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Mein Tag mit Freunden im jungen Celle

Zugegeben: Celle war mir bei meinen Planungen für einen Tagesausflug mit meinen Freunden bisher nicht in den Sinn gekommen. Ich kannte die Stadt auch nicht richtig, bis ich mein 3-monatiges Praktikum bei der örtlichen Tourismus Organisation antrat. Ich verliebte mich schnell in diese charmante Stadt und wollte unbedingt meinen Freunden Celle zeigen und hier einen Tag verbringen. Es war Sommer, ein Mittwoch und somit ein idealer Tag. Mittwochs findet hier der Wochenmarkt statt und der Celler Weinmarkt sollte nachmittags eröffnen.

Der Tag in Celle kann beginnen!

Nachdem ich meine Freunde vom Parkplatz auf dem Schützenplatz abholte – hier könnt Ihr in bestimmten Zonen kostenfrei parken – schauten wir einmal am angrenzenden Hafen vorbei.  Dieser befindet sich gerade in einer riesigen Bauphase, neue und schicke Wohnungen sollen hier entstehen. Der Blick auf das Hafenbecken wirkt dadurch nicht ganz so spektakulär, wie man es sonst von anderen Städten kennt. Es fehlen ja auch noch die schönen Restaurants und coole Geschäfte, aber wenn das Areal einmal fertig sein wird, dann wird es auch garantiert Treffpunkt von jungen Leuten werden. Jetzt befinden sich dort der Celler Yachtclub, das Kulturschiff MS Loretta und die M.S. Wappen von Celle, mit der ihr eine Schifffahrt auf der Aller unternehmen könnt und eine Pokémon Arena.

Besuch beim ersten 24-Stunden Kunstmuseum

Als nächstes wollte ich meinen Freunden unbedingt das erste 24-Stunden Kunstmuseum der Welt zeigen. Das Museum nennt sich so, weil Ihr auch nachts, wenn die Räumlichkeiten geschlossen haben, außen zeitgenössische Kunst sehen und hören könnt. Das liegt daran, dass große Bereiche des Gebäudes, welches ein Kubusform hat, mit Mattglas verblendet sind, die tagsüber interessant wirken und nachts zum Lichtkunst-Objekt mutieren. Jede volle Stunde wechselt die Farbe und leuchtet mit einer Intensität, die die Besucher fasziniert. Geht man weiter um das Museum herum, zeigen sich weitere Lichtkunst-Objekte bekannter Künstler, auch mit Ton. Sehr beeindruckend für eine kleine Stadt wie Celle. Das Museum wirkt insgesamt offen und hell und äußerst einladend.

Besonders begeistert hat meine Freunde der Lichtraum von Otto Piene. Dieser hatte auch auf mich eine Art verzaubernde Wirkung. Die verschiedenen Lichtelemente, die auf einen einwirken, sind beruhigend und schön zugleich. Natürlich ist der Lichtraum nicht das Einzige, was das Kunstmuseum zu bieten hat. Auch eine weitere große Sammlung, die von der Gegenwart über die 60er Jahre bis zurück ins frühe 20. Jahrhundert reicht kann man hier bewundern. Das Kunstmuseum in Celle ist für mich der buchstäblich leuchtende Beweis dafür, dass  Kunst jede Altersgruppe ansprechen kann. Wer vorher noch nicht kunstbegeistert war, der wird es nach diesem Besuch auf jeden Fall sein!

Auf zum Shoppen und Essen

Nach dem Kunstmuseum nahmen wir die Shoppingtauglichkeit von Celle genauer unter die Lupe und waren wirklich überrascht. Man muss als junger Mensch gar nicht unbedingt in die großen Städte fahren, denn in Celle gibt es auch für unsere Zielgruppe tolle Geschäfte, wie H&M, Only, Vero Moda oder auch New Yorker, um nur einige zu nennen.  Richtig gut gefallen hat uns, dass sich in den wunderschönen Fachwerkhäusern viele kleine, aber feine Geschäfte verbergen.  Wer also eine entspannte Shopping-Atmosphäre mit individuellen Läden sowie großen Ketten sucht, der wird in der Celler Altstadt auf jeden Fall fündig.


Besonders begeistert waren meine Freunde von den vielen, gut erhaltenen und zusammenhängenden Fachwerkhäusern – ein typisches Merkmal der Stadt – neben dem traumhaften Celler Schloss natürlich. Auch die verschiedenen Grünanlagen fanden meine Freunde cool: Französischer Garten, der Schlosspark, die Dammaschwiesen, die Trift- Anlagen und der Stadtpark am Neuen Rathaus, alle sind sie super gut zu Fuß zu erreichen. Selbst meine Freunde waren überrascht wie viele Grünflächen das schöne Celle so zu bieten hat.  Wir haben uns dann entschieden einmal durch den Schlosspark zu schlendern und uns auf diesem Weg auch gleich mal das Schloss aus der Nähe anzuschauen. Nebenbei konnten meine Freunde sogar noch ein paar Pokémons fangen: perfekt.

Nun stellte sich langsam auch Hunger bei uns ein und da Celle eine Menge an guten Restaurants vorweisen kann, fiel uns die Wahl nicht allzu leicht. Wir entschieden uns für ein italienisches Restaurant, das San Marino am Heiligen Kreuz.

Und diese Entscheidung war  genau die Richtige. Die Nudeln waren spitze, genauso wie die Pizza  und wir machten Bekanntschaft mit Silvia, der lebensfrohen und witzigen Eigentümerin des San Marino.

Zum Schluss ging es dann noch auf den Celler Weinmarkt. Wir probierten ein paar leckere Weine aus und lauschten der Live-Musik, so langsam trudelten die Besucher ein und ließen so wie wir, diesen schönen Tag ausklingen.

Meine Freunde und ich waren uns am Ende unseres Besuchs in Celle einig: Celle ist auch für junge Leute einen Besuch wert!

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