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Radtour Grünes Oldenburg

Ein Pärchen macht eine Fahrradtour auf dem Hunte-Radweg durch Oldenburg

Oldenburg entdeckt ihr am besten per Rad. Ein flaches Streckenprofil, Wege abseits des Autoverkehrs und jede Menge Grün. Heute möchte ich euch mit auf die Radtour nehmen, die die grünen Strecken, Parks und Gärten miteinander verbindet. Genauer gesagt, möchte ich euch zeigen, an welchen Orten ihr eine Rast einlegen solltet und wo ihr euch mit leckerem und regionalem Proviant ausstatten könnt.

Einfach mal die Seele baumeln lassen. Ganz nach dem Motto: Hinein in die Stadt – hinein ins Grüne. Das klingt zunächst nach zwei Gegensätzen, doch diese ziehen sich bekanntermaßen an: Willkommen in Oldenburg!

Diese Tour könnt ihr ganz entspannt in einen mehrtägigen Städtetrip oder einen Tagesausflug integrieren. Ihr entdeckt die schönen Seiten der Stadt und habt danach noch genügend Zeit euren Tag mit weiteren schönen Dingen zu füllen.

Der Proviant

Schnell von A nach B kommen? Nicht auf dieser Tour! Auf der Route bewegen wir uns abseits der Massen und erkunden Orte und Plätze, an denen nicht jeder ist. Mit im Gepäck: Eine Picknick-Decke und der dazu passende Proviant. Diesen besorgen wir uns am besten direkt auf dem Wochenmarkt auf dem Rathausmarktplatz oder dem Wochenmarkt auf dem Pferdemarkt. Folgen wir der Route, kommen wir an den Märkten vorbei und können uns direkt mit vielen frischen und regionalen Leckereien aus Oldenburg und Umgebung eindecken. PS: Hier geht es zu den Marktzeiten.

Das Eversten Holz

Los geht´s also. Wir starten im Innenstadtbereich, wo wir letztendlich auch wieder ankommen werden. Wir überqueren den Küstenkanal über die neu errichtete Behelfsbrücke und folgen der Wegeführung entlang des Wassers. Während der Entdeckungstour fällt uns die klassizistische Architektur auf, die sich wie ein Rotes Band durch die Straßen der Stadt zieht. Abseits von vielbefahrenden Straßen geht es ins Eversten Holz, einem Park nahe der Innenstadtgrenze. Zeit eine Pause zu machen und richtig durchzuatmen. Ist das Eversten Holz ein Secret Spot? Für Auswertige JA, für Oldenburger NEIN. Viele nutzen die sternförmig angelegten Wege als Lauf- oder Spazierstrecke. Inmitten der Grünanlage finden wir jedoch weite Rasenflächen, auf denen wir es uns gemütlich machen können. Diese laden immer zu einem gemütlichen Picknick ein.

© OTM | Verena Brandt: Weg im Eversten Holz
© OTM | Verena Brandt: Ein Weg im Stadtpark Eversten Holz in Oldenburg.

Weiter geht´s!

Folgen wir anschließend der Route hinaus aus dem Park, gelangen wir zum Gebäudekomplex des „Alten Landtages“. Aber wie ihr wisst, sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Hier also ein kleiner Vorgeschmack.

© OTM | Mario Dirks: Das ehemalige Landtagsgebäude am Theodor-Tantzen-Platz ist eine Sehenswürdigkeit im erweiterten Innenstadtbereich Oldenburgs

Kleiner Tipp für die Fotofreunde unter euch: Hier könnt ihr fantastische Bilder schießen!

Der botanische Garten

Oldenburg ist nicht nur eine Fahrradstadt, sie ist auch eine Studentenstadt. Wir fahren also an der Uni vorbei, zu der auch der botanische Garten gehört. Dort soll uns unser Weg laut Fahrradkarte als nächstes hinführen. Wir gelangen zum Garten und wollen diesen durchqueren. Hier müssen wir schieben. Einfach nur schieben? Nein! Wir stellen unsere Räder ab und widmen uns dem Garten. Und glaubt mir – mal so ganz unter uns: Hier könnte ich Stunden verbringen und ihr sicherlich auch. Es gibt so viel zu entdecken. Genau gesagt können wir hier auf 3,5 Hektar mehr als 7.000 heimische und exotische Pflanzenarten entdecken. Wir schauen vorbei im Arzneigarten, im Tropenhaus und im Alpinum. Unseren Weg kreuzen verschiedene Tiere: Pfauen, Störche, Hühner und viele mehr. Wir entdecken sogar verschiedene Echsen in Terrarien. Einfach fantastisch!

Verlassen wir den Garten, zieht sich das rote Band der klassizistischen Architektur in den Straßen Oldenburgs fort.

Der Gertrudenkirchhof

Wir könnten auch einfach daran vorbeifahren, aber sehenswert ist der Kirchhof auf jeden Fall. Hier können wir Oldenburgs erstes Bauwerk der klassizistischen Architektur bestaunen: Das Mausoleum wurde bereits 1790 fertiggestellt und ist die Grabstätte der großherzoglichen Familie. Hier ist auch Peter-Friedrich-Ludwig beerdigt, nachdem auch das „PFL“ benannt wurde, an dem wir im späteren Verlauf der Strecke noch vorbeikommen werden. PS: Es ist nicht zu übersehen!

© OTM: Denkmal auf dem Gertrudenkirchhof in Oldenburg mit Bäumen im Vorder- und Hintergrund
© OTM | Matthias Knust Das Kürzel „PFL“ steht für „Peter Friedrich Ludwigs Hospital“. Nach der Schließung des Krankenhauses 1984 wurde das Gebäude (1841 fertiggestellt) zu einem Kulturzentrum. Heute ist das Gebäude Sitz der Stadtbibliothek.

Nun sind wir nur noch ein paar Meter von der Innenstadt entfernt. Dort erwarten uns zahlreiche Restaurants und kleine Cafés, in denen wir es uns gut gehen lassen können.

Also rauf auf den Drahtesel – fertig – los!

Ihr möchtet euch selbst auf eure Drahtesel schwingen und die Stadt im Sattel erkunden? Hier könnt ihr die Karte als PDF und GPS-Track herunterladen: Hier geht es zur Routenübersicht

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