Nichts altert schneller als die Technik! 13 lange Monate wurde verhandelt, renoviert und umgezogen – jetzt ist es soweit: Das Oldenburger Computer-Museum öffnet wieder seine Tore und führt seine Besucher jetzt durch eine 600 Quadratmeter Ausstellung, die einem zeigt, dass sich in 20 Jahren ganz schön viel tun kann.
Jeder kennt sie, jeder benutzt sie wie selbstverständlich, ob im Job oder privat. Wir brauchen neue Schuhe und es regnet draußen? Kein Grund, das Haus zu verlassen: Wir bestellen sie einfach online. Wir haben das Gefühl, dass die nette Dame im Reisebüro uns über den Tisch ziehen will? Wir gehen nach Hause und gucken selbst nach, ob das Hotel am Mittelmeer wirklich so teuer ist. Das alles machen wir ganz automatisch. Und wenn das Internet dann mal eine Minute länger braucht als sonst oder der Drucker spinnt, obwohl wir gerade einen super wichtigen Brief ausdrucken müssen, dann werden wir ungeduldig. Dabei vergessen wir oft: Computer haben unser Leben erst in den letzten Jahrzehnten revolutioniert. Wie geradezu antik Geräte heute auf uns wirken, die vor 20 bis 30 Jahren Jahren noch der letzte Schrei waren, zeigt uns das Computermuseum in Oldenburg in der neuen Dauerausstellung „Heimcomputer der 1970er und -80er Jahre“ eindrucksvoll.
Hands-on im Computer-Museum Oldenburg
Die Ausstellung ist aber nicht nur, was ihre Exponate angeht, etwas ungewöhnlich. Die Betreiber des Museums, der gemeinnützige Verein „Oldenburger Computer-Museum e. V.“ wünscht sich eine lebendige Atmosphäre – hier soll man nicht nur flanierten und gucken, hier soll man anfassen und erleben. Nur so können Sie ein Gefühl für die Entwicklung einzelner Aspekte wie Grafik, Ton, Geschwindigkeit und Massenspeicher in der Computertechnik bekommen. Damit nicht nur an Computern gedaddelt werden kann, hat das Museum sich auch andere Retro-Geräte besorgt: Alte Flipper und Spielekonsolen wollen ebenso ausprobiert werden wie die alten Computer aus den 70er- und 80er-Jahren. Hands-on!
Ein bisschen Computer-Geschichte
Der Computer kann inzwischen auf über 70 Jahre Geschichte zurückblicken – das erste Gerät erfand Konrad Zuse 1941. Er war Deutscher und sein erster universell programmierbarer Computer füllte noch ein ganzes Zimmer mit seinen Rechenmaschinen aus. Das kann man sich heute beim Blick auf seinen ultradünnen Laptop gar nicht mehr vorstellen. Aber auch andere Geräte funktionieren mit dem gleichen System wie ein Computer. Die wenigsten wissen, dass sie eine Mini-Rechenmaschine in der Hand halten, wenn sie eine SMS auf ihrem Smartphone tippen oder wenn sie zu Hause auf ihrer Konsole spielen. Sie sehen also: Der Computer hat unser Leben wirklich von Grund auf revolutioniert!
Service
Das Museum hat regulär jeden Dienstag von 18 bis 21 Uhr geöffnet. Sondertermine und Preise finden Sie auf der Website zum Computer-Museum unter http://www.computermuseum-oldenburg.de/.
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