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Ein Wochenende mit Freunden in Verden

Ich lebe seit Jahren in Verden und liebe meine Stadt, in der ich mich ganz gut auskenne. Das bringt ja schon mein Job bei der Touristinformation mit sich. Und es interessiert mich, ob auch Leute von außerhalb die Stadt so sehen wie ich. Ist Verden für „Nichtbewohner“ genauso ein hübsches Städtchen wie für mich? Deshalb habe ich ein paar gute Freunde eingeladen mit mir ein Wochenende in Verden zu verbringen. Gespannt bin ich, ob es ihnen hier genauso gut gefällt wie mir.

Frühstück in Verden – Treffpunkte für Genuss-Freunde

Samstagmorgen hole ich die Truppe vom Bahnhof ab. Da Verden genau zwischen Bremen und Hannover liegt, sind die Zugverbindungen sehr gut, sodass man Verden bequem mit der Bahn erreichen kann. Als Erstes gehen wir frühstücken. Das kann man besonders gut im Café Erasmie, bei Kaffee Diers, dem Bistro Lugenstein und im Café Max am Dom. Ich entscheide mich für das Kaffee Diers, weil ich Kaffeeliebhaber:innen bei mir habe und das Kaffee Diers hauseigene Röstungen anbietet. Nach dem Genuss der verschiedenen Kaffeevariationen und diversen Leckereien wie Scones, Croissants, Brioche, belegte Paninis, Rührei oder Müsli geht es frisch gestärkt zur Großen Straße, welche bei uns die Fußgängerzone bzw. Shoppingmeile ist.

Das Beste von der Stange – ab ins Körbchen!

Shoppen und Schauen ist angesagt. Alle staunen über die Vielfalt der Geschäfte. Für Jeden ist etwas dabei und alle finden die vielen kleinen, individuellen Geschäfte und den Bauernmarkt total süß. So viele regionale Angebote und sie lieben auch den Trubel des Samstagsvormittags, der hier in der Stadt herrscht.

In Verden gibt es viele niedliche Läden mit schönen Dingen © Bildarchiv der Stadt Verden (Aller)

Verden verführt auch meine Freunde

Wir werfen schon mal einen ersten Blick in den Dom, der sich direkt an die Fußgängerzone anschließt. Ausführliche Informationen erwartet alle später bei dem „Historischen Stadtrundgang“, für den ich uns im Vorfeld Tickets besorgt habe und der vom 01. Mai des Jahres bis Ende Oktober immer samstags um 15 Uhr stattfindet. Wir fangen mit dem geschichtlichen Teil Verdens langsam an und statten dem Historischen Museum Domherrenhaus einen Besuch ab. Das Museum ist in einer herrschaftlichen Hofanlage beheimatet. Es dokumentiert auf wirklich anschauliche Art die Geschichte und Entwicklung der Stadt.

Gute Aussichten und goldgelbe Pommes

Von dort aus wandere ich mit meinen Freunden zum „Panoramablick“ auf die andere Allerseite. Von dem Punkt aus genießt man den Ausblick auf das ganze Stadtpanorama – den Dom und die Türme der Andreaskirche, des Rathauses und der Johanniskirche. Kleiner Tipp am Rande: Hier findet ihr noch weitere Insta-Hotspots für euch und eure Freunde. Bevor wir die Stadtführung starten, müssen sich alle noch mit einem kleinen Snack stärken. Allerdings wählen wir zunächst nur einen kleinen Imbiss bei „“Pommes goldgelb –Verdens evangelistische Pommesbude“- ein unbedingtes Muss weil diese Pommesbude einmalig ist. Tipp hier: zu Fuß ist es von der Innenstadt etwas abseits gelegen, daher eher das Auto nutzen. Aber ich wollte meinen Freunden diesen Ausnahmeimbiss gerne zeigen, und natürlich ist die Currywurst auch sehr lecker. Abends möchten wir dann gerne noch im Restaurant essen gehen. Die Stadtführung entpuppt sich für die Gäste als unterhaltsam und lebendig – wird doch hier die Historie der Stadt mit all ihren Facetten und Anekdoten erzählt. Besonders beeindruckt meine Freunde der Dom mit seiner schlichten Schönheit, aber auch die vielen anderen Kirchen und die Altstadt. Keiner konnte sich vorher vorstellen, dass eine Kleinstadt wie Verden so geschichtsträchtig sein kann.

Der Dom macht aus jeder Perspektive etwas her © Bildarchiv Stadt Verden, Fotograf: Frank Pusch

Beste Momente mit meinen Freunden!

