In unserem heutigen Cluster möchten wir die Lust aufs Radfahren wecken. Denn was gibt es Schöneres als sich bei strahlendem Sonnenschein aufs Rad zu schwingen und eine Runde zu drehen. Während einem der Fahrtwind um die Nase weht, lässt man den Blick über Wiesen und Wälder, Hügel und Täler oder imposante Sehenswürdigkeiten streifen und genießt das viele Grün, das um die meisten Radwege herum üppig aufgeblüht ist. Und wo ließe sich eine Radtour besser genießen, als auf den schönsten Radrouten in und um Niedersachsens Städte herum?
Denn das aboutcities Land Niedersachsen gehört offiziell zu den Top-3 der beliebtesten Bundesländer für Radreisen. Doch denkt ihr dabei direkt an Radrouten durch unsere Städte? Nein? Na, dann wollen wir euch zeigen, dass ihr das unbedingt tun solltet. Denn das Radfahren ist eine erfrischende Art, den Charme unserer Städte kennen zu lernen. Entlang gut ausgebauter Radwege und dank des sehr gut ausgeschilderten Wege- und Streckennetzes in und um unsere Städte lassen sich so die schönsten Orte erkunden.
Durchquert die Stadt und entdeckt die schönsten Stadtviertel vom Rad aus. Viele Radwege liegen fernab von Hauptverkehrsadern und führen euch zum Beispiel durch Parks oder entlang von Flüssen. Dabei könnt ihr euch aussuchen ob vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten und einladenden Cafés, um im ein oder anderen Rast zu machen oder raus in die grüne Natur am Stadtrand hin zu schönen Ausflugszielen unweit unserer Städte.
Also schwingt euch aufs Rad und entdeckt die schönsten Radrouten in und um Niedersachsens Städte.
Rein in den Sattel und rauf auf die Route um Oldenburg
von Städtebloggerin Bettina
Wer in Oldenburg unterwegs ist, sollte eins unbedingt dabei haben: Ein Fahrrad! Denn nur wer hier mit dem Rad unterwegs ist, dem wird sich die einzigartige, herb-melancholische Schönheit der Stadt ganz erschließen, die sich durch eine enge Verbindung aus Natur und Stadtleben charakterisiert. Und außerdem: Mit dem Rad ist der Weg von A nach B schneller zu bewältigen, man muss nicht Ellbogen an Ellbogen mit der halben Stadt im Bus sitzen und man trainiert sowohl die Beine als auch seinen Rücken.
Mein Hobby hat also viele Lichtseiten. Wie wäre es also mit einer Runde auf der „Route um Oldenburg„? Hier gibt es auf kurzen Wegen die Schönheiten von Stadt und Umland zu genießen. Neun sogenannte Speichen verbinden auf der Route das Zentrum mit dem grünen Umland und damit urbanes Leben mit idyllischen Moor-, Geest- und Marsch-Landschaften. Diese 10 bis 15 km langen Speichen ermöglichen das Radeln auf Teilabschnitten bzw. als Zubringer auf die Route, die Oldenburg wie ein großes Rad umspannt. Eine komfortable Beschilderung sorgt für leichte Orientierung.
Flacher geht’s nicht – mit dem Rad um und in Bremerhaven
von Städtebloggerin Tanja
Egal, ob Ihr nur eine Runde mit dem Rad drehen möchtet oder Euch auf den 6.000 km langen Nordseeküsten-Radweg, der durch acht Länder führt, begeben wollt – bei uns finden Freizeitradler, Familien und Sportskanonen die passenden Routen und Angebote. Die „Fisch und Schipp“-Route bietet auf 25 Kilometer Länge reichlich Zeit für Stopps und Einkehrmöglichkeiten. Der Weser-Radweg, gerade wieder vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnet, führt vom Weserbergland bis hoch in den Norden zu uns an die Küste und „Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer“ durch unsere wunderschöne Landschaften mit viel Grün und Wasser. Der „Alte Postweg“ schlängelt sich auf historischen Spuren durch das Umland und auf der Seestadt-Route könnt Ihr unsere Hafenstadt erkunden. Weitere Informationen findet Ihr hier.
