Nordstadt in Hannover. Wo fängt man an? „E-Damm“, Uni-Viertel, Onkel Ollis Kiosk an der Lutherkirche – puh schwierige Entscheidung! Ich mache es mir leicht und nehme an der Stadtteil-Führung „Durch die Stadtteile“ teil. Dies verspricht einen schönen Einstieg ins Stadtviertel und man bekommt einen guten Überblick. Sehr empfehlenswert für alle Nordstadt-Neulinge, aber auch Kenner werden sicherlich noch das ein oder andere Neue erfahren!
Nordstadt-Tour „Durch die Stadtteile“
Treffpunkt ist an der Christuskirche – dort startet die spannende Tour. Zunächst geht es in das Innere der Kirche. Und da gibt’s schon die erste Überraschung: Auf der einen Seite sieht die Kirche aus wie eine normale Kirche, auf der anderen Seite erhebt sich eine große Tribüne in Richtung der Orgel. Der Grund: Die Christuskirche ist „Heimstätte“ des Mädchenchors, dieser gibt hier regelmäßig Konzerte. Sicherlich lohnenswert – ich werde wiederkommen.
Studentenleben rund um die Leibniz Universität
Weiter geht die Führung durch ein paar Seitenstraßen und vorbei an schönen Plätzen Richtung Uni-Gelände und zum schönen Welfenschloss, das als Hauptgebäude der Leibniz Universität Hannover dient. Dort gibt die Stadtführerin eine Anekdote zum Besten, die weltweit Schlagzeilen machte: Der Klau des Leibniz-Kekse an der Podbi (kurz für Podbielskistraße; der Hannoveraner liebt Abkürzungen – siehe E-Damm) und sein Wiederauftauchen am Hals des Pferdes vor dem Welfenschloss. Motiv und Täter: Bis heute ungeklärt! Rund um die Uni, in den zahlreichen Kneipen und im nahen Georgengarten spielt sich das Studentenleben ab. Im Sommer ist der nahe Georgengarten voll mit Studenten, die sich dort tagsüber sonnen oder im Grünen Sport treiben, abends verlagert sich das Leben in eine der zahlreichen Bars und Kneipen.
Kult in der Nordstadt: Onkel Ollis Kiosk
Anschließend führt uns unser Weg durch die schönen „Blumenstraßen“ und über das ehemalige Sprengel-Gelände, wo einst Schokolade hergestellt wurde. Nächster Stopp: Onkel Ollis Kiosk – der Kult-Kiosk schlechthin in der Nordstadt! Dort gibt es unzählige Bier- und Limonadesorten zu kaufen! Egal ob ihr nur einen kurzen Abstecher machen möchtet, um euch eine Erfrischung zu besorgen oder euch davor oder an die nahe Lutherkirche setzen und euch durch die verschiedenen Sorten und Marken probieren möchtet – ein Besuch lohnt sich! Dort gibt es übrigens auch das 30167-Pils von der Brauereigenossenschaft „NORDSTADT braut!“ zu kaufen, die sich gegründet hat, um Lokalpatriotismus und die Vorliebe für Bier zu verbinden.
Der E-Damm: Restaurants, Bars, Cafés, Clubs
Letzte Station ist dann der E-Damm (kurz für Engelbosteler Damm; das Ding mit den Abkürzungen – ihr wisst Bescheid). Dort findet ihr viele Restaurants und Cafés, um euch zu stärken – oder einfach nur zum Verweilen und das Treiben an der belebten Straße auf euch wirken zu lassen. Hier alle Restaurants, Cafés und Kneipen zu nennen, würde zu lange dauern – also findet es am besten selbst heraus. Auch eine Shoppingtour rund um den E-Damm und in der Nordstadt ist spannend: Die Geschäfte dort sind cool und trendy. Das Nachtleben kommt natürlich auch nicht zu kurz: Der Club „Weidendamm“ in unmittelbarer Nähe ist Treffpunkt für elektronische Nachtschwärmer, die „Schwule Sau“ an der Schaufelder Straße ist schwul-lesbisches Kultur- und Veranstaltungszentrum mit rauschenden Partys und weiteren Events.
Kirschen – überall Kirschen!
Was auffällt: Über den gesamten Stadtteil verteilt und nicht nur in der Nordstadt, sondern auch in anderen Stadtteilen – hängen an zahlreichen Hauswänden Kirschen. Woher sie kommen und wer sie dort angebracht hat, ist nicht bekannt. Vielleicht ein Kunstprojekt? Man weiß es nicht, auf jeden Fall sind die Kirschen Farbtupfer.
Entdeckt die Nordstadt von Hannover!
Habt ihr auch Lust bekommen auf eine Entdeckungstour durch die Nordstadt? Der Rundgang „Durch die Stadtteile“ bietet den perfekten Einstieg. Danach habt ihr schon vieles gesehen und könnt den Stadtteil auf eigene Faust erkunden!
Mehr Infos www.visit-hannover.com/nordstadt
Weitere Stadtteiltipps zu Hannover: www.visit-hannover.com/hannoverliving