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HavenYoga in Bremerhaven

Buddafigur mit Teelicht im HavenYoga in Bremerhaven (c) Tanja Albert

Budda-Figur im HavenYoga in Bremerhaven (c) Tanja Albert

Asanas, Prana, Shavasana, Mantra, Namasté, Kobra, Hund und Baum. Was so fremdartig klingt, verbirgt sich hinter einem viel geläufigeren Wort – Yoga! Von manchen mögen die einfach aussehenden Übungen belächelt werden. Doch wer sich schon einmal auf eine Yogamatte begeben hat, wird schnell eines Besseren belehrt. Ich frage mich manchmal, ob ich mich am Ende einer Yogastunde im HavenYoga in Bremerhaven wieder „entknoten“ kann. Yoga verändert. Nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Das vielzietierte Wort Achtsamkeit wird im Yoga gelebt und von dort mit in den Alltag genommen. Das gelingt mir mal mehr und mal weniger. Und auch wenn ich manchmal denke, dass mir bestimmte Asanas nie gelingen werden, so steht eins immer an erster Stelle – der Spaß! Und den werdet Ihr eventuell schon beim Lesen haben, wenn ich Euch von den Yogastunden im HavenYoga in Bremerhaven erzähle.

Havenyoga Bremerhaven (c) Fred Ludwig

Yoga – Jahrtausend alte Tradition

Die Wurzeln des Yoga liegen in Indien. Schon vor 5000 Jahren finden sich Skulpturen von Menschen in Yoga-Asanas und Symbolen, die noch heute im Yoga verwendet werden. Asanas sind Körperstellungen. In der so genannten „Goldenen Zeit“ wurde Yoga früher von Menschen aller Gesellschaftsschichten praktiziert. Yoga galt und gilt als ganzheitliches Gesundheitssystem. Es hat positive Auswirkungen auf das Immunsystem, hilft bei Rückenschmerzen, kann gegen Angst und Stress eingesetzt werden und die Rehabilitation unterstützen. Yoga dient der Gesunderhaltung des Körpers, sorgt für Vitalität und Lebensfreude. Namasté.

Lächeln im HavenYoga in Bremerhaven

Eine Asana, die sich duch alle Yogastile zieht, ist Lächeln. Ok, das ist keine wirkliche Yogaübungen. Aber immer wieder ertönt die Stimme von meinem Yogalehrer Fred Ludwig durch das HavenYoga in Bremerhaven, wenn er uns daran erinnert: „…und lächeln“. Für mich immer wieder erstaunlich, wie anstrengend eine harmlos aussehende Körperhaltung sein kann. Da gibt es beispielsweise den Baum, eine der „einfachen“ Gleichgewichtsübungen. Im stabilen Stand verlagere ich das Gewicht auf einen Fuß, löse den anderen vom Boden und lege ihn oben an die Innenseite des Standbeins. Ich führe die Hände zusammen und strecke sie hoch über den Kopf, wobei ich die Schultern nach unten ziehe. Sieht leicht aus, oder? Ist es aber nicht.

Lächeln bei jeder Asana (c) Tanja Albert

Wenn der Boden wackelt im HavenYoga in Bremerhaven

Ich versuche verzweifelt, mir im Raum einen imaginären Punkt zu suchen, um das Gleichgewicht zu halten, wackele aber Halt suchend auf meinem Standbein stehend umher. Es ist, als wennsich der Boden bewegen würde. Zum Verzweifeln! Ich versuche das Bein gestreckt zu halten, den Fuß nicht runter rutschen, das Becken nach vor ausgerichtet, die Arme oben und die Schultern unten zu lassen. Und als wenn das nicht schon genug wäre, geht Fred durch den Raum und sagt: „Und das Lächeln nicht vergessen.“

Der Baum ist eine wackelige Angelegenheit (c) Fred Ludwig

Bunte Yoga-Tierwelt im HavenYoga in Bremerhaven

Jede Asana hat natürlich seine eigene Bezeichnung, die aus einem Sprachzweig Indiens, dem Sanskrit stammt. Da die Namen für uns oft nur schwer auszusprechen sind, verwendet Fred im HavenYoga in Bremerhaven die deutschen Übersetzungen. Die Haltungen sind oft nach Tierarten benannt, die sich bei einer perfekten Ausführung auch durchaus wiedererkennen lassen. Hier nur einige von ihnen: Katze (Majariasana), Kuh (Gomukhasana), herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana), heraufschauender Hund (Urdhva Makha Svanasana), Krähe (Kakasana), Heuschrecke (Shalabhasana), Fisch (Matsyasana), Krokodil (Makarasana) und viele mehr. Manche davon werde ich wohl nie lernen, wie zum Beispiel die Krähe. In der Hocke werden die Hände schulterbreit auf den Boden gestellt. Der Po geht nach oben und die Knie werden auf den Oberarmen abgelegt. Anschließend wird das Gewicht auf die Hände verlagert und die Füße vom Boden gelöst. Ich habe es versucht – allerdings vergeblich!

