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Rauf auf´s Rad – Radeln im Braunschweiger Umland

Fahrradtour von Braunschweig nach Salzdahlum. Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH

„Rauf auf´s Rad!“ habe ich am Wochenende Freunden zugerufen. Ich gehöre zu den Schönwetterradlern und weil die schönen Sonntage in norddeutschen Sommer rar sind, lasse ich keine Ausrede gelten. Als Argumentationshilfe suche ich nach einem überzeugenden Ziel, das schnell gefunden ist: das Eiscafé Eiszeit in Salzdahlum. Hier, so sagt man, gebe es das beste Eis der Region. Also los, zu unserer Fahrradtour ins Braunschweiger Umland.

Wir starten im östlichen Ringgebiet, schwingen uns auf unsere Drahtesel und fahren die Helmstedter Straße entlang. Raus auf´s Land. Unsere Navigation ist eine Mischung aus Fahrradstadtplan, Radwegbeschilderung und Gefühl. Erstes Etappenziel ist Rautheim. Rautheim entpuppt sich als verträumtes Dörfchen, mitten in Braunschweig. Rechts und links des Weges befinden sich Gutshöfe, auf den Höfen stehen alte, schicke Autos, im Garten sitzen Familien und genießen das schöne Wetter. Aber weiter geht´s: Auf einen Feldweg, der irgendwann zu einem Waldweg wird und schließlich wieder ein Feldweg.

Blau-Gelb mögen es die Braunschweiger am liebsten, ob als Trikotfarben der Eintracht oder als sommerlicher Ausblick aufs Braunschweiger Umland. Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH

Der Blick über die leicht geschwungenen Felder ist herrlich. Im noch jungen Sommer schmiegen sich gelbe Farben an saftig-grüne Töne, der tiefblaue Himmel schließt sich am Horizont an. Obwohl wir uns gefühlt mitten im Nichts befinden, sind die Radwege gut ausgeschildert und wir halten uns südwestlich, bis wir die K5 Richtung Apelnstedt erreichen. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis Salzdahlum. Wir fahren vorbei am Salzgraben, ein Naturdenkmal. Zu einem Besuch kann ich meine Mitradler leider nicht überreden, der Appetit auf Eis ist zu groß.

In Salzdahlum angekommen, führt die Hauptstraße direkt zur Eiszeit. Aber auch so wäre das Eiscafé nicht zu übersehen gewesen, die Menschen stehen bis auf den Gehweg Schlange. Ein Geheimtipp ist das Café schon lange nicht mehr, für das hausgemachte Eis anzustehen, lohnt aber immer. Zum Eis bestelle ich mir eine große Portion Sahne. Die wird auf dem Rückweg wieder abtrainiert.

Die Fahne kündet weithin sichtbar an, ob das Eiscafé Eiszeit geöffnet hat oder nicht. Wir haben Glück. Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH

Nachdem wir uns gestärkt haben, geht es zurück zu den Fahrrädern. Auf dem Rückweg wählen wir die Route über Mascherode, entlang der Südstadt durch die Lindenberg-Siedlung. Weil ich noch nicht genug von der Radtour habe, machen wir einen Schlenker über Riddagshausen und fahren zurück nach Hause.

Kleine Pause auf dem Weg zurück nach Braunschweig. Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH

Insgesamt sind wir fast 40 Kilometer gefahren, allerdings haben wir uns auch nicht an die Fahrradroute gehalten, sondern hier und da einen Schlenker eingelegt. Entsprechend müde bin ich nach der Tour und verbringe den Rest des Sonntags in meinem Liegestuhl auf dem Balkon. Ein schöner Wochenausklang.

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