Septembernächte in Osnabrück – was soll da schon los sein? Die Tage werden spürbar kürzer, klimatisch etwas ungemütlicher und das „Sommer in der Stadt-Programm“ ist endgültig vorbei. Stimmt nicht!
Eines der Highlights des Spätsommers ist die Kulturnacht! Gerade für Nicht-Osnabrücker ist dies eine gute Gelegenheit, um sich in ein Hotel einzuquartieren und über das abendliche Programm bis nach Mitternacht Kultur, Museen, Theater und Kulturzentren in Osnabrück kennen zulernen.
Der gefühlte Mittelpunkt Osnabrücks ist der Markt vor dem Rathaus, der Stadtwaage und St. Marien. Auch während der Kulturnacht zieht es einen immer wieder dorthin: Mit Lichteffekten, Lasern und Projektionen werden dort jedes Jahr spannende Darbietungen inszeniert.
Direkt am Markt befindet sich das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. Der Osnabrücker Autor wurde mit dem Roman „Im Westen nichts Neues“ weltberühmt. Es lohnt sich ein Abstecher dorthin, schon alleine um die Übersetzungen des Werkes in mehr als 50 Sprachen zu bewundern.
Bei über 40 Veranstaltungsorten kann ich mich gar nicht entscheiden, welche ich besonders empfehlen soll. Ein Muss ist sicherlich das Rathaus des Westfälischen Friedens, das in 2015 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet wurde. Und den Besuch des Steinwerkshofs in der Bierstraße 7 empfehle ich auch sehr. Dieser lädt nicht nur zur Besichtigung des mittelalterlichen Steinwerks ein, sondern auch in die Ateliers der Künstler und die Ausstellung im Innenhof. GypsyJazz im Rahmen des Euregio Musikfestivals bei Wein und kulinarischer Verkostung bringen die Atmosphäre der Osnabrücker Kulturnacht hier auf jeden Fall auf den Punkt.
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Der Nachtflohmarkt in Osnabrück ist Kult
Der Flohmarkt startet alljährlich am Samstagabend und dauert bis zum Sonntagmittag. Verteilt über die gesamte Innenstadt sieht man bereits ab dem späten Samstagnachmittag Stühle und Klapptische, die langsam immer zahlreicher werden. Zum Start geht’s dann auch gleich richtig los.
Wenn man wie die Profis auftreten möchte, so darf man keinesfalls die Taschenlampe vergessen! Die Lampe im Handy alleine reicht meist wegen der Akkukapazität nicht. Und das nötige Kleingeld in der Tasche hilft, das eine oder andere Schnäppchen günstig zu erstehen.
Wo sollte man seinen Rundgang beginnen? Da gibt’s viele Möglichkeiten. Ich mag es besonders am Adolf-Reichwein-Platz, der Redlinger Straße, aber auch am Kamp und in der Krahnstraße findet man Altes, manchmal etwas ganz Besonderes für sich selbst! Besonders schön ist der Flohmarkt, weil alle gut gelaunt sind und Spaß haben wollen. Und zwischendurch kehrt man irgendwo ein: in den vietnamesischen Imbiss in der Kleine Hamkenstraße, der Altstadt oder am Nikolaiort!
Mein Fazit: Septembernächte in Osnabrück bieten interessante Veranstaltungen und sind eine prima Reisezeit für die Friedensstadt an der Hase.
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