Heuschrecke

Nicht ahnend, dass ich dazu fähig bin, ist mir einmal für eine Millisekunde der Grashüpfer gelungen. Eine extrem anstrengend und kräftezehrende Übung. Schon als Fred uns die Übung im HavenYoga in Bremerhaven vormacht, beschleichen mich Zweifel, ob mein Körper dafür wohl gemacht ist. Aber ich muss einen besonders guten Tag erwischt haben, so dass es mir gelingt, die Haltung für etwa zwei Sekunden einzunehmen. Jubel! Ich bin dankbar – namasté!

Wozu das alles?

Nun mag sich der eine oder andere fragen, wozu das alles gut sein soll. Die Antwort ist ganz einfach. In erster Linie macht es Spaß! Yoga lässt sich prima auch jederzeit zu Hause praktizieren. Aber hier im HavenYoga in Bremerhaven trifft man auf Gleichgesinnte. Hier wird gelacht, geklönt und gescherzt. Es gibt kein richtig oder falsch. Ein weiteres Gebot neben dem Lächeln ist: „Bleib auf Deiner Matte – bleib ganz bei Dir.“ Damit ist zum einen gemeint, dass ich mich nicht ablenken lassen soll von dem Drumherum und mich auf das konzentrieren soll, was ich gerade tue oder zumindest versuche zu tun. Zum anderen heißt es aber auch, dass es hier keinen Wettkampf gibt.

Beim Yoga ist jeder ist so wie er ist perfekt

Jeder ist so gut wie er gerade ist. Es ist völlig belanglos, ob die Mitstreiter auf der Matte nebenan vielleicht tiefer kommen als ich oder ob ihnen die Krähe bereits gelingt oder nicht. Hier im HavenYoga in Bremerhaven gehen alle in jeder Stunde an ihre eigene, persönliche Grenze. Und diese Grenze bestimme ich selbst. Da wird nicht gefordert: „Du musst Dich tiefer dehnen, höher strecken oder länger durchhalten.“ Im Gegenteilt, Fred erklärt genau, welche Haltung einzunehmen ist und korrigiert, sofern nötig, ganz sanft die Position. Das ist auch etwas, warum ich Yoga so schätze. Hier gibt es kein höher, weiter, schneller. Hier geht es nur darum, mir selbst etwas Gutes zu tun.

Tiefenwirkung

Dass Liegestütz die Muskeln stärken oder Strechübungen geschmeidiger machen, ist sicher jedem bekannt. Yoga aber geht, im wahrsten Sinne des Wortes, noch tiefer. Beim Krokodil wird durch den intensiven Twist des Rumpfes der Magen „massiert“ und damit der Stoffwechsel angeregt. Der Pflug (Halasana) dehnt die Rücken-und Beimuskeln und steigert die Flexibilität. Gleichzeitig wird die Schilddrüsenfunktion normalisiert und die Bauchorgane erhalten eine sanfte Massage.

Auch Geduld will gelernt sein

Ich bin ein ziemlich ungeduldier Mensch. Vielleicht ist das der Grund, warum ich Yin Yoga so liebe. Eine Yin Yoga-Einheit bei Fred im HavenYoga in Bremerhaven ist sehr entspannend. Nach einem hektischen Tag, an dem meine Gedanken ständig umherirren und ich von einem Termin zum nächsten hetze, komme ich hier zur Ruhe und fühle mich geerdet. Die Asanas werden meist mehrere Minuten lang gehalten, was Geduld erfordert. Das kann ganz schön „schmerzhaft“ sein, ist aber trotzdem wohltuend. Auch, wenn sich meine Arme oder Beine nach Beendigung einer Haltung zuerst nicht selbst bewegen lassen, und ich etwas nachhelfen muss beziehungsweise überlege, wie ich denn das Knäuel aus meine Gliedmaßen wieder entwirren kann. Aber das Gefühl hinterher ist unbeschreiblich! Ich spüre richtig, wie mein kompletter Körper sanft gedehnt und dabei geschmeidiger wird.

