Unsere Gastbloggerin Norina Hagen studiert in Wilhelmshaven und stellt hier ihren Studienort vor:
Wenn man nach Wilhelmshaven kommt, denken viele gleich an den JadeWeserPort oder an den Deich am Südstrand. Doch auch im Inneren der Stadt gibt es vieles zu erkunden und zu entdecken. Zwei große Parks, in denen man sich fast verlaufen kann, viele Gelegenheiten, um einen Snack zu sich zu nehmen oder der Banter See, an dem man sich an heißen Sommertagen gut abkühlen kann und vieles mehr. Nicht nur die Natur des Wattenmeeres lässt sich bestaunen, sondern auch der Botanische Garten und das Rosarium bieten viele Gelegenheiten, die Schönheit der alten Marinestadt zu erforschen. Durch die gute Infrastruktur ist es leicht, alle diese Orte schnell und einfach auf eigene Faust zu entdecken, ohne einen Fremdenführer an Bord zu haben.
Kilometerlanger Deich
Die Aussicht und der lange Weg sind perfekt, um sich die Beine zu vertreten, mit dem Fahrrad bis zum nächsten Ort zu fahren oder mit den Inlinern eine Tour zu machen. Und wenn man keine Lust mehr hat, dann dreht man einfach um. Auf der Südstrandpromenade erwarten einen viele kleine Cafés und Restaurants, bei denen man wieder zu Kräften kommen kann. Eine große Rasenfläche bietet ebenfalls genug Platz und Sonne, um die Meeresluft auf sich wirken zu lassen und sein Eis zu genießen. Wer dann noch Lust hat, ein wenig Wissen zu tanken, der kann in das Marinemuseum gehen, die historische Kaiser-Wilhelm-Brücke bestaunen oder im Aquarium eine Vielzahl von Fischen und andere Meeresbewohner entdecken. Bei Ebbe hat man dann auch noch die Möglichkeit tatsächlich den Sand unter seinen Füßen zu spüren.
Badespaß in Wilhelmshaven
Wem dann aber doch eher nach plantschen und Sandstrand zu Mute ist, der ist am Banter See genau richtig. Nicht weit entfernt vom Südstrand liegt der ehemalige Zwischenhafen in ruhiger Lage. Besonders beliebt ist der See bei jungen Leuten, da sich der kleine Weststrand besonders gut zum Feiern und Grillen eignet. Doch der Banter See hat auch eine Historie. Ursprünglich war er der Hafen zwischen dem Großen Hafen und dem Westhafen und wurde 1910 errichtet. 1948 wurde diese Verbindung allerdings geschlossen und seitdem dient dieses Fleckchen Erde als Naherholungsort.
Mitten drin
Wer es allerdings etwas lauter, hektischer und so „voll mitten drin“ mag, der ist in der Café & Bar Celona genau richtig aufgehoben. Direkt in der Nordseepassage gleich am Eingang ist diese Gastronomie eigentlich nicht zu verfehlen. Beliebt ist die Café & Bar Celona bei allen Altersstufen und der erste Anlaufpunkt, wenn man abends mal etwas trinken gehen möchte oder sich einfach mal mit Freunden auf einen Kaffee trifft. Leckeres Essen und der nette Service überzeugen. Aus eigener Erfahrung kann man da auch wunderbar Geburtstag feiern – es gibt sogar ein Ständchen und ein Dessert umsonst (ohne das Wissen des Geburtstagskindes).
Wilhelmshaven hat natürlich noch viele andere Lokale zu bieten. Besondere Anlaufstelle ist hierbei der Börsenplatz an dem viele Restaurants, Cafés und Kneipen ihren Sitz haben.
Parks und Gärten in der maritimen Stadt
Wilhelmshaven hat allerdings nicht nur leckeres Essen und Meer zu bieten – sondern auch idyllische Parks mit viel Natur! Da gibt es einmal den Stadtpark: wunderschön und riesengroß. Ein wenig kurios wird es bei dem Namen „Totenweg“. Doch das macht diese Grünanlage so interessant und geheimnisvoll. Viele Sportler wie Fahrradfahrer, Jogger und Nordic Walker sind dort unterwegs. Direkt neben dem Park gibt es viele Schrebergärten, die von ihren Inhabern liebevoll gehegt und gepflegt werden. Betritt man vom Totenweg aus den Park, fängt dort der Stadtparkkanal an, in dem auch Schwäne ihre Heimat haben. Folgt man dem Kanal weiter auf dem Weg „Zum Ehrenfriedhof“ kommt man zum Bootshaus – ein Café mit Blick auf den Stadtparkteich.
Wer jedoch richtig Lust auf Natur sowie Blumen und Pflanzen verspürt, der hat die Möglichkeit im Botanischen Garten sein Wissen zu erweitern. Dieser hat das ganze Jahr durchgängig geöffnet und bietet auf 6000 Quadratmetern viele Pflanzen, die jenseits des Deiches und der Dünen wachsen. Der Botanische Garten Wilhelmshaven ist der kleinste Deutschlands und bietet dennoch eine sehr große Vielfalt an Pflanzen des Norddeutschen Flachlandes, den wichtigsten Kultur- und Nutzpflanzen sowie zahlreichen Sommerblumen und –stauden.
Direkt daneben befindet sich das Rosarium. Individuell gestaltete Themengärten mit exotischen Gewächsen und weit mehr als 5000 Rosen aus über 500 Sorten ergänzen sich zu einer einzigen Oase der Erholung. Das Rosarium ist übrigens ein Geheimtipp für alle, die sich trauen lassen wollen 😉
… und noch mehr Grün
Wer mal keine Lust hat durch die Straßen der Marinestadt zu laufen, um in Richtung Innenstadt zu gelangen, der kann einen Schlenker durch den Kurpark machen. Hierbei ist besonders hervorzuheben, dass dieser Park der älteste der Stadt ist und bereits 1870 das preußische Marineministerium die Freigabe zu den Bauarbeiten der 17 Hektar großen Grünanlage erteilte. Im Sommer finden an der Musikmuschel öffentliche Veranstaltungen und Konzerte statt.
Wen es also mal nach Wilhelmshaven verschlägt, der sollte sich diese Orte nicht entgehen lassen. Besonders zur Sommer- und Frühlingszeit bietet die alte Marinestadt viele schöne Ecken, die man bestaunen kann. Die Anbindungen an diese Orte sind wunderbar und wenn man nur mal bummeln möchte, der kann seinem Kaufrausch in der Nordseepassage und der Fußgängerzone freien Lauf lassen.
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Sie wollen noch mehr über Wilhelmshaven wissen? Hier geht es zur aboutcities-Webseite. Mit noch mehr Lustmachern und Angeboten.