Die „West Side Story“ von Leonard Bernstein. Beim Burgplatz Open Air 2014 des Staatstheaters Braunschweig.
Wie im vergangenen Jahr bei Verdis „La Traviata“ setzt man auf Bewährtes aus dem Bildungskanon. Die Adaption von Shakespeares „Romeo und Julia“ überträgt die Tragödie in das New York der 1950er Jahre. Den verfeindeten Familien Montague und Capulet entsprechen die rivalisierenden Jugendbanden der US-amerikanischen Jets und der puertoricanischen Sharks.
In diesem Sommer mimen die Schauspieler des Staatstheaters zwei rivalisierende Banden: In der New Yorker West Side kämpfen die Jets« und Sharks um die Vorherrschaft auf der Straße. Inmitten dieser feindseligen Atmosphäre entspinnt sich eine zarte Liebe zwischen dem Amerikaner Tony und der Puertoricanerin Maria. Eine Liebe, die nicht sein darf. Tony wird in einen Zweikampf hineingezogen und ersticht im Affekt Marias Bruder Bernardo. Zwar verzeiht Maria Tony, doch die Spirale der Gewalt dreht unaufhörlich weiter.
Schon Ende der 1940er Jahre verliebten sich der Choreograf Jerome Robbins und der Komponist Leonard Bernstein in die Idee, aus Shakespeares „Romeo und Julia“ eine Liebesgeschichte des 20. Jahrhunderts zu machen. So entstand ihre West Side Story: Eine Mischung aus Dramatik, romantischen Balladen und explosiven Tanzrhythmen.
Das Modell der Bühne für die West Side Story.
Der Braunschweiger Burgplatz verwandelt sich dazu in ein Open Air-Theater: Zwischen dem Dom St. Blasii und der Burg Dankwarderode rund um den Burglöwen wird die Tribüne aufgebaut. Es ist das erste Mal, dass keine Oper sondern ein Musical auf die Bühne gebracht wird. Dass das Konzept aufgeht merkt man daran, dass die Karten für die West Side Story fast restlos ausverkauft sind. Nur in Verbindung mit einem Reiseangebot können noch einzelne Aufführungen gebucht werden. Aber auch die weniger Glücklichen, die im Vorverkauf keine Karte ergattern konnten, können vor der Arena die Aufführung verfolgen. Zwar ohne Bild, dafür mit viel guter Musik.
La Traviata 2013
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Die Aufführungen finden in der Zeit zwischen dem 6. Und 25. Juli statt. Mehr 
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Fotonachweise: Plakatmotiv, Quelle: Staatstheater Braunschweig
Bühnenentwurf, Quelle: Staatstheater Braunschweig