Das Beste zum Schluss im HavenYoga in Bremerhaven

Von außen betrachtet, sieht also solch eine Yogastunde im HavenYoga in Bremerhaven ziemlich unspektakulär aus. Der Wechsel zwischen den Asanas erfolgt ruhig, es ist still im Raum, man hört lediglich das Atmen. Wie ich Euch aber beschrieben habe, haben es diese scheinbar harmlosen Haltungen in sich. Obwohl ich mich in der Stunde nicht von meiner 2 Meter langen und 60 Zentimenter breiten Matte entfernt habe, bin ich auf angenehme Weise erschöpft. Ich spüre, wie die Übungen meinem Körper gutgetan haben. Und dann kommt die langersehnte Belohnung: Shavasana – die Totenstellung. Dabei liegen wir ausgestreckt und bequem auf de Matte, zugedeckt mit einer leichten Decke und wer mag, mit einem Augenkissen auf den geschlossenen Lidern. Völlig bewegungslos schalten wie äußere Reize ab und lassen los. Der Atem geht ruhig, die Gedanken ziehen ohne Bedeutung vorüber und wir gleiten immer tiefer in die totale Entspannung.

Havenyoga Bremerhaven (c) Fred Ludwig

Namasté

Aber auch die schönste Yogastunde geht einmal zu Ende. Wir lösen uns aus Shavasana und bewegen sanft zuerst Hände und Füße, bevor wir uns genüsslich räkeln und in den Schneidersitz kommen. Die Hände vor der Brust aneinandergelegt, beugen wir leicht den Kopf und verabschieden uns mit einem „Namasté“ von Fred und den anderen. Namasté bedeutet wörtlich übersetzt „Verbeugung zu dir“ oder „ich verbeuge mich vor dir“. Damit bedanken sich Lehrer und Schüler beieinander.

Namasté im HavenYoga-Studio in Bremerhaven (c) Fred Ludwig

HavenYoga in Bremerhaven – Rauf auf die Matte

Wenn Ihr jetzt neugierig geworden seid und Lust auf eine Yogastunde habt, kommt vorbei. Im HavenYoga-Studio gibt es keine fortlaufenden Kurse. Jeder kann an der von ihm gewünschten Einheit teilnehmen, dass ist das Gut hier. Du musst keine Mitgliedschaft abschließen, sondern buchst einfach eine Stunde Deiner Wahl. Das macht es auch Menschen in Wechselschichten, Eltern oder Urlauber möglich, spontan an einer Stunde teilzunehmen. Also, worauf wartet Ihr noch?

beenhere

HavenYoga

Yoga-Studio Speckenbüttel
Langener Landstraße 258
27578 Bremerhaven

und

Kursraum ZARR im KBR
Postbrookstraße 103
27574 Bremerhaven
www.havenyoga.de

Yogalehrer Fred vor dem HavenYoga-Studio in Bremerhaven (c) Tanja Albert

Für jeden gibt es den richtigen Stil

Kundalini, Hatha, Yin, Bikram – die Vielfalt der Yogastile kennt keine Grenzen. Einige Yogaarten werden überwiegend im Sitzen und ruhig durchgeführt, andere sind kräftigende Übungen, die es in sich haben und wieder andere werden in schnelle Übungsabfolgen durchgeführt. Es gibt auch Arten, bei denen der Atem im Vordergrund steht oder das totale Loslassen. So wird Yin-Yoga vor allem im Sitzen und Liegen ausgeführt und die Übungen meist mehrere Minuten lang gehalten. Das Kundalini-Yoga konzentriert sich auf die Wirbelsäule.

Die körperlichen Übungen werden von Atemtechniken und Mantras ergänzt. Beim Ashtanga Yoga geht es dagegen richtig zur Sache mit vielen kraftvollen, dynamischen Bewegungen. Vinyasa Yoga wird im sogenannten Flow durchgeführt. Die Übungen werden zusammen mit gezielter Atmung fließend und kraftvoll absolviert. Für alle, die die Wärme mögen, ist vielleicht Bikram Yoga das Richtige. Eine immer gleiche Abfolge von Asanas werden bei einer Raumtemperatur von rund 40 Grad Celsius durchgeführt. Definitiv nichts für mich! Namasté!

Euch hat der Yogabeitrag gefallen? Vielleicht ist dann ja auch mein Beitrag zum Yoga im Wencke-Dock oder Walken etwas für Euch.

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