Viele Newcomer und ein altbekannter „Näsler“ erwarten beim Soundcheck Festival ein feierfestes Publikum.
Freiheit. Für viele macht genau das den Charme von Festivals aus: einfach mal loslassen! Rock-Musik ist nicht so ihr Ding? Das trifft sich gut, denn entgegen der einschlägigen Gerüchte gibt es inzwischen auch schon sehr viele Pop- oder Techno-Festivals auf der ganzen Welt – sowohl outdoor als auch indoor. Ein Exemplar der letzteren Variante gibt es am zweiten Septemberwochenende in Göttingen, wenn NDR2 wieder zum Soundcheck Neue Musik Festival ruft!
Oh Jonny!
Das Beste kommt zum Schluss? Nicht immer! Den Auftakt macht nämlich am 11. September niemand anderes als Jan Delay. Der Mann mit der unverkennbar nasalen Stimme ist zwar bei Weitem kein Newcomer mehr, aber er hält sich liebend gerne auf Festivals auf: Erst diesen Juni hat er auf dem Rock am Ring mit rund 60.000 Menschen bis in die Nacht hinein gefeiert. Jetzt hat er das gleiche mit Göttingen vor – um 19 Uhr geht’s in der Stadthalle los.
Das war aber noch nicht alles! Um 22 Uhr nutzt die britische Newcomer-Band Clean Bandit die gute Stimmung ihres Vorgängers, um dem Publikum neben ihrer ersten Single „Rather be“ noch mehr von ihrem Album zu zeigen. Der Ohrwurm hält sich schon seit Wochen hartnäckig in den Charts. Am Donnerstag herrschen also beste Voraussetzungen für gute Stimmung und viel Bewegung.
Zwischen Pop, Reggae und Soul
Am Freitag nimmt das Soundcheck-Festival gleich drei Locations in Beschlag. Um 18 Uhr startet Cris Cab in der Stadthalle in den Abend. Wem der Name nichts sagt, der kann aber garantiert etwas mit seinen „Ziehvätern“ anfangen: Wyclef Jean und Pharrell Williams haben einen Narren an dem jungen Mann mit der engelsgleichen Stimme gefressen. Irgendwo zwischen Pop, Reggae und Soul bewegt sich sein aktuelles Album „Where I Belong“, das er für seinen Auftritt in Göttingen im Gepäck haben wird.
Später übernimmt hier noch der britische Singer/Songwriter Sam Smith ab 20 Uhr das musikalische Zepter. Seiner Single „Money on my mind“ konnte in den letzten Wochen wohl keiner entgehen – und das ist auch gut so!
Um 21.30 Uhr ist ein echtes Original im Deutschen Theater zu Gast: Die drei Mitglieder der Band London Grammar lernten sich bei ihrem Studium in Nottingham kennen und sind seitdem unzertrennlich. Ihre Liebe zu Indie-Songs hat sie zusammen gebracht – heute sind sie bereits vielen Menschen ein Begriff. 2012 startete ihr kometenhafter Aufstieg mit dem Song „Hey Now“ im Internet. Danach folgte das neue Album „If You Wait“ mit der Single „Strong“, die sich auch einen Platz in den Charts sichern konnte. Diesen Sommer sind sie auf Europa-Reise und freuen sich auf ihren Auftritt in Göttingen.
Um 23 Uhr wird es dann für die Band American Authors im Jungen Theater ernst. Einen Studienabschluss konnten die Mitglieder nicht ergattern, aber den scheinen sie auch gar nicht zu brauchen. 2014 ist das Jahr der jungen Band: Ihre Single „Best Day Of My Life“ hat bereits Gold- und Platinstatus.
Über Nacht zum Star
Am Samstag sollten Musikliebhaber schon etwas eher das traute Heim verlassen und sich in Richtung des Deutschen Theaters begeben: Family Of The Year wartet hier nämlich auf Sie. Die vier Mitglieder der Band dürfen sich freuen – sie werden nämlich als DIE Newcomer des Jahres gefeiert. Ihre Single „Hero“ hat Jung und Alt gleichermaßen fasziniert und in ihren Bann gezogen. Der Song ist gar nicht mehr aus dem Radio wegzudenken. Sie wollen noch mehr von den Vieren sehen? Um 14 Uhr geht’s los.
Um 16 Uhr sind dann die Mighty Oaks im Jungen Theater dran. Die multinationale Band hat ihre Wurzeln in den USA, Italien und Großbritannien. Zusammengefunden haben die drei aber in Hamburg. Heute leben sie in Berlin und durften schon als Vorband von Kings Of Leon ran. Ihr Debütalbum „Howl“ ist am 13. September natürlich auch in Göttingen mit dabei.
Hip Hop und Afro-Pop gehen nicht zusammen? Oh doch! Die zwei Jungs von Nico & Vinz beweisen es Ihnen um 18 Uhr in der Stadthalle. Ihre ivorischen und ghanaischen Wurzeln hört man ohne Probleme heraus, obwohl die beiden eigentlich Norweger sind. Bei wem es bis jetzt noch nicht geklingelt hat, der sollte mal in ihren Song „Am I Wrong“ reinhören. Spätestens dann wissen Sie ganz genau, von wem hier die Rede ist.
Nach so viel geballter Band-Power wird es zum Abschluss des Soundcheck Festivals noch einmal Zeit für einen Solo-Künstler: Singer/Songwriter George Ezra freut sich schon darauf, das letzte Konzert des Festivals im Deutschen Theater zu spielen. Mit seinem Song „Budapest“ konnte sich der bis dahin unbekannte Künstler mit einem Knall über Nacht in die Top 10 von neun Ländern katapultieren.
Ganz schön viel auf einmal? Das stimmt. Deshalb finden Sie hier noch alle Termine und Locations in der Übersicht.
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