Einmal rund um Hildesheim
von Städtebloggerin Maike
Bei meinem letzten Besuch in der Tourist-Information Hildesheim sind mir an der Prospektwand gleich ein paar organgene Radflyer ins Auge gefallen. Der ADFC Hildesheim hat rund 20 Flyer zu einzelnen Themenrouten in Hildesheim und der Umgebung aufgelegt. Um mir Anregungen für meinen nächsten Radausflug zu holen, stöbere ich durch die Prospekte. Meine Wahl fällt auf Prospekt Nr. 2: Rund 44 Kilometer führt der HI-Ring wie der Name des Radweges vermuten lässt einmal rund um Hildesheim durch die angrenzenden Ortschaften.
Von Giesen, Hasede, Asel, Bavenstedt über Einum, Achtum, Itzum bis in den Hildesheimer Wald und weiter nach Sorsum, Emmerke und zurück nach Giesen. Als grobe Zeitangabe für den Radweg hat der ADFC drei bis vier Stunden angesetzt. Das passt perfekt, um einen sonnigen Nachmittag aktiv in der Natur zu verbingen. Praktisch ist die Faltkarte definitiv, denn der eingezeichnete Radweg lässt sich gut erkennen und falls ich mal auf eine Steigung verzichten will, suche ich mir einfach eine Alternativstrecke auf dem eigezeichneten Wegenetz im Plan heraus und stoße irgendwann wieder auf den eigentlichen Radweg.
Radeln nach Zahlen in Wilhelmshaven
von Gastbloggerin Anna
Wilhelmshaven bietet euch wunderschöne Radwege: Am Wasser, im Grünen und in der Stadt. So lässt sich unsere schöne Stadt an der Nordsee hervorragend vom Rad aus erkunden. Versucht es doch mal mit dem Radeln nach Zahlen. Ihr findet bei uns in der Stadt das Knotenpunktsystem, welches durch rote Schilder an den Wegweisern erkennbar ist. Von Punkt zu Punkt weisen einen die Schilder oder eine Karte durch die Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus. Man muss sich nur entscheiden, welche Punkte man sehen möchte. Ein Kinderspiel und mit Hilfe vom Routenplaner kann man sich einen Weg ganz einfach online berechnen lassen.
Neben dem Radeln nach zahlen gibt es in Wilhelmshaven einige weitere Wegweiser zur Auswahl. Zum Beispiel die Armwegweiser. Diese zeigen euch jeweils ein Nah- und ein Fernziel inklusive Entfernung dorthin an. So lassen sich, übrigens nicht nur für Radfahrer sondern auch für Wanderer, interessante Orte in der Umgebung finden.
Zum Thema die schönsten Radrouten in und um Niedersachsens Städte möchten wir euch unbedingt noch die blau-gelb-grünen Wegweiser der Tour de Fries empfehlen. Dieser ca. 270 Kilometer lange Radrundweg führt in sechs Etappen durch die Landkreise Friesland, Ammerland und Wittmund. Über die Wegweiser ist die Tour einfach zu finden, zusätzlich gibt es auch eine entsprechende Radwanderkarte über die Tourist-Info. Vom Nordseestrand geht es über Geest, Marsch und Moor zurück an den Deich -Abwechslung pur! Die friesische Gastfreundschaft und die gesunde Nordseeluft runden diese schöne Radroute ab.
Radsternfahrten in Lingen
von Städtebloggerin Mira
Erkundet Lingen und die Umgebung bequem vom Fahrrad aus. Dutzende ausgeschilderte Touren starten und enden in Lingen oder führen an der Stadt vorbei. Startet eure Entdeckungsreise doch zum Beispiel mit unserer Radsternfahrt auf den Spuren der Kivelinge.
Vor 650 Jahren retteten die Kivelinge, junge Bürgersöhne, Lingen vor feindlicher Eroberung. Fast ebenso abenteuerlich, aber vollkommen friedlich, sind die nach Kivelingssektionen benannten Radsternfahrten. Auf vier ausgewählten Routen geht es von Lingen aus in die grüne Umgebung. Ob Norden, Süden, Osten oder Westen – Radfahrer erkunden abwechslungsreiche Naturlandschaften, faszinierende Geschichte(n) und kulinarische Besonderheiten.
