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Rauf auf’s Rad – Gifhorn City und Natur genießen

Einige sonnige Tage haben mir den Frühling schon versüßt und ich hoffe, dass auch du schon in den Genuss gekommen bist. Allerdings muss ich auch gestehen, dass mein Fahrrad fürs ausgiebige Radfahren noch nicht auf Verkehrstauglichkeit überprüft wurde. So blieb es bisher nur bei kleinen alltäglichen Besorgungstouren. Mit Blick auf die langen Maiwochenenden, die vor uns liegen, muss ich dies aber schnell ändern. Bei guten Wetterprognosen wäre es doch schade, den Picknickkorb samt Fahrrad in der Garage stehen zu lassen.

Aktiv auf dem Rad unterwegs

Per Pedale durch Gifhorn

Gründe gibt es zu Beginn dieser Radsaison mehr als genug. Zum einen steht das jährliche Gifhorner Stadtradeln wieder auf dem Programm. Zum anderen will ja das neue Knotenpunktsystem im Landkreis Gifhorn auf Herz und Nieren geprüft werden. Ganz nebenbei werden Ausflugsziele, Hofcafés und Eisdielen abgeklappert. Schließlich muss ich meine großen und kleinen Mitbewohner bei Laune halten, wenn ich nicht immer alleine losradeln möchte. Ein versprochener Stopp am Wasser oder in der Lieblingseisdiele motivieren oftmals. Andere nennen es aber wohl eher Bestechung. Das Hauptziel bleibt, unsere Stadt zusammen zu erkunden.

Picknickpause auf der Wiese am Bach

Gifhorner Stadtradeln und mehr

Gemeinsam klimafreundlich unterwegs sein, ist auch das Stichwort zum Stadtradeln. Egal, ob berufliches oder privates Radfahren, mit dem Fahrrad oder Pedelec, am Ende zählt jeder gefahrene Kilometer. Jedes radelaktive Team hat 21 Tage Zeit Kilometer zu sammeln, eine tolle Möglichkeit, die Stadt und das Umland dabei zu erkunden.

Eine Herzensempfehlung möchte ich an dieser Stelle noch abgeben. Die geführte Stadtführung per Fahrrad mit Abstecher in die Gifhorner Heide ist eine tolle Erfahrung. Der Kultur- und Landschaftsführer weiß spannende Geschichten zu den Mühlen oder dem Heidedichter Hermann Löns zu erzählen. Radfahren, Bewegung, Natur und Kultur in einem.

„Lady Devorgilla“

Knotenpunktsystem – etwas Orientierung beim Radfahren nötig?

Am Wegesrand locken einige Überraschungen oder Sehenswürdigkeiten, für die sich kleine Umwege lohnen: Heide, Mühlen, Seen, Flüsse, hausgemachte Kuchen und andere Leckereien. Mit dem neu installierten Knotenpunktsystem verlieren selbst Ortsfremde die Orientierung garantiert nicht mehr.

Für die Profis unter den Radlern und Radlerinnen genügt eine Folge von Zahlen für die unmissverständliche Wegbeschreibung. Dank der kostenfreien Fietsknoop-App spart es mir nicht nur Zeit, sondern auch zusätzliche Kosten für eine Radkarte. Die Beschilderung ist so komfortabel und übersichtlich gestaltet, dass auch unterwegs spontane Anpassungen möglich sind.

Je nachdem, ob ich mit meiner Familie oder nur mit meinem Partner unterwegs bin, kann ich eine kurze Freizeittour oder eine sportliche Variante planen. Bei rund 400 Knotenpunkten im ganzen Landkreis gibt es für uns genügend Auswahlmöglichkeiten. Radbegeisterte, die mit der digitalen Version noch nicht so vertraut sind, können sich auf die Radkarte verlassen, die es weiterhin geben wird.

Die Fietskoop-App findest du im App Store und im Google Play Store.

Lieber nach Thema Radfahren?

Heide- oder Mühlentour, beide kann ich empfehlen. Plane die Heide-Tour am besten Mitte August, denn dann steht die Heide in voller Farbenpracht. Das solltest du in keinem Fall verpassen. Bei einem Picknick am Schafstall im Heiligen Hain in Betzhorn genießt du einen wundervollen Blick über die violetten Blütenköpfe. Bei der etwa 45 Kilometer langen Tour laden die Oerreler und Repker Heide zu kürzeren Verschnaufpausen ein, bevor es wieder zurück nach Hankensbüttel geht.

Die Mühlen prägen unsere Region ebenso wie die Heideflächen. Daher sollte der Rundkurs zu den Mühlen auch auf deinem Urlaubsprogramm stehen. Ob E-Bike oder Fahrrad, die weitgehend flache Strecke ist für jeden geübten Freizeitfahrenden zu schaffen. Am Wegesrand warten die Gifhorner Hochzeitsmühle „Lady Devorgilla“ und die Wahrenholzer Wassermühle. Für mich ist es ein Highlight, die Strecke im Frühjahr abzufahren. Radfahren, die Natur zu erleben, wie sie gerade zum Leben erwacht, die unterschiedlichsten Grüntöne und gelbleuchtende Rapsfelder, sind für mich wahre Kraftquellen.

Radfernwege on top

Hier mein Tipp für alle Fans von Mehrtagestouren: In Gifhorn kreuzen sich zwei bekannte Radfernwege. Der Aller-Radweg und der Weser-Harz-Heide-Radweg. Dieser führt etwa 80 Kilometer vom Süden aus Braunschweig kommend über Gifhorn und Hankensbüttel weiter nach Norden. Der Aller-Radweg durchquert die Südheide Gifhorn etwa 30 Kilometer. Aus Richtung Celle geht es über Müden, Gifhorn, Tankumsee weiter nach Wolfsburg. Folgst du den Radfernwegen, verbinden sie noch weitere aboutcities-Städte miteinander.

Unterwegs in der Natur
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