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WE, THE ENEMY – Leben unter Verdacht

European Media Art Festival, 23. – 27. April 2014 /

Ausstellung 23. April – 25. Mai 2014

Warum wir – kollektiv als verdächtig eingestuft – umfassend überwacht werden müssen, wie ‚Feinde‘ behandelt werden und gleichzeitig auch zu überwachenden ‚Feinden‘ mutieren, ist die Frage, mit der sich das European Media Art Festival vom 23. – 27. April 2014 in Osnabrück beschäftigt.


Wie weit geht die totale Kontrolle durch Überwachungskameras, GPS-Daten von Fahrzeugen und mobilen Endgeräten und Speicherung von Kommunikationsdaten? In seinem Roman „1984“ hat George Orwell vor 65 Jahren eine Überwachungsdiktatur beschrieben, die heute längst in unserem Alltag angekommen zu sein scheint.
Zum Thema „WE, THE ENEMY – leben unter verdacht!“ reflektiert das EMAF mit seinem umfangreichen Programm wie die aktuelle internationale Kunstszene auf die digitale Überwachung reagiert und welche Strategien der digitalen Selbstverteidigung gefunden werden können.

Während der Festivaltage bietet das EMAF in verschiedenen Kinos eine Bandbreite aktueller Filme und Videos sowohl von renommierten Künstlern als auch von jungen Talenten. Gezeigt werden Lang- und Kurzfilme, Animationen, Musik-Clips, Dokumentationen und Experimentalfilme. Darunter werden auch verschiedene Programme speziell zum Festival-Thema zu sehen sein.
In Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden werden sich Experten der Medienkunstszene und investigative Journalisten damit auseinandersetzen, wie die Überwachung, ihre Sprache, mediale Inszenierung und Architektur überhaupt funktionieren und wem sie eigentlich nützt.

Die begleitende Ausstellung wird in diesem Jahr vom 23. April bis 25. Mai in der Kunsthalle Osnabrück, dem BBK-Kunstquartier und der Stadtgalerie zu sehen sein. Sie zeigt Objekte, Klangkunst, Lichtinstallationen und Videoprojektionen, die sich mit der alle Grenzen überschreitenden, digitalen Überwachung auseinandersetzen und die Beziehungen zwischen Macht, Wirtschaft, Kunst, Individuum und Gesellschaft intensiv beleuchten.

Umfassende Nachwuchsförderung betreibt das EMAF auch in diesem Jahr mit dem Media Campus, bei dem Studierende deutscher und internationaler Kunst- und Medienhochschulen ihre Arbeiten präsentieren. Das Programm des Campus umfasst Workshops, einen Ausstellungsbereich sowie verschiedene Film- und Videoprogramme.

Für Entertainment während des Festivals bieten die Veranstalter ein abwechslungsreiches akustisches und visuelles Spätprogramm mit Live Performances, Partys und Soundprojekten. Eines der Highlights in diesem Jahr ist dabei  der „Audiovisuelle Salon“ in der beeindruckenden Kulisse der Osnabrücker Bergkirche!
Auf dem EMAF werden im Bereich des Film- und Videoprogramms der »EMAF-Award«, der »arte creative Newcomer Award«, der »Dialogpreis« des Auswärtigen Amtes und der »EMAF-Medienkunst-Preis verliehen.

Weitere Infos zum Festival gibt es unter www.emaf.de und auch auf facebook, vimeo, twitter und flickr.

European Media Art Festival
Das EMAF in Osnabrück zählt zu den bedeutendsten Foren internationaler Medienkunst und ist ein offenes Labor für kreative und künstlerische Experimente, die zur Weiterentwicklung der Medien und der Ästhetik ihrer Inhalte beitragen. Als lebendiger Treffpunkt für Künstler, Kuratoren, Verleiher, Galeristen und ein interessiertes Fachpublikum hat es Thematik und Ästhetik der medialen Kunst entscheidend mitgeprägt.

Weitere interessante Ausstellungen in unserem Sendegebiet laufen gerade in:

Hannover: Hassan Mahramzadeh, „Hannover City Scopes“

Lingen: Matthew Roney, „The Door is open“

Osnabrück: Russische Avantgarde, „für den neuen menschen“

Stade: „Hermann Hesse, der Maler“

Sie wollen noch mehr über Osnabrück wissen? Hier geht es zur aboutcities-Webseite. Mit noch mehr Lustmachern und Angeboten.

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