Die Ems-Piraten nehmen euch mit in den Norden der Stadt, hier warten der Speichersee Geeste, das Naturschutzgebiet Biener Busch oder auch der Naturerlebnispfad in Wachdorf darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Die Welfen entführen euch auf der Welfen-Routen in den Osten, freut euch auf die Entdeckung der Kornbrennerstadt Haselünne oder auf den Duft von Heilkräutern und Blumen auf dem Kräuterhof Rosen. Im Jahr 1605 eroberte der aus Italien stammende aber in spanischen Diensten stehende Feldherr Spinola die Stadt Lingen. Bis nach Spanien oder Italien geht’s auf der Spinola-Route freilich nicht, ihr entdeckt aber den Süden der Stadt mit dem malerischen Ortsteil Baccum mit der ökumenischen Mitte oder auch die Halbinsel Hanekenfähr mit dem einzigen Wasserfall der Stadt.
Und schließlich führt der Weg nach Westen, hier treibt der sagenumwobene Machurius sein Unwesen. Auch wenn ihr ihm nicht begegnen, lohnt sich der Weg zum Beispiel in die Nachbarstadt Nordhorn mit dem Tierpark oder in das Naherholungsgebiet Lohner Sand.
Am Ende führen die Touren immer zurück nach Lingen, wo schon Kultur, Shopping und Erholung warten.
Osnabrück: eine Stadt mitten im Naturpark mit dem Rad entdecken
von Städtebloggerin Janna
Schon nach wenigen Kilometern bist du mit dem Rad von Osnabrück aus mitten im Grünen. Verschiedene Radtouren starten direkt in der Innenstadt und führen dich durch das Osnabrücker Land mit all seinen kulturellen, geologischen und historischen Highlights. Hügelig oder lieber flach: es ist für jeden etwas dabei. Die 48 km lange Osnabrücker Rund-Tour zeigt die Vielfältigkeit der Gegend zwischen Stadt und dem Natur- und Geopark TERRA.vita und kommt unter anderem am Piesberg, dem Osnabrücker Zoo und dem botanischen Garten vorbei.
Du magst es gerne sportlich? Dann ist die Düte-Tour perfekt. Ab und zu musst du die Hügel hinauf kräftig in die Pedale treten, aber danach wirst du mit schönen Aussichten belohnt. Die 52 km lange Rundtour startet in Osnabrück und macht danach eine große Runde durch die Felder, Wiesen und Wälder im südlichen Osnabrücker Land.
Dem entspannten Radler empfehle ich die Strecke von Osnabrück nach Bramsche auf der Hase-Ems-Tour. Das Wasser ist hier nie weit weg: der Weg folgt der plätschernden Hase und dem leise fließenden Kanal. Ziel der Route ist das Städtchen Bramsche. Gönn dir dort ein Eis oder einen Besuch am Tuchmacher Museum, bevor du wieder entspannt nach Osnabrück zurückfährst.
Verden verbindet! Ausgezeichnet!
von Städtebloggerin Annkathrin
Der Landkreis Verden bezeichnet sich zu Recht als Radlerparadies mit seinem sehr gut ausgebauten und beschilderten Radwegenetz. In den Weiten der Natur kann man abseits von Hektik und Straßenlärm auf vielen Radwegen in und um die Reiterstadt Verden herum, schon ein paar Hundert Meter vom Zentrum entfernt, wirklich wunderschöne Ausblicke genießen und den Duft von Rapsfeldern, Wäldern und Wiesen einatmen.
Wir Verdener freuen uns über die neue Radwegeverbindung, die über die Allerbrücke entlang der Bahngleise führt, Wege verkürzt und Orte miteinander verbindet. Sie ist so besonders, dass sie bei der Verleihung des Ingenieurpreises für Gestaltung, Innovation und Toleranz einen Preis erhalten hat. Dank des neuen Klimaschutzkonzeptes gibt es im gesamten Stadtgebiet nun auch 6 neue Radabstellanlagen, Lademöglichkeiten für E-Bikes und neue Radwege. Ganz neu kann man in Verden an verschiedenen Stationen im Stadtgebiet Lastenräder mieten.
© Projekt „Brückenschlag – Verden verbindet“/ Archiv der Stadt Verden
Hier kann man sich viele Routenvorschläge z.B. als pdf-Datei downloaden oder sogar auf´s GPX-Gerät laden.
