr 1950, über das wir nur so viel verraten können: Im Inneren der mit Vollmilchschokolade und einer Zuckerkruste umhüllten Praline erwartet euch eine wahrhaft „himmlische“ Sahnefüllung. Ob du jetzt eine einzelne „Himmlische“ in der typischen herzförmigen Dose oder sofort eine ganze Packung kaufst: die Pralinen sind ein schönes Mitbringsel aus Osnabrück.

Die ‚Leysieffer Himmlische‘ nach Geheimrezept der Familie Leysieffer aus Osnabrück. Foto: Eugen Eslage

Oldenburg: Tradition verpflichtet zur Qualität

von Städtebloggerin Bettina

Wenn ihr an Oldenburg denkt, fallen euch im ersten Moment sicherlich Grünkohl ein und der Kramermarkt oder auch Radfahrer. Klar! Alls das steht ganz eindeutig für Oldenburg. Wusstest ihr aber, dass Oldenburg eine sehr lebendige Kaffeeszene hat? Dieser Beitrag führt euch ein wenig näher an den Traditionsbetrieb Nölker & Nölker heran. Einst als Fachgeschäft für Süßwaren eröffnet, wurde hier bereits in den 50er Jahren eine Kaffeerösterei ins Leben gerufen. Das Familienunternehmen, das seit 100 Jahren besteht, hat in seinem Geschäft an der Lange Straße nicht nur 360 Teesorten im Angebot, sondern auch eine eigene Kaffeerösterei. Die Nölkers setzen seit jeher auf Qualität. Sie begutachten und bewerten die einzelnen Tee- und Kaffeesorten von Ernte zu Ernte. Nach jedem Röstvorgang werden die Bohnen, bevor sie in den Verkauf gelangen, von Hand verlesen. Die Kaffeeröstmaschine von einst funktioniert immer noch einwandfrei. Hendrik Nölker (3. Generation) kreierte auch den Oldenburger Grünkohl-Tee. Und wenn ihr etwas mehr erfahren wollt: Bei einem Tee– und Kaffeeseminar gibt es hier eine Einführung in die Welt des Genusses. Und wenn das Geschäft geschlossen ist: Nölker & Nölker liefert auch gerne aus. Einfach online im Shop bestellen oder Mail an bestellung@noelker-noelker.de.


Celle und sein Bier

von Gastbloggerin Anjuli

Bier ist in Deutschland kaum wegzudenken, so gründete auch Carl Betz 1893 eine Brauerei in Celle, welche nach einigen Jahrzehnten das „Celler Bier“ herstellte.
Dieses findet man auf der jährlichen Veranstaltung der Brauhof-Fete, am zweiten Wochenende im August, sowie bei ausgewählten Einzelhändlern. Außerdem könnt ihr das Bier auch gemütlich in einer der Celler Gaststätten genießen. Zum Beispiel in der Bier-Akademie, wo es auch die berühmte Celler Rohe Roulade gibt. Aktuell beinhaltet  das Sortiment sechs verschiedene Biersorten: Celler Urtrüb, Celler Pilsener, Celler Dunkel, Celler Bock, Celler Gold und das Celler Weißbier.
Das Celler Bier der Familie Betz solltet ihr euch bei einem Besuch auf keinen Fall entgehen lassen. Bei so vielen Sorten ist garantiert für jeden etwas dabei. Es eignet sich auch perfekt als Geschenk oder Souvenir und bringt ein wenig Celle nach Hause.

Das Restaurant „Bierakademie“ in Celle ist ein echtes Traditionsunternehmen – hier gibt´s auch das Celler Bier. (c) Celle Tourismus und Marketing

Dieser Betrieb ist älter als Wilhelmshaven selbst

von Gastbloggerin Anna

Bereits 1764 gründete der holländische Teehändler Lübbert Dirks Bakker im heutigen Neustadtgödens ein Handelshaus unter seinem Namen. 1882 kam das Geschäft dann nach Wilhelmshaven, das damals gerade erst 13 Jahre alt war. Heute wird das Teegeschäft Tee-Bakker, das seinen Sitz noch immer am Bismarckplatz hat, bereits in achter Generation inhabergeführt.

