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Fun Facts über Celle

Ihr plant euren Städtetrip in die Fachwerkstadt Celle? Dann lest euch unbedingt unsere Fun Facts über Celle durch und nehmt euch neben Shopping, Stadtführung und Museumsbesuch auch genügend Zeit für die Erkundung dieser kuriosen Fakten. Dabei handelt es sich um spannende Informationen, die dem Besucher oft auf dem ersten Blick verborgen bleiben. Wir haben für euch einmal fünf solcher Fun Facts zusammengetragen, die ihr bei eurem nächsten Besuch unbedingt sehen und selbst erleben müsst.

Fact #1 – Rouladen werden roh gegessen

Nach eurer Ankunft in Celle habt ihr sicher erst einmal Hunger. Was gibt es da Besseres, als sich direkt eine heimische Spezialität zu bestellen: Die Celler rohe Roulade. Richtig gelesen! Denn in Celle ist man die Rouladen roh. Hier wurde sie erfunden und angeblich kam sogar Bud Spencer schon einmal in ihren Genuss. Aber was verbirgt sich nun genau dahinter? Das Rezept klingt so einfach: Rindfleisch hauchdünn geschnitten – mit Senf, Speck und Zwiebeln gefüllt, gerollt zu einer kleinen Roulade und mit eingelegter Gurke serviert. Unsere Empfehlung: Unbedingt probieren! Wo ihr diese typische Celler Leckerei bekommt, hat Blogger Marcus für euch schon einmal zusammengetragen. Er hat sich in Celle auf die Spuren der Celler rohen Roulade gemacht und sich durch die Gaststätten gefuttert. Die berühmte Celler rohe Roulade könnt ihr nämlich an vielen Ecken in Celle probieren.

Die berühmte Celler Rohe Roulade ist richtig lecker und einfach ein Muss bei einem Besuch in Celle.

Fact #2 – Sprechende Laternen in der Altstadt

Auf eurem Stadtrundgang durch die Celler Altstadt werdet ihr sicher nicht an den sprechenden Laternen vorbeikommen. In der Rundestraße stehen genau fünf dieser Laternen. Sie begrüßen euch freundlich und geben die ein oder andere Anekdote zum Besten. Tagsüber könnt ihr den spannenden, lustigen und informativen Geschichten rund um das Celler Stadtleben lauschen und erfahrt die ein oder andere Geschichte über die ehemalige Residenz Celle. Und auch abends werdet ihr freundlich begrüßt oder bekommt sogar ein Gute-Nacht-Lied geträllert.  Einfach in die Mitte der 5er Gruppe stellen, über einen Ultraschallsensor aktiviert ihr die Laternen und sie fangen wie von Geisterhand an zu plaudern. Achtet beim Zuhören einmal auf die Stimmen, vielleicht erkennt ihr ja sogar auch die ein oder andere prominente Stimme …

Die sprechenden Laternen in der Celler Altstadt plaudern aus dem Nähkästchen.

Fact #3 – Wohl älteste, denkmalgeschützte Klo

Kurios geht es weiter, denn in Celle gibt es das wohl älteste, denkmalgeschützte Klo Deutschlands. Klingt erst einmal langweilig, allerdings ist die Lage der Toilette etwas ganz Besonderes. Man muss seinen Kopf nämlich ganz schön in den Nacken legen, um das Klo zu erspähen. Der Aborteker befindet sich in schwindelnder Höhe zwischen den Häusern am Großen Plan 1 und 2 (Sparkasse). Erbaut wurde es im 18. Jahrhundert. Doch damals war das „Stille Örtchen“ normalweise noch auf den Hinterhöfen angesiedelt oder die Menschen behalfen sich mit Nachtgeschirr. In Celle muss damals jedoch ein sehr bequemer Hausherr dieses Hängeklo in die „Zwische“ haben bauen lassen, um gar fortschrittlich sein „Geschäft zu erledigen“. Interessant wäre es auch, ob der Nachbar die Toilette mitbenutzen durfte.

Fact #4 – Erstes 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt

Die Celler Museumslandschaft bietet viele verschiedene Museen. Eines ist jedoch etwas ganz Besonderes. Denn unter der Nummer 39854828 ist beim Deutschen Marken- und Patentamt in München ein einzigartiges Museumskonzept registriert – das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt und das findet ihr in Celle. Rund um die Uhr – also egal ob morgens, mittags, abends oder gar nachts – könnt ihr hier Kunst sehen. Tagsüber zeigt das Kunstmuseum moderne und zeitgenössische Kunst aus der Sammlung Robert Simon, mit wechselnden Sonderausstellungen. Ganz klassisch werden in den Räumen Malereien, Grafiken, Skulpturen, Licht- und Objektkunst gezeigt. Nachts aber, wenn das Museum seine Tore geschlossen hat, lohnt sich auch ein Besuch. Denn dann übernimmt die Lichtkunst und lässt das gesamte Haus in bunten Farben erstrahlen. Eben das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt.

Das 24-Stunden-Kunstmuseum in Celle bietet nachts Lichtkunst.

Fact #5 – Wiege des „Neuen Bauens“

Wusstet ihr, dass Celle quasi ein Geburtsort des Neuen Bauens ist? Beim Thema Bauhaus-Architektur kann die Stadt nämlich durchaus in der Liga von Weimar und Dessau mitspielen. Anlässlich des Bauhaus-Jubiläums 2019 wurden daher neue Angebote geschaffen und ihr könnt das Neue Bauen nun ganz vielfältig erleben: Führungsangebote von öffentlichen Führungen zu Fuß, Fahrten mit der Bauhaus Bahn (einer Kleinelektrobahn) zu den verschiedenen Bauwerken bis hin zu einem otto haesler Touren Flyer, mithilfe dessen ein Rundgang auf eigene Faust unternommen werden kann. Und auch die Wiedereröffnung des otto haesler museums, das originalgetreu erhaltene Bauhaus-Wohnungen ausstellt, macht die Architektur erlebbar. Wenn euch das Thema interessiert, dann schaut euch doch meinen Herbstspaziergang auf den Spuren von Otto Haesler an.

Die Bauhaus Bahn (Kleinelektrobahn) macht Halt vor der Direktorenvilla.
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