Gifhorn: Mit dem Rad Heide, Seen, Flüsse, Wälder und Moore erkunden
von Städteblogger Jörn
Eine Radtour durch die Heide, zu den Seen, durch die Wälder oder durch das Moor? So vielfältig die Natur in und um Gifhorn ist, so abwechslungsreich ist auch das Angebot an Radwegen. Ob es die kurze Tagestour von 20 oder die sportliche Variante mit 80 Kilometern sein soll, es ist für jeden eine Route dabei. Der Vorteil: Die Südheide ist größtenteils flach und viele Ziele sind mühelos mit dem Fahrrad zu erreichen. Eine tolle Tourenauswahl mit jeder Menge Infos und herunterladbaren Tracks gibt es auf: https://www.suedheide-gifhorn.de/entdecken-erleben/rad-und-wandertouren
Also, rauf aufs Rad, rein in die Natur!
Was das Radlerherz begehrt in und um Stade
von Städtebloggerin Carina
Für Radfans hat Stade allerhand zu bieten, von weiten Feldern über Heide und grüne Wälder, Hügel oder flaches Land und nicht zu vergessen das maritime Flair an der Elbe und die Obstplantagen im Alten Land. Unweit der Stader Altstadt warten Radrouten durch die unterschiedlichsten Landschaften, die zu einem Ausflug auf dem Fahrrad einladen. Diese beliebte Radtour führt entlang der Schätze der Region.
Von der Innenstadt führt die 30 Kilometer lange Tour zunächst zum Horstsee und dann in Richtung Klein Thun und Ottenbeck. Entlang der Galloway-Weiden und dem Flugplatz in Ottenbeck radelt man zum Schloss Agathenburg für die erste Pause. Der Weg führt jetzt in Richtung Elbe. Auf der Strecke nach Bachenbrook säumen Obstplantagen rechts und links den Weg und man erreicht einen idyllisch gelegenen Naturlehrpfad. Erneut am Rande von Obstplantagen und abseits vom Verkehr führt die Route über Hollern-Twielenfleth und später an der Hollerner Moorwettern zurück nach Stade. Am Holzhafen, Stadthafen und Burggraben entlang erreicht man schließlich den Ausgangspunkt.
Fahrend das Braunschweiger Ringgleis entdecken
von Städtebloggerin Johanna
Fast 200 Jahre Geschichte auf 22,5 Kilometern: Das Ringgleis in Braunschweig ist nicht nur ein attraktiver Freizeitweg für Radler:innen und Spaziergänger:innen, es erzählt auch viele Geschichten aus 200 Jahren Industriegeschichte der Löwenstadt. Der kostenlose Ringgleis-Rundgang in der App Entdecke Braunschweig hilft dabei, auf den ehemaligen Eisenbahntrassen nichts zu verpassen. Und er führt euch mithilfe einer Karte zu mehr als 50 Sehenswürdigkeiten, Freizeitangeboten und Cafés.
Hann. Münden: Drehkreuz der Radwege
von Städtebloggerin Lorina
Hann. Münden ist ein echtes Drehkreuz der Rad(fern)wege. Entlang der Werra könnt ihr zu den Quellen der Werra in Thüringen radeln, der Fuldaradweg bringt euch bis in die Rhön und auf dem Weserradweg könnt ihr bis zu unseren aboutcites-Kollegen in Bremerhaven fahren. Da die drei Radwege ohne nennenswerte Steigungen verlaufen, eignen sie sich auch wunderbar für diejenigen unter euch, die nur sporadisch auf dem Sattel sitzen.
Falls ihr eine anspruchsvolle Strecke sucht, könnt ihr euch vielleicht für den Weser-Harz-Heide-Radweg begeistern, der euch über den Harz nach Lüneburg führt. Aber auch für Tagesausflüge mit dem Rad bieten sich um Hann. Münden herum tolle Ziele: Zum Beispiel das romanische Kloster Bursfelde, die Burg Adelebsen, die Kirschenstadt Witzenhausen oder der Tierpark Sababurg.