Betritt man den kleinen Laden am Bismarckplatz, fühlt man sich gleich wie im 19. Jahrhundert. Die Möbel sind aus dunklem Holz, weiße Fliesen mit blauen Verzierungen schmücken die Wände und hinter der Theke aufgereiht stehen Teedosen mit sämtlichen Geschmacksrichtungen. Mein persönliches Highlight: Die alte Kasse, die sich durch das Betätigen einer Handkurbel öffnet.

Theda Bakker-Langer mit der historischen Kasse | Foto: Barbara

Verden: Fairtrade im Eine-Welt-Laden

von Städtebloggerin Annkathrin

In Verden gibt es zwar noch so einige waschechte Traditions- und Familienunternehmen vieler verschiedener Branchen, die mittlerweile in 3. oder älterer Generation geführt werden und das ist in heutigen Zeiten wirklich schon etwas sehr Besonderes! Allerdings gibt es seit 1989, also mittlerweile auch schon seit über 30 Jahren und damit ganz traditionell, den Eine-Welt-Laden „Ölzweig“ direkt am Dom. Etwa 20 engagierte Christen informieren über die Hintergründe von Armut und Abhängigkeit von Entwicklungsländern und bieten ehrenamtlich Produkte aus fairem Handel an. Dazu gehören hochwertige Lebensmittel wie z.B. Kaffee, Tee, Kakao, Honig, Schokolade oder Gewürze, aber auch Handgemachtes und Geschenkartikel wie Körbe, Glaswaren, Tücher, Schals, Schmuck, Präsentkörbe und Musikinstrumente. Ein Besuch des gemütlichen Lädchens am Verdener Dom lohnt sich wirklich!

Die Mischung macht´s! Jeder findet hier sein Lieblingsprodukt… fair gehandelt! © Eine-Welt-Laden Ölzweig/ Mirco Guy (Bildarchiv der Stadt Verden)

Braunschweiger Mumme seit 1390

von Städtebloggerin Maria

Wann fängt Tradition an und wo hört sie auf? In Braunschweig gibt es – wie in allen unseren aboutcities-Städten – viele Traditionsunternehmen. Eines der ältesten ist dabei die Brauerei Nettelbeck KG, die in Braunschweig die berühmte Mumme produziert. Die Mumme war ursprünglich ein schwach bis stark alkoholhaltiges Bier, das seit dem Spätmittelalter in Braunschweig gebraut wurde. Mehr als 100 Mummebrauereien soll es zu Hochzeiten in der Löwenstadt gegeben haben. Und ebenso viele Varianten. Wann die Brauerei Nettelbeck entstanden ist, ist nicht gesichert. Sie braute neben dem Bier auch einen dickflüssigen Malzextrakt, der Getränken und Speisen zugegeben werden konnte. Nachdem im 17. Jahrhundert helle Biere in Mode kamen, war Nettelbeck nur eine von zwei Brauereien, die weiterhin Mumme produzierte – und die einzige, die es heute noch tut. Nach der Zerstörung ihrer Brauerei im zweiten Weltkrieg gaben die Geschwister Nettelbeck das Originalrezept an die Familie Basilius weiter, die heute noch in 3. Generation die doppelte Segelschiff Mumme braut. Längst ist die Mumme mehr als ein Bier, was ihr alles mit der Mumme anstellen könnt, darüber habe ich hier schon einmal berichtet.

Die doppelte Segelschiff Mumme wird seit 1492 von der Brauerei Nettelbeck in Braunschweig produziert.

Das Gifhorner Traditions-Kaufhaus Schütte

von Städteblogger Jörn

Über 150 Jahre gibt es das Kaufhaus Schütte in Gifhorn bereits – da kann man durchaus von Tradition sprechen. Aber das Kaufhaus ruht sich darauf nicht aus, es hält Schritt mit der Zeit und ist modern und trendbewusst.
Jede Gifhornerin und jeder Gifhorner kennt das Kaufhaus Schütte, und das bereits von klein auf. Denn hier gibt es neben Geschenke- und Haushaltswaren, Heimwerkerbedarf und Gartenartikel jede Menge Spielwaren. Dass diese Riesenabteilung auch von Erwachsenen geschätzt und geliebt wird, zeigt der Männerabend im Spielzeugladen. An elf Spielstationen wie Kicker, Carrera-Bahn, Poker und Darts kämpfen bis zu 48 Männer in Viererteams um den Sieg.

