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In der HBK geht’s rund

In die Welt der Studierenden eintauchen © Felix Gyamfi

Rembrandt, van Gogh, Picasso – alles schöne, alte Schinken. Wer aber wissen will, wie die Kunst von morgen aussieht, sollte zum Jahresabschluss der Hochschule für bildende Künste (HBK) gehen. Beim Rundgang vom 22. bis 27. stellen die Studierenden der zweitgrößten Kunsthochschule Deutschlands aus, woran sie im vergangenen Jahr gearbeitet haben. Darunter viele junge Talente, die schon eigene Ausstellungen hinter sich gebracht haben und auf gutem Wege sind, die Kunstwelt aufzumischen. Beim Rundgang wird es bunt, ungewöhnlich, abstrakt und vor allem eins: vielseitig! Die Studierenden haben nicht nur ihre ganze Fantasie sondern auch ihr Herz in die vielen Projekte gesteckt, die man während des Rundgangs zu sehen bekommt. Die Studiengänge Freie Kunst, Kunstvermittlung, Kunst-Lehramt, Darstellendes Spiel, Kommunikationsdesign, Industrial Design, Kunstwissenschaft und Medienwissenschaften freuen sich auf viele Besucher mit dem Blick fürs Besondere.

Von Dancehall zu White Magic

Viele junge Künstler präsentieren ihre Abschlussarbeiten, denen sie einen Großteil ihres Lebens in den vergangenen Monaten gewidmet haben. So auch die Kommunikationsdesigner, bei denen kein Projekt dem anderen ähnelt. Jeder hat sich etwas eigenes herausgepickt und auf seine Weise interpretiert. Von Illustrationen zu Dancehall-Music über Magazine zu „White Magic“ bis hin zu Entwürfen, die mögliche Zukunftsunternehmen skizzieren – alles ist dabei!

Die Räume der HbK eignen sich auch super als Kunstgalerie © Gosbert Adler

#CHAIR

Wenn Ihnen das noch nicht genug ist, dann können Sie auch die Arbeiten des Fachs Entwurfslehre von nahem betrachten. Die Studierenden bekamen eine simple Holzbohle mit auf den Weg und kehrten mit 16 kreativen Entwürfen zurück. Das Projekt #CHAIR zeigt dabei nur zu gut, wie unterschiedlich Ideen sein können: 24 Holzstühle, die zwar auch noch ihre ursprüngliche Funktion erfüllen, aber trotzdem fernab von langweiligen Sitzgelegenheiten sind.

Golf 14

Auch die frischen Industrial Design-Studierenden haben schon ordentlich ihre Hirne arbeiten lassen und sich eine neue Designsprache für das Unternehmen Heylo (stellt Lüftungssysteme her) ausgedacht. Die jungen Designer aus dem Studiengang Transportation Design haben dagegen einen Blick in die Zukunft gewagt. Was sie da in 40 Jahren Entfernung gesehen haben, spiegelt sich in einem futuristischen Modell für den Volkswagen Golf 14 wieder. Das Thema Mobilität ist nicht nur für den Konzern wichtig, sondern hat sich auch in den Köpfen der Studierenden bewegt: Wie kommen wir in 40 Jahren von A nach B? Der Golf 14 zeigt es uns.

Re_cycle, Up_cycle, Re_use

Außerdem gibt es noch Ausstellungen, die sich mit Recycling und Materialien beschäftigen. „Re_cycle, Up_cycle, Re_use“ zeigt die schönsten Dinge, die man aus Müll machen kann, und die „Materialbibliothek“ lädt nicht nur zum Angucken sondern auch zum Tasten, Riechen und Fühlen ein.

Obstacle Racing

Neben den Studierenden sind zwei Namen mit an Bord, die den Sprung ins Berufsleben bereits geschafft haben. Der rumänische Künstler Ciprian Muresan hat eine ungewöhnliche Idee gehabt: „Obstacle Racing“. Dabei soll der Besucher bewusst nicht einfach von Werk zu Werk schlendern, wie es ihm gerade gefällt, sondern muss Hindernissen ausweichen, um zu seinem Ziel zu gelangen. Diese Herangehensweise ermöglicht auch den Umgang mit schwierigen Themen – die Ausstellung behandelt den Selbstmord.

Paranoma Panik Botanik

Irrational und gleichzeitig sinnlich wird es dagegen bei Vera Seberts „Paranoma Panik Botanik“, die sich, wie der Name schon vermuten lässt, mit botanischen Gärten beschäftigt. In kleinen Filmen und Collagen schafft die Künstlerin es, Rationales und Irrationales in einem Werk zu vereinen.

Service

Sollten Ihnen jetzt noch Infos fehlen, dann können Sie sich auf die Seite der Hochschule für bildende Künste stürzen: http://www.hbk-bs.de/aktuell/veranstaltungen/details/18898/

Hier bekommen Sie schonmal einen ersten Eindruck davon, wie der Rundgang im vergangenen Jahr ausgesehen hat:

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