Radelnd das Celler Umland entdecken
von Städtebloggerin Rabea
Rund um Celle gibt es zahlreiche Radtouren, die euch einladen die Region zu entdecken. Auf über 1.500 Kilometern könnt ihr hier so richtig in die Pedale treten. Ob Natur, Architektur oder Geschichte – in Celle können Radtouristen zu fast jedem Thema ihre ganz individuelle Radtour finden. Vorbei an malerischen Flussauen, durch tiefe Wälder und Moore, zu bezaubernden Heidelandschaften und besonderen Orten.
Mal als Etappe oder auch als Radrundtour. Mit dem Region Celle Navigator könnt ihr euch einen guten Überblick der meisten Touren in und um Celle verschaffen. Hier gibt es auch gleich Karten und Routenbeschreibungen mit allen Sehenswürdigkeiten zum Herunterladen und Ausdrucken. Für noch mehr Inspiration schaut euch unsere Blogbeiträge Radtour entlang der Aller und Unterwegs auf dem Aller-Radweg zum Kloster Wienhausen an.
Wolfenbüttel: Berlin- Hameln oder Weser-Harz-Heide-Radweg
Um die Alstadt Wolfenbüttels zu erkunden, brauchst Du kein Rad, denn in unserer Fachwerkstadt ist zu Fuß alles wunderbar erreichbar. Dennoch ist Wolfenbüttel eine perfekte Station für alle Radurlauber. Willst Du Deutschland mal von Ost nach West oder umgekehrt erradeln? Dann ist der Radweg Berlin-Hameln eine gute Idee. Wolfenbüttel liegt an der Strecke und ich empfehle euch eine Zusatzübernachtung, damit ihr genug Zeit habt, die Stadt in Ruhe zu genießen oder eine Tagestour auf Lessings Spuren in unsere Nachbarstadt Braunschweig zu machen.
Gleich mehrere Aboutcities-Städte könnt ihr per Rad erkunden, wenn ihr euch für den Weser-Harz-Heide-Radweg entscheidet. Ihr startet in Hann. Münden und radelt über Göttingen und den Harz bis Wolfenbüttel. Danach geht es weiter über Braunschweig und Gifhorn bis zu eurem Ziel in Lüneburg.
Radelnd auf den Spuren von Einbecker „Salz & Burgen“
von Städtebloggerin Vanessa H.
Direkt vor Einbecks Toren startet der Radrundweg „Salz & Burgen“. Er führt uns ca. 25 Kilometer im südöstlichen Stadtgebiet durch eine abwechslungsreiche Landschaft, vorbei an Burgen und Salinen und bietet einen tollen Blick ins Naturschutzgebiet Leinepolder. Die meiste Zeit fernab von lauten Straßen, radeln wir auf Rad- und Feldwegen von einem idyllischen Dorf ins nächste. Die Anstiege auf dem Rundweg sind nur leicht anspruchsvoll und so auch für Familien mit Kindern gut zu bewältigen.
Am Wegesrand locken einige Überraschungen, für die wir auch gerne einen kleinen Umweg machen. So gönnen wir uns ein leckeres Eis in Wiebkes Milchhaus im Ort Drüber. (Hinweis 2023: Seit ein paar Jarhren gibt es Wiebkes Milchhaus nicht mehr am Standort Drüber, sondern aufgrund eines Umzuges nach Fredelsloh ins Hofcafé, welches leider nicht auf der Radroute liegt.) Danach klettern hoch zur Heldenburg in Salzderhelden, um den Ausblick zu genießen. Es lohnt sich, beim Hof Wolper in Salzderhelden vorbeizuschauen. Dort findet ihr Produkte direkt vom Hof sowie regionale und überregionale Produkte.
Für die gesamte Strecke sollte sich je nach Tempo und Pausen zwei bis fünf Stunden Zeit genommen werden. Zumal man ja auch die Landschaft genießen möchte und vielleicht ein kleines Picknick einplant.
Beim nächsten Mal nehmen wir uns den etwas anspruchsvolleren Radrundweg „Brücken & Grenzen“ mit 27 Kilometer Länge vor, der nordwestlich von Einbeck eine schöne Landschaft mit vielen Wäldchen, weitläufigen Feldern und Hügelkuppen mit wunderschöner Aussicht verspricht.
Hannover – die grüne Großstadt
von Städtebloggerin Sandra
Nicht umsonst heißt es: Hannover, die Stadt der kurzen Wege und dem vielen Grün in der Stadt und Region. Hannover hat allein 530 Kilometer an Radwegen, wovon 170 Kilometer durch üppiges Grün führen und insgesamt 1000 Kilometer sind es in der ganzen Region! Hannover kann man wunderbar vom Sattel aus erkunden: Sechs attraktive Fahrradrouten führen zu den schönsten Ecken der Landeshauptstadt Hannover. Durch viele ruhige Ecken, vorbei an Wiesen, Wäldern hin zu schönen Badeseen und vorbei am Mittellandkanal. Auf verschiedenen Routen können Radler die Region Hannover erkunden. Für alle Routen sind Faltkarten, Bücher oder Broschüren in der Tourist Information sowie im Buchhandel erhältlich, die neben einem Kartenausschnitt über die Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und weitere Plätze zum Verweilen entlang des Weges informieren.
Ausgezeichnet: fahrradfreundliches Göttingen
von Städteblogger Christoph
Göttingen ist eine Fahrradstadt, soviel ist einmal klar, daran ändert auch eine Corona-Pandemie nichts. Rund 30 Prozent der Einwohner*innen steigen regelmäßig auf das Zweirad und für viele ist es sogar das primäre Verkehrsmittel. Selbst jetzt, wo der Uni-Betrieb weitestgehend ruht, ist das Fahrrad in Göttingen allgegenwärtig. Viele Fahrräder bedeuten viele inhabergeführte Läden , die sich dem Verkauf von Rädern, Reparaturen und individuellem Service verschrieben haben. Radfahren ist gut fürs Klima, stärkt die Gesundheit und macht Spaß. 2018 wurde Göttingen vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), bereits zum zweiten Mal in Folge, als fahrradfreundlichste kleine Großstadt in Deutschland ausgezeichnet.
Fotos: Christoph Mischke
Ein weit ausgebautes Netz an Radwegen und Fahrradstraßen sorgt zusammen mit dem gut ausgeschilderten Radrouten-Netz dafür, dass Radfahrer*innen bequem und sicher im Stadtgebiet unterwegs sind. Auch der gut vier Kilometer lange Radschnellweg, der seit fünf Jahren den Bahnhof mit dem Uni-Nordcampus verbindet, erweist sich als Erfolgsmodell. Ob kleine Touren innerhalb des Stadtgebiets oder längere Ausflüge ins Umland – auf sehr gut ausgeschilderten Wegen ist man schnell in landschaftlich reizvoller Umgebung. Über 30 Tourenvorschläge sind auf den Seiten des Göttinger Landes zu finden. In naher Zukunft wird Göttingen Tourismus auch wieder die beliebten Fahrrad-Führungen für Göttinger und die Besucher anbieten.
In Papenburg in die Pedale treten
In Papenburg und Umgebung könnt ihr einige Radwege erkunden. Wer in die Pedale treten möchte, jedoch kein eigenes Fahrrad dabei hat, kann sich eins leihen, beispielweise im Stahlbieger Shop oder in der Tourist Info. In der Tourist Info könnt ihr euch auch mit Radkarten und entsprechenden Routenvorschlägen eindecken. Probiert es doch auch hier mal mit „Radeln nach Zahlen“. Das ausgeprägte Fietsknotenpunktsystem mit Radwegen von insgesamt über 3.500 Kilometern Länge führt entlang der Flussläufe von Ems und Hase sowie durch Moore und Wälder. Emslandweit und darüber hinaus, wie im Internationalen Naturpark Moor-Veenland, könnt ihr euch anhand der Knotenpunkte orientieren. Eine Folge von Zahlen genügt für die unmissverständliche Wegbeschreibung – spart euch zusätzliche Karten, mobile Geräte oder sonstige Hilfsmittel.
Wir wünschen euch eine schöne Zeit auf den schönsten Radrouten in und um Niedersachsens Städte. Vergesst nicht, uns eure Eindrücke von eurer Radtour über die sozialen Medien zu zeigen. Auf Facebook findet ihr uns unter aboutcities und auch auf Instagram sind wir zu finden. Verlinkt uns einfach mit @aboutcities.niedersachsen oder indem ihr unseren Hashtag #meaboutcities nutzt.