Das Gifhorner Traditions-Kaufhaus Schütte am Abend

Schmökern in Stade seit 1840: Buchhandlung Schaumburg

von Städtebloggerin Carina

Die Tür zur Buchhandlung Schaumburg führt den Gast in eine andere Welt. Beim Eintreten in die historischen Räume weht einem der Geruch von Papier entgegen und man sieht Bücher soweit das Auge reicht. Die Einrichtung lässt eine lange Tradition erahnen.
Die Buchhandlung wurde 1840 in Stade als erste eigenständige Buchhandlung im Elbe-Weser-Dreieck gegründet. Seit 168 Jahren befindet sie sich in der Großen Schmiedestraße und ist seit 1902 im Familienbesitz der heutigen Inhaberin Heide Koller-Duwe. Ihr Großvater habe damals bei Schaumburg gelernt und später die Buchhandlung sowie das Haus erworben, so ihr Ehemann Sebastian Duwe. Das Ehepaar führt das Geschäft in dritter Generation nun seit über 25 Jahren. Aus Berichten der Familie geht hervor, dass noch heute eine „Zeitzeugin“ dort zu finden ist. Die große hölzerne Bücherwand direkt gegenüber vom Eingang habe ihren Platz seit ihrem Einzug 1852 nicht mehr verlassen. Heute wie damals kann man hier nach Herzenslust stöbern, schmökern und dabei die Zeit vergessen.

Geschäftsführer Sebastian Duwe vor der „Zeitzeugin“ der Buchhandlung Schaumburg.

Über 100 Jahre Haushaltswaren: Carl Tode in Göttingen

von Städteblogger Christoph

„Unser Geschäft ist nur deshalb 100 Jahre alt geworden“, sagt Markus Reich, heutiger Inhaber von Carl Tode bescheiden, „weil wir in einer agilen und handelsfreudigen Innenstadt mit einem wunderbaren Sortimentsmix leben.“ Er selbst trägt mit rund 10 000 Artikeln, die er auf drei Etagen in seinem Geschäft anbietet, zu dieser Vielfalt bei. Seit 2007 leitet er gemeinsam mit seiner Ehefrau Juliane die Geschicke des Familienunternehmens in vierter Generation.

Markus und Juliane Reich (rechts) und ihr Team
Foto: Christoph Mischke

„Technik soll das Leben erleichtern, Technik darf nie das Leben werden“, sagt Reich. Thematisch sortiert finden Kunden bei Carl Tode eine große Zahl praktischer Helfer für den Haushalt. Produkte zum Kochen und Backen – vom Apfelteiler bis zum Zerstäuber für Essig und Öl. Fündig wird sogar, wer einen Eierschalensollbruchstellenverursacher, einen Weintraubenspalter oder gar eine Erdbeerzupfzange sucht. Rund 60 unterschiedliche Messer führt das Unternehmen und circa 500 Ausstechförmchen. „Der Tisch – Treffpunkt der Familie“ war schon das Motto in den 60-er Jahren. „Das ist heute so aktuell wie damals“, sagt Reich, „wenn auch Trends wie „Coffee to go“ ergänzend hinzukommen.“ Produkte für Tee, Kaffee und Espresso sowie Porzellan und Glaswaren sind noch immer Sortimentsschwerpunkte im Obergeschoss. Wer seine Obst- oder Gemüseernte des Sommers aufbewahren oder haltbar machen möchte, findet im Unterschoss sämtliche zum Einkochen, Einmachen oder Trocknen notwendigen Produkte und vieles mehr.
Derzeit ist das Geschäft in der Prinzenstraße wegen der Corona-Restriktionen geschlossen, aber Tode-Fans müssen sich trotzdem nicht in Verzicht üben. Markus Reich hat bereits vor einigen Jahren einen Online-Shop eingerichtet.

10 000 Artikel: vom Apfelteiler bis zum Zerstäuber.
Foto: Christoph Mischke

Wolfenbüttel: Eine der ältesten Fleischereien Deutschlands

Von Städtebloggerin Stephanie

Wenn ich an Traditionsbetriebe in Wolfenbüttel denke, fällt mir als allererstes der Röber Gourmetmarkt ein. Obwohl ich als Vegetarierin dort eher selten zu Gast bin, denn es handelt sich um ein Feinkostgeschäft, in dem Fleischwaren traditionell eine sehr große Rolle spielen. Bereits seit 1827 gibt die Firma mit Sitz am Kornmarkt in Wolfenbüttel. Damit handelt es sich um eine der ältesten Fleischereien Deutschlands und vermutlich um die älteste noch bestehende Fleischerei Niedersachsens. Sogar Wilhelm Busch hatte verwandtschaftliche Beziehungen zur Familie Röber. Seine Nichte Grete Fehlow heiratete in die Familie ein. Ein Gedicht, das er anlässlich ihrer Hochzeit 1883 schrieb, ist noch auf der Internetseite des Gourmetmarkes zu sehen.

2017 feierte der Röber Gourmetmarkt 190-jähriges Jubiläum.

Das Einbecker Brodhaus – Gaststätte aus Tradition

von Städtebloggerin Vanessa

Mitten auf dem Marktplatz, vis á vis zum Alten Rathaus und zur Marktkirche, da steht es, das Brodhaus – ehemaliges Gildehaus der Bäcker. Das Gebäude wurde 1333 erstmals urkundlich erwähnt, seit 1444 trägt es den Namen „Brodhaus“.
Laut Überlieferung habe der Einbecker Augustinermönch Heinrich sein Elternhaus der Bäckergilde geschenkt, unter der Bedingung, dass diese jährlich für alle Zeiten den Pfarrkirchen im Umkreis von zwei Meilen kostenlos Hostien für das Abendmahl liefern sollte. Das einzig erhaltene Gildehaus in Einbeck diente neben Versammlungen und Festen (mit vermutlich reichlich „Einbecker Bier“) auch als Herberge für wandernde Bäckersgesellen und damit als Gaststätte. So ist das Brodhaus, laut der Aufschrift oberhalb der Eingangstür, seit mehr als 650 Jahren eine Einbecker Gaststätte und zählt mit zu den ältesten in Niedersachsen. Auch heute noch ist das Brodhaus als Brauereigaststätte unter der Leitung von Conny Schlöter eine beliebte Einkehr mit regionalen Spezialitäten, Einbecker Bier vom Fass und den drei großen Bierfässern zum Drinsitzen und Wohlfühlen. Nur Hostien werden hier nicht mehr gebacken. Wie wäre es also mit einer Bierprobe von fünf frisch gezapften Einbecker Bieren oder einem Einbecker Senfschnitzel?

Blick auf das Brodhaus vom Alten Rathaus aus.
Foto: Michaela Hundertmark, Michael Mehle

Premiumprodukte mit Tradition aus Bremerhaven

von der Städtebloggerin Tanja

Abelmann steht für exquisite Fischfeinkost. Seit mehr als 60 Jahren fertigen die Mitarbeiter hochwertigen Fisch zu erstklassigen Feinkostspezialitäten. Das Besondere daran ist, dass die Rohware von Hand nach altbewährten und innovativen Rezepturen verarbeitet wird. Das Sortiment umfasst über einhundert Spezialitäten und bietet für jeden Geschmack das Richtige. Die Zutaten der Salate werden nach Möglichkeit von regionalen Partnern aus Bremerhaven und Umgebung und der Hering aus MSC-zertifizierten Fängen bezogen. Wem nun das Wasser im Munde zusammen läuft, findet die Leckereien im Schaufenster Fischereihafen, der Fußgängerzone Bremerhaven und anderen Standorten oder lässt sie sich einfach und bequem nach Hause schicken. Passende Rezeptideen gibt es hier.

Frische Fischbrötchen in Bremerhaven (c) Roswitha Weber
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