Update: Das Café Himmelhoch hat seit Januar 2017 geschlossen und erfindet sich neu. Leckeren Kuchen, Frühstück und Mittag gibt es aber auch in anderen Cafés, zum Beispiel in der makery oder im Café Süßes Leben. Gastronomische Einrichtungen in der Löwenstadt findet ihr mit praktischer Umgebungskarte auch im Gastronomieführer.
Im Café Himmelhoch gibt es selbstgemachten Kuchen, eine üppige Frühstücksauswahl und einen leichten Mittagstisch.
Das Café befindet sich im Prinzenweg, direkt an der alten Stadtmauer in einem kleinen, süßen Fachwerkhäuschen mit schrägen Balken und verwinkelten Räumen. Und es ist genauso malerisch, wie es sich anhört: Café Himmelhoch im Prinzenweg.
Sofort fühle ich mich pudelwohl, was bestimmt auch an dem weißen Holzfußboden, den alten Möbeln und dem skandinavischem Einrichtungsstil liegt. Aber auch deshalb, weil mir beim Betreten sofort die Liebe entgegenströmt, mit der das Café betrieben wird. Und das ist auch gewollt, denn für Doreen Heuer steht der Gast im Mittelpunkt ihres Cafés: „Die Menschen, die hierher kommen, sollen sich so wohlfühlen, als seien sie bei uns zu Hause zu Gast. Das war schon immer mein Traum: Für Menschen da zu sein, ihnen einen Platz zu geben, an dem sie in dem ganzen Trubel Ruhe finden.“
Ein eigenes Café…
…das hat sich die gelernte Hotelfachfrau schon lange gewünscht. Seit November 2012 darf sie sich nun Caféinhaberin nennen. „Ich habe vorher lange Zeit in Hannover gearbeitet. Als wir uns nach einer passenden Immobilie für ein Café umgesehen haben, haben wir das komischerweise nur in Braunschweig getan. Das passte irgendwie besser, auch wenn wir uns ein Café auch woanders vorstellen konnten.“ Gut, dass es dann tatsächlich in Braunschweig mit der Caféeröffnung geklappt hat.
Kaffee, Kuchen, Früh- und Spätstück
Im Café Himmelhoch kann man nicht nur wunderbar Kaffeetrinken und Kuchen schlemmen, es gibt hier auch ein großes Frühstücksangebot und wochentags einen kleinen Mittagstisch. „Wir bieten jeden Mittag eine frische Suppe an, im Sommer auch mal eine Gazpacho oder eine Kalte Suppe.“ Freitags gibt es Flammkuchen, das ist leicht zu merken: FF gleich Flammkuchenfreitag. Das Frühstück wird hier übrigens bis halb zwölf angeboten, am Wochenende sogar bis halb zwei, was dann wohl einem „Spätstück“ gleichkommt. Und wer will, bekommt schon früh morgens ein Stück der selbstgebackenen Torten oder Kuchen.
Obwohl es erst neun Uhr am Morgen ist und das Café gerade erst seine Tür geöffnet hat, ist der Gastraum schon gut gefüllt. Besonders beliebt sind die Fensterplätze, die wurden nämlich so umgebaut, dass man sich auf eine große Fenstersitzbank in gemütliche Kissen und Decken fläzen und beim Kaffeetrinken die vorbeigehenden Menschen beobachten kann.
Vintage und DIY
„Wir haben das Café so eingerichtet, wie wir es privat auch gern mögen: mit alten, aufbereiteten Möbeln, altes und neues Geschirr gemischt“, erzählt Doreen Heuer. Dabei leuchten ihre grünen Augen mit den grünen Ohrsteckern um die Wette. Wir, das sind Doreen Heuer, ihr Ehemann Ralf und die Mädels hinter der Theke. „Mein Mann unterstützt mich, wo er kann. Auch wenn wir nur sechs Tage geöffnet haben, arbeite ich eigentlich sieben Tage die Woche.“ Die Einrichtung haben sie selbst zusammengesucht, geschmirgelt und gestrichen, die Gardinen selbst genäht. Alles im Café Himmelhoch ist mit Bedacht ausgewählt und mit Liebe zum Detail eingerichtet. Auf den Tischen stehen frische Blumen, zum Kaffee kann man sich frisches Wasser aus einer Karaffe mit an den Tisch nehmen. Ich bin ja ein großer Freund des „tap water“, das seit einiger Zeit zum Glück in deutschen Cafés und Bars Einzug hält. Für mich ist es ein kleines, aber oft untrügliches Zeichen von Gastfreundschaft.
Eine gelbe Girlande hängt über der Theke: „Lass die Sonne rein“. Links daneben reihen sich Regale und Tischchen mit bunten Tassen und Tellern, Trockentüchern und Vasen. „Die kann man hier kaufen“, reagiert Doreen Heuer auf meinen neugierigen Blick. „Ich wollte von Anfang an auch skandinavische Wohnaccessoires in meinem Café anbieten, damit man sich die schwedische Heimeligkeit auch mit nach Hause nehmen kann.“
Dieser Blogbeitrag ist auch auf www.loewenstadtblog.de erschienen.
Beitragsbild: BSM/Daniel Möller