Aus der Idee, Gleichgesinnte zu finden, entstand am 26. April 2014 ein Hildesheimer Club – aber nicht irgendein Club: Die HellDeathRiders in Hildesheims sind die erste und einzige Chopper-Fahrradgang der Stadt!
Mein Besuch bei den HellDeathRiders in Hildesheim
An einem traumhaft schönen, sonnigen Tag mache ich mich auf zu meinem vereinbarten Termin mit „Zosse“, dem Präsidenten der HellDeathRiders. Mit einem etwas mulmigen Gefühl nähere ich mich der Nordstadt in Hildesheim. Unsicher betrete ich den Innenhof, in dessen Mitte sich eine unscheinbare Autowerkstatt befindet. Links halten – schrieb mir Zosse. Neugierig gehe ich weiter und achte auf ein Zeichen, das mir sagt, hier bist du richtig. Das Zeichen lässt nicht wirklich lange auf sich warten: ein Metallcontainer in Camouflageoptik mit Totenkopflogo. Davor stehen zwei Chopper. Ein bärtiger Typ lehnt lässig gegen einen Pfosten auf der angrenzenden Terrasse, an der das Clubheim anschließt. Aus der offenen Tür des Clubheims hallt rockige Musik in den Hof. Eindeutiger kann es nicht sein – hier bin ich definitiv richtig.
Die vollbärtigen Mitglieder: Harte Schale, weicher Kern
Mirko, eines der derzeitigen sechs ausschließlich männlichen Mitglieder der HellDeathRiders, begrüßt mich. Zeitgleich kommen auch Zosse, der Präsident, und Krischaan, der Vizepräsident, aus dem Clubheim hinaus zu uns. Ein bisschen respekteinflößend wirken sie ja schon im ersten Moment: schwarze Sonnenbrille, Vollbart, Jeanskutte mit diversen Patches, Tattoos und Metallschmuck – aber schnell ist das Eis gebrochen und hinter der harten Schale verbirgt sich ein weicher Kern.
Das Helldorado in Hildesheim – Das Zuhause der HellDeathRiders
Seit gut fünf Jahren existieren die HellDeathRiders nun schon. Das Clubheim, das Helldorado, wurde schnell gefunden und handmade hergerichtet und mit dem einen oder anderen außergewöhnlichen oder auch sehr typischen Accessoire ausgestattet: ein riesen Banner mit dem Clubwappen ziert die eine Wand, leere Alkoholflaschen und Totenköpfe so weit das Auge reicht, Jack Daniels Flaschen als Kerzenhalter, Fotos von Pin-up Girls an den Wänden und das Herzstück des Raumes: die Theke mit einem großen Kühlschrank mit viel Platz für Bier, Bier und Bier. Stolz zeigt mir Zosse das clubeigene Bier mit dem Namen „Starkstrampler“, was bei der Hildesheimer Braumanufaktur hergestellt wird. Pro Jahr wird bis zu fünf Mal gebraut – das ergibt rund 5.000 Liter des recht starken Biers mit rund 6% Alkoholanteil. Abnehmer gibt es genug.
Wo HellDeathRider draufsteht ist HellDeathRider drin!
Neben dem Bier, was es in einigen Hildesheimer Supermärkten (darunter Rewe und Edeka) zu kaufen gibt, haben die HellDeathRiders auch eine eigene Produktlinie mit Clubwappen auf den Markt gebracht, angefangen von Mützen, T-Shirts, Oldschool-Turnbeutel bis hin zu Tassen, Becher und einer klappbaren Radkarte mit den Lieblingsrouten durch Hildesheim (4 bis 17 Kilometer) und zu den Lieblingsstopps der Mitglieder (Restaurants, Bars, Kiosks, Aussichtspunkte und co.). Übrigens: Der Erlös der Radkarte, die in Kooperation mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hildesheim erarbeitet wurde, geht an das Kinderhospiz des Bernward Krankenhauses in Hildesheim.
Augen auf – hier könnt ihr sie treffen
Wenn die HellDeathRiders nicht gerade auf Clubfahrt z.B. an der Ostsee, auf Helgoland oder in Prag sind, dann feiern sie in ihrem Clubheim in der Hildesheimer Nordstadt bei ihren Family & Friends Feiern. Oder sie lassen sich auf den Hildesheimer Veranstaltungen blicken: beim Hildesheimer Tweet Ride, als Teilnehmer am Schützenumzug, bei der Hildesheimer Jazztime und bei diversen Ausfahrten mit den markanten Choppern!