Bevor wir unser Abendprogramm starten, bieten sich in Verden mehrere Möglichkeiten zur Erholung an. Man kann gemütlich im Allerpark direkt an der Aller sitzen und bei einem Picknick eine Runde quatschen oder für Bewegungsfreudige bietet sich ein Besuch im Verwell, unserem Erlebnisbad mit Sauna, an. Da ich, wie die meisten meiner Freunde, sowieso eine Wasserratte bin, entscheiden wir uns für das Schwimmbad, verbringen dort eine geruhsame Stunde und lassen uns einfach durch das Wasser treiben. Nachdem wir uns wieder hübsch gemacht haben, besuchen wir Pades Restaurant, weil es dort einen schönen Sommergarten gibt, in dem man lauschig sitzen und lecker essen kann. Wir essen halt für unser Leben gern und da findet sich in Verden so Einiges. Hier gibt es natürlich noch weitere, gemütliche Restaurants z.B. die Domschänke mit der schönen Terrasse zum Essen, direkt in der Nähe des Doms. Oder die Pizzeria „La Piazza“, wo man direkt in der Fußgängerzone auf dem Rathausplatz sitzen kann. Zum Abschluss eines wunderbaren gemeinsamen Tages trinken wir noch einen Cocktail im Portofino, denn zu erzählen gibt es wirklich mehr als genug und dann fallen wir auch schon todmüde ins Bett.

Erlebnisbad Verwell mit angeschlossener Sauna © Bildarchiv der Stadt Verden (Aller)

Himmlisch gebettet und verwöhnt!

Meine Freunde übernachten in diesem Fall bei mir, aber für weitere Übernachtungsmöglichkeiten kann ich wärmstens die Altstadt Apartments oder auch das Hotel Thöles direkt am Allerpark empfehlen. Dort habe ich selbst schon Gäste untergebracht, die alle sehr zufrieden waren. Am nächsten Morgen gibt es zunächst ein ausgiebiges Frühstück bei mir mit leckeren Brötchen von meinem Lieblingsbäcker – Verden hat zum Glück noch eine große Anzahl von Bäckereien, bei denen es frischgebackene Köstlichkeiten gibt. Wenn ihr lieber frühstücken gehen möchtet, empfehle ich euch dazu das Café Max am Dom, die Sonntags einen wirklich leckeren Brunch anbieten. Tipp: Unbedingt vorher reservieren, die Plätze sind heißbegehrt.

Auf in die Verdener Dünen!

Am nächsten Morgen geht es frisch gestärkt nach dem Frühstück auf in den Stadtwald zu den Verdener Dünen. Das ist eine riesengroße, weiße Wanderdüne, die in der letzten Eiszeit vor rund 15.000 Jahren entstanden ist und seit 1930 unter Naturschutz steht. Besonders bei Sonnenschein bieten sie eine bizarr-schöne Kulisse für meine Gäste. Die Dünen sind eines der ältesten Naturschutzgebiete in Niedersachsen. Noch jetzt sind sämtliche Stadien der Dünenbildung zu beobachten. Ein Lehrpfad durch die Dünen gibt uns weitere und wirklich interessante Informationen beim Spaziergang.

Darf es ein bisschen mehr sein?! Eine Torte für Genussmenschen…

Nach diesem erfrischenden Spaziergang möchte ich meinen Gästen eine ganz besondere Verdener Spezialität nicht vorenthalten: Die Seifertsche Spezialtorte –patentrechtlich geschützt – und gleichzeitig Aushängeschild des Café Erasmie. Ein Genuss, den man so schnell nicht vergisst. Und da sind wir „Leckermäulchen“ uns alle einig, die Torte, die durch ihren hohen Marzipan- und Sahneanteil eigentlich schon als Ersatz für Frühstück, Mittag und Abendessen dient, ist sowas von lecker, das ist schon etwas ganz Besonderes.

Verden – Seifferth´sche Spezialtorte von Café & Konditorei © Bildarchiv der Stadt Verden (Aller)

Wir hätten in Verden noch so viel unternehmen können, aber leider ist auch das schönste Wochenende irgendwann vorbei. Ich verabschiede meine Freunde mit der Gewissheit, dass sie Verden genauso mögen wie ich und sie sich in unserer kleinen Stadt „sauwohl“ gefühlt haben. Es lohnt sich für sie also, nochmal wieder herzukommen. Und für alle anderen auch!

Macht Euch doch auch mal auf den Weg nach Verden zu einem schönen Erlebnis- und Genusswochenende mit euren Freunden.

Zeit mit Freunden

Leider war die Freunde-Zeit „mal wieder“ viel zu kurz. Dann werden wir beim nächsten Treffen in Verden weitere Erlebnisse planen – diese Ideen hatte ich nämlich auch noch